Das vielleicht berührendste Bilderbuch über Abschied für immer

Mitunter ist es der erste harte Verlust für junge Kinder, wenn das Haustier stirbt. Zu Tod und Trauer gibt es einige (Bilder-)Bücher auch schon für sehr junge Kinder. Das vielleicht herzerwärmendste und tröstliche ist „Herr Hüpf lernt fliegen“.

Ole Puls erzählt in kurzen Sätzen, begleitet von großen, bunten Zeichnungen von Paul Trakies die Geschichte des fünfjährigen Josh und seines praktisch einzigen Freundes namens Herr Hüpf. Bei dem handelt es sich um ein Kaninchen, das doppelt so alt ist wie der Bub. Die nicht ganz 30 Seiten der Geschichte lassen dich eintauchen in diese zweisame Welt von Josh und Herrn Hüpf. Dem erzählt der Junge alles.

Oft nimmt Josh den Nager nachts, wenn dieser an seinen Käfigstäben rüttelt, heraus, gemeinsam schlafen sie, aneinander gekuschelt auf dem Teppich. Eines Nachts wird Josh von der Stille wach – Herr Hüpf scheint zu schweben und beginnt mit ihm zu sprechen.

„Josh, soll ich dir verraten, wie ich fliegen konnte … Ich war schwerelos.“
„Was meinst du?“

„Na, ebne genau das. Ich war all meine Schwere los. Ich war alles los, was mich zuletzt schwer gemacht hat. Die Schmerzen in meinen Beinen. Das Durcheinander in meinem Kopf. Einfach alles.“…

Und weil Herr Hüpf das nochmals erleben möchte „versteht Josh das Problem. Dafür _ dafür muss ich dich aber loslassen, stimmt’s?“
„Mit deinen Händen – ja. Aber in deinem Herzen darfst du mich immer bei dir tragen.“

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Paul Trakies/ Herder Verlag

Titelseite des Bilderbuchs „Herr Hüpf lernt fliegen“