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Szenenfoto aus „From Zero to Zack Prack! Oder heroisch in die Katastrophe“
Szenenfoto aus „From Zero to Zack Prack! Oder heroisch in die Katastrophe“
17.06.2023

Bringen’s Superheld:innen und braucht es solche?

„From Zero to Zack Prack! Oder heroisch in die Katastrophe“ von Das Schauwerk und Theater Phönix beim Schäxpir-Festival.

Mit sehr vielen Wortspielen, Anspielungen auf Held:innen und extrem viel Spielfreude rocken Sarah Baum, Julia Frisch, Stefan Parzer, Felix Rank als (selbst-)ironische Held:innen die Bühne des Linzer Theaters Phönix in „From Zero to Zack Prack! Oder heroisch in die Katastrophe“. Zwei der vier Schauspieler:innen – Julia Frisch, Stefan Parzer – und dazu die Regisseurin Stefanie Altenhofer haben das lust- und kraftvolle Stück geschrieben, in dem die tickende Bombe entschärft werden soll/muss. Wer auch immer sie in Händen hält, gibt sie jedoch möglichst schleunigst weiter…

Also braucht es mindestens eine Heldin oder einen Helden. Die vier Bühnenfiguren wissen jede und jeder die besten Argumente dafür, warum gerade sie/er es jeweils genau nicht sein kann. Also her mit so richtigen Heroes 😉 In parodierten Super-, Spider- und sonst welchen (Wo-)Man-Kostümen erleben wir in den darauffolgenden Szenen A, Y, V und Q – Angstman, die superschlaue Doktorin Wy oder Why (?), also nur für den englischen Buchstaben Ypsilon oder doch gleich für warum auf Englisch?, die Frau mit Visionen und den super Quick (schnell)-Man. Tollpatschigkeit scheint deren zweiter Vorname zu sein. Und so spielt das Quartett verschiedenste Held:innen-Mythen ins Lächerliche.

Powermittelchen, Einheitsbrei…

Dann wiederum verwandeln sich der Reihe nach alle in Ebenbildern eines von ihnen. Aber egal ob mit oder ohne aufputschende Mittelchen – natürlich können sie allesamt weder Erde noch das Multiversum (und da ist sicher nicht das gleichnamige Veranstaltungszentrum in Schwechat mit all seinen mysteriösen Finanzgeschichten gemeint) retten…

Es kommt sozusagen auf vielfältige Held:innen des Alltags und ihr möglichstes Zusammenwirken an, um – und so weiter. Womit „From Zero to Zack Prack!” sich einreiht in jene „magischen“ Geschichten, die lustvoll und spielfreudig die wichtigen vor der Menschheit stehenden Troubles anspielen und nie auch nur als „Lehrstück“ oder mit erhobenem (pädagogischen) Zeigefinger daherkommen. Denn wie schon vor mehr als einem Vierteljahrhundert der damalige Direktor des Theaters der Jugend (Reinhard Urbach) vielfach sagte und schrieb: Wer Jugendlichen mit dem Zeigefinger komme, brauche sich nicht wundern, wenn sie den Mittelfinger als Antwort bekommen.

Gebärdensprache

„From Zero to Zack Prack!” bietet ein zusätzliches Goodie: Vorstellungen dieses Stücks werden live, analog und simultan in Österreichische Gebärdensprache mit Einsprengseln im oberösterreichischen Dialekt übersetzt. Vom Publikum aus gesehen links neben der Bühne steht Pam Eden, die bilingual – Laut- und österreichische Gebärdensprache -, die gesprochene, gerufene, geschriene Texte mit ihren Händen gebärdet, womit auch gehörlose Zuschauer:innen diese fulminante Aufführung miterleben können.

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Compliance-Hinweise: Das Festival Schäxpir hat Kinder I Jugend I Kultur I Und mehr… für die ersten vier Tage dieses Theaterfestivals für junges Publikum nach Linz eingeladen.

INFOS: WAS? WER? WANN? WO?

From Zero to Zack Prack! Oder heroisch in die Katastrophe

Das Schauwerk/Theater Phönix
Ab 14 Jahren; 1 ¼ Stunden
Vorstellungen in Österreichischer Gebärdensprache begleitet

Regie: Stefanie Altenhofer
Text: Stefanie Altenhofer, Julia Frisch, Stefan Parzer
Es spielen: Sarah Baum, Julia Frisch, Stefan Parzer, Felix Rank
Ausstattung: Angelika Daphne Katzinger
Musik: Daniel Feik
Dramaturgie: Matthias Kreitner
Übertragung in Österreichische Gebärdensprache: Pam Eden

Wann & wo?

Bis 24. Juni 2023
Theater Phönix
4020 Linz, Wiener Straße 25
schaexpir -> from-zero-to-zack-prack