Figurentheater mit Live-Musik will Vorurteile und Geschlechterrollen-Zuschreibungen spielerisch und humorvoll zerlegen.
„Das ist kein Monster!“ Immer und immer wieder rufen Kinder dies in Richtung der Kasperlbühne auf Bühne 3 im Dschungel Wien. Der Regenbogenwurm hat Angst vor einem solchen. Auch die Kasperl, seine Begleiterin, glaubt anfangs das, was Schlotter-Otter über ein furchterregendes Wesen im kuschelig-plüschigen Wald erzählt.
Gesehen hat er’s nicht, aber der Dachs hat davon erzählt, weil die Eule Etienne darüber berichtet hat. Und möglicherweise hat auch sie’s nicht aus eigener Anschauung…
Der genannte bunte Wurm – Kind von Regenwurm und Regenbogen – und die Hauptfigur wollen eigentlich zu einer Party bei Mika Maus. Da taucht eben der Otter mit seinem Gerücht auf. Und darum kreist „Die Kasperl und ihre Abenteuer“ für Besucher:innen ab 3 Jahren nicht ganz eine ¾ Stunde.
Natürlich haust kein Monster im Wald. Was auftaucht ist ein haariges grünes Wesen mit Glubschaugen, das ein wenig an das alte Kinder-TV-Maskottchen Confetti (gelb mit grünen Haaren, 1994 – 2008) erinnert. Es hat zwar zwei lange gebogene Zähne ähnlich von Elefanten, aber ist wie auch der dazu passende Name „Kuschelwuschel“. Und neu hier im Wald. Nach Schrecksekunden bei der ersten Begegnung, freunden sich natürlich Regenbogenwurm und die Kasperl mit dem neu zugezogenen Wesen an. Noch dazu wo sie draufkommen, es ist kuschel-wuschelig wie Kasperls Haare und dessen Höhle farbenfroh wie Regenbogenwurm.
Die Titelfigur mit Wuschelhaar, die gern klettert und „Astronautin oder Chefin“ werden möchte, ist nach Jahrhunderten nun eben einmal weiblich – auch wenn das Rechtschreibprogramm oder gar die Autokorrektur den bestimmten Artikel als Fehler anzeigt oder gar gleich auszubessern trachtet
Benita Martins und Thomas Kolle, die sich das Stück ausgedacht haben und die Figuren auf der kleinen Puppenbühne führen, sie immer wieder aber auch darüber hinaus auftauchen lassen, nennen es im Untertitel „feministisches Puppenspiel“, was vielleicht doch ein wenig hoch angetragen ist: müsste doch sonst jede Geschichte mit einem Mädchen oder einer Frau in einer traditionell männlichen Rolle schon feministisch sein, aber bitte.
Zu den beiden Puppenspieler:innen gesellt sich als Dritter im Bunde – und das neben der Bühne mit Simon Scharinger ein Live-Musiker: Ukulele, Gitarre, „singende“ Säge mit Geigenbogen gespielt, Rassel, Miniatur-Synthesizer, Loop-Station und ein Nussknacker sind sein vielfältiges Instrumentarium mit dem er Melodien für – selber gesungene – Lieder ebenso wie unterschiedlichste Geräusch-Kulissen erzeugt.
Ab 3 Jahren; ca. ¾ Stunde
Von und mit: Benita Martins und Thomas Kolle
Live-Musik: Simon Scharinger
Licht: Luka Bosse
Puppenspiel-Coaching: Agnieszka Salamon
Bis 5. April 2025 und
24. bis 26. Mai 2025
Dschungel Wien: 1070, MusuemsQuartier
Telefon: 01 522 07 20-20
dschungelwien -> die-kasperl-und-ihre-abenteuer
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