„Madison“ Film über angehende Spitzen-Radrennfahrerin und ihre weitere Entwicklung sowie Jugendliche die beim Mountainbiken und Downhillen Spaß haben. Interviews mit zwei der jungen Hauptdarstellerinnen.
Blick nach vorne, unten. Ein schwarzer, sich rasant bewegender Streifen mit Schatten auf dem Boden. Wir sehen den Blick der jungen Radfahrerin Madison auf die Bahn. Sie trainiert und trainiert und trainiert. Mit 12 ist sie die Jüngste, die ins Camp darf. Ziel Nationalteam-Kader, Weltmeisterin, Olympiasiegerin …
Das Mädchen wurde nach einem speziellen Radrenn-Bewerb benannt: Zweier-Teamfahren, das 1899 erstmals im New Yorker Madison Square Garden ausgetragen wurde und übrigens in vielen anderen Sprachen Américaine heißt.
Im Camp die ersten Wickel. Konflikt mit einer anderen Radlerin, die Madison vorwirft, es ohnehin nur hierher geschafft zu haben, weil ihr Vater ein berühmter, erfolgreicher Radprofi ist. Sturz, verletzt. Madison landet bei ihrer Mutter in den Tiroler Bergen, wo diese Yoga-Kurse in atemberaubender Landschaft gibt. Trainiert verbissen auf den Land- und Bergstraßen – bis die Mutter das teure Rennrad mit dem Auto überrollt. „Nicht mit Absicht!“ Madison steigt zwischenzeitlich auf ein Mountainbike um. Mit solchen radeln Kinder und Jugendliche der Gegen durch den Wald und vor allem über den Parcours eines Bike-Parks mit wagemutigen Sprüngen, die fast ein Gefühl von Fliegen ermöglichen.
Madison soll Partnerin Vickys bei einem Schnitzeljagd-Bewerb werden. Diese Freundschaft lässt sie erstmals so richtig Freude am Radfahren haben, verdrängt die Verbissenheit des sonstigen Trainings. Natürlich gibt’s Hindernisse. Der Vater, den Madison fast vergöttert, kommt mit einem noch tolleren, noch leichteren neuen Rennrad. Doch … – nach einem fast qualvollen Hin und her in ihrem Inneren, kann sie den Vater, der mit ihr mit dem Auto abdüst, um sie ins Trainingscamp zurück zu bringen, dazu bewegen, dass sie in fast in letzter Sekunde doch beim Start fürs Spaßrennen mit Vicky erscheint…
Der spannende Film mit starken Mädchen und einigen Boys zeigt zum einen die Entwicklung der auch titelgebenden Hauptfigur von der besessenen Sportlerin zu einer ganzen Persönlichkeit, zu der zum anderen auch freudvollen Freundschaften zählen und wichtig sind. Nur den vielleicht eingängig klingenden Untertitel „Bikes, Boys & Berge“ hätt’s nicht unbedingt gebraucht. So wichtig sind die in dieser Geschichte auch wieder nicht.
Kinder I Jugend I Kultur I Und mehr … durfte sowohl mit der Madison-Darstellerin Felice Ahrens als auch mit ihrer Kollegin Emilia Warenski, die Freundin Vicky spielt, zwei Online-Video-Interviews führen. Zu diesen geht es weiter unten.