Mira Lobes und Susi Weigels „Die Omama im Apfelbaum“ ein Allzeit-Klassiker – trotz seiner sechs Jahrzehnte.
Rund 60 Jahre alt und noch immer neu, aktuell und für so manche Kinder auch ein vorbildliches Beispiel. Mira Lobe, die viele zeitlose, sozusagen ewig gültig Bücher geschrieben hat (u.a. die Bilderbücher „Die Geggis“, „Das kleine Ich bin ich“), lässt in „Die Omama im Apfelbaum“ (1965 erstmals erschienen, mittlerweile mehr als 30 Mal neu aufgelegt) die Hauptfigur, den Buben Andi sich eine Großmutter erfinden.
Beide Omas von ihm – und seinen Geschwistern – sind schon vor langer Zeit gestorben. Andi ist traurig darüber, dass er – im Gegensatz zu so manchen seiner Mitschüler – keine Großmutter mehr hat. Eines Tages stellte ihm die Mutter deswegen ein markantes Foto einer der beiden Omas in einem Bilderrahmen aufs Klavier. Und siehe da, als der Bub wieder an seinem Lieblingsort – im Apfelbaum – sitzt, ist er nicht mehr alleine. Diese Oma vom Foto leistet ihm Gesellschaft, nimmt ihn mit auf die wildesten Abenteuerreisen – ob mit einem Auto, einem Segelboot, zum Kämpfen mit Piraten und zur Jagd auf Wildpferde…
Beleidigt reagiert er, als seine Geschwister sich über ihn und seine Fantasie-Oma lustig machen. Für ihn ist sie wirklich, so real wie ausgedachte oder „geheime“ Freunde nicht nur in Geschichten ob in Büchern, Filmen oder Theaterstücken und Musicals, sondern auch in echt. Immer wieder hilft es Kindern, sich solche Personen so intensiv vorzustellen, dass sie für sie sozusagen Wirklichkeit werden und sie sich weniger einsam und alleine fühlen.
Mira Lobe (1913 – 1995) – und wie fast immer in ihren Büchern mit Zeichnungen von Susi Weigel – lässt ungefähr nach 60 Seiten – im Nachbarhaus eine ältere Frau einziehen. Mit der freundet sich Andi an, zeigt sich höchst hilfsbereit, wird mit Kuchen belohnt und findet so eine reale (Ersatz-)Oma. Mit schlechtem Gewissen gegenüber jener im Apfelbaum. Bis er sich – in Absprache mit der Nachbarin namens Fink – nun für beide „Großmütter“ entscheidet.
Neben dem Spaß, den die Autorin und ihre Illustratorin ihren Leser:innen sowie ihrer Hauptfigur und dessen Apfelbaum-Oma verschaffen, transportierte Mira Lobe auch hier unter anderem die Botschaft für Kinderrechte und Kritik daran, dass Kindern allzu viel verboten wird – in gereimter Form auf Seite 43.
Ausgehend von diesem – nach wie vor spannenden – Buch wurde das diesjährige Musical-Geschenk der Wiener Kinderfreunde inszeniert – dazu ein eigener Beitrag, der demnächst auf KiJuKU.at erscheint. Alle Gratis-Karten sind vergeben, es gibt hin und wieder die Chance, dass Karten zurückgegeben werden, weil die entsprechenden Kinder dann doch nicht zur Vorstellung kommen können – das ist auf der unten verlinkten Kinderfreunde-Kindermusical-Site zu sehen.
instagram -> kinderfreunde-gewinnspiel -> Buch „Die Omama im Apfelbaum“
(Nicht nur) für jene, die keine Karte mehr bekommen, sondern für alle, vor allem auch Kinder, die zu weit weg vom Raimund Theater wohnen, haben die Wiener Kinderfreunde ein eigenes Gewinnspiel gestartet, bei dem insgesamt 50 Exemplare des Buches aus dem Jungbrunnen-Verlag verlost werden.
Zeichne, welches Abenteuer du gerne mit einer Fantasie-Oma erleben würdest. Scanne dein Bild oder mach – mit dem Handy – ein Foto davon und schicke es an
tamina.fischer@wien.kinderfreunde.at
mit dem Betreff „Gewinnspiel Omama“
Einsendeschluss: 28. Dezember 2024, 23.59 Uhr
Text: Mira Lobe
Illustration: Susi Weigel
Die Omama im Apfelbaum
105 Seiten
Ab 8 Jahren
Verlag Jungbrunnen
15 €
Zu einer Leseprobe – ca. zehn Seiten – geht es hier
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