Fantasievolles Bilderbuch über eine Himmelsforscherin, der lange Zeit niemand glauben will.
Diese Astronomin mit der coolen roten Brille war Fachfrau für den Mond. Aus ihren Beobachtungen auf ihrer Sternwarte kannte sie alle Berge und Krater. Natürlich nur die auf jener Seite, die uns dieser Erd-Begleiter zuwendet – später im Verlauf dieses Bilderbuchs wird sie auch die Rückseite – the dark side – erkunden, weil sie selber auf dem Mond landet.
Aber die Hauptgeschichte des polnischen Künstler:innen-Duos ist die aus dem Titel: „Der Elefant im Mond“. Und das kam so: Eines Abends, als sie wieder einmal ihr Lieblings-Forschungsobjekt ins Visier ihres Fernrohrs nahm, „entdeckte die Astronomin Außergewöhnliches. >Das ist ja nicht zu fassen! Ein Elefant auf dem Mond!<“
Diese Sensation musst verbreitet werden, wobei ihr kaum wer glauben wollte. So lud sie ihrer Kolleg:innen ein, aber ausgerechnet als die durchs Teleskop schauten – nichts. Endlich tauchten die großen Ohren auf… in der Hektik ging der vielen Astronom:innen ging allerdings das Fernrohr zu Bruch. Außerdem glaubten sie ihr dennoch nicht, lachten sie aus und verspotteten sie.
Doch die Wissenschafterin ließ sich nicht beirren, von ihrer ersten Erkenntnis abbringen. Dafür kaufte sie nicht ein neues Fernrohr, sondern baute eine Rakete, sie wollte vor Ort selber nachschauen…
Natürlich – es handelt sich ja um eine ausgedachte Geschichte mit wunderbaren sehr graphisch gezeichneten Bildern – landet sie auch auf ihrem Zielobjekt und trifft den Elefanten. Einen ungewöhnlichen noch dazu, denn er entpuppt sich als Sammler – aller möglichen Dinge, die Menschen auf der Erde verschwenden – Wasser in einem See, Lebensmittel in einer riesigen Vorratskammer und Regale mit Schachteln voller nicht gehaltener Versprechen und Gläsern vergeudeter Zeit sowie – vielleicht am traurigsten – „verkümmerter Talente“.
Die Forscherin blieb sehr lange und – siehe die Andeutung im ersten Absatz…
Auch wenn es in echt auf dem Mond kein Leben gibt, so macht das fantasievolle Bilderbuch doch Mut, Entdeckungen und Ideen zu Erfindungen nicht (gleich) aufzugeben, wenn alle anderen dir nicht glauben, dich sogar dafür verspotten. So ging’s in Wahrheit so manchen Erfinder:innen und Wissenschafter:innen auch im wirklichen Leben, deren Leistung nicht selten erst nach ihrem Tod gewürdigt worden. Ein solchen verkanntes Genie war beispielsweise Nicolai Tesla, der den Wechselstrom erforschte.
Konzept und Text: Gosia Herba & Mikołaj Pa (Mikołaj Pasiński)
Illustration: Gosia Herba
Übersetzung aus dem Polnischen: Dorota Stroińska
Der Elefant auf dem Mond
40 Seiten
Ab 5 Jahren
Achse Verlag
23 €
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Instagram. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von X. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen