„Ich bin O.K.“-Tänzer:innen in Kooperation mit Kolleg:innen aus Erfurt (Deutschland) performen nun im Dschungel Wien „Zug 2.0 – Zwischen Erfurt und Wien“.
Schon lange sitzt einsam auf einer Holzbank ein Mann, neben sich auf dem Boden einen kleinen Koffer. Wartet – auf einen Zug? Immerhin heißt das Tanzstück, zu dem das Publikum in den kleineren Saal des Theaterhauses Dschungel Wien strömt „Zug 2.0“, Untertitel „Zwischen Erfurt und Wien“. Oder er wartet auf Ankommende?
Rodrigo Opazo Castro, so der Wartende, der sobald die Zuschauer:innen Platz genommen haben, natürlich zu tanzen beginnt, trifft auf Aurora Fradella, die wie er aus Deutschland kommt – und auf Johanna Ortmayr, Michaela Kortus, Niklas Kern, Raphael Kadrnoska. Letztere kommen aus einer der in Wien angesiedelten inklusiven Tanzgruppen von „Ich bin O.K.“. Dazu gesellt sich als Gasttänzerin und Christine Kortschak. Das Stück ist eine Kooperation letzterer mit Tanztheater Erfurt e.V.
In Erfurt haben sie schon performt, in Wien tanzen sie ihre rund einstündige Show derzeit (noch am Abend des 1. Dezember 2024) im Dschungel Wien. Szenen auf einem Bahnhof – im Hintergrund eingeblendet eine Foto des Erfurter Hauptbahnhofes, aber auch bei U-Bahn und anderen Stationen.
Und weit darüber hinaus. Zum Begriff „Zug“ fallen immer wieder so manche der zusammengesetzten Wörter, die mit Eisenbahn so gar nichts zu tun haben. Als es um AnZUG geht, schlüpfen manche der Tänzer:innen in zumindestens Sakkos. Zwei schaffen es im gemeinsamen Tanz ein solches von einem auf den anderen aus- und wieder anzuziehen. Eine Installation die zu Beginn fast wie die Anordnung von Infusionsflaschen-Ständern wirkt, verwandeln die Künstler:innen in so etwas wie Flaschenzüge, tanzen mit Seilen und Flaschen.
Hin und wieder wird dann doch der Bogen zurück zur Bahn geschlagen, indem eine tanzende „Schaffnerin“ ins Geschehen eingreift. Und schon wieder weitet sich die ZUG-Perspektive, ob Auf-, Vogel-, Luft-, Atem- und noch viele andere Kombinationen mit diesem von ziehen abgeleiteten Substantiv.
Ein Wort fällt, eine Fotoprojektion – Stadt- bzw. Schienen-Ansichten aus den beiden Städten, gegen Ende oft von Natur überlagert – und wird von den Tänzer:innen in bewegte und manches Mal auch sehr bewegende Bilder übersetzt. Und das immer wieder sowohl in kleinen Gruppen, dann wieder in der gesamten Crew, und hin und wieder auch in Raum und Zeit für mitunter auch sehr humorvolle Solo-Auftritte.
„Ich bin O.K.“ Dance Company + Theater Erfurt (Deutschland)
Ab 14 Jahren; eine Stunde
Choreografie: Daniela Backhaus, Attila Zanin
Tänzer*innen: Aurora Fradella, Johanna Ortmayr, Michaela Kortus, Rodrigo Opazo Castro, Niklas Kern, Raphael Kadrnoska
Gasttänzerin: Christine Kortschak
Musik: Miron Raczka
1. Dezember 2024
18 Uhr
Dschungel Wien: 1070, MuseumsQuartier
Telefon: 01 522 07 20-20
dschungelwien -> zug-2-0
ichbinok -> zug
tanztheater-erfurt -> zug
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Instagram. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von X. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen