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Szenenfoto aus dem Kinofilm "Peterchens Mondfahrt"
Szenenfoto aus dem Kinofilm "Peterchens Mondfahrt"
29.03.2022

Zwei naturliebende Kinder retten Tierchen und Natur

„Peterchens Mondfahrt“: Ein rund 100 Jahre altes/junges Märchen, zum dritten Mal, ganz neu, prachtvoll animiert, verfilmt.

Kinder, die Natur und Tiere lieben retten – diese und mehr. Könnte ein aktuelles Märchen ausgehend von Fridays For Future sein. Ist aber – wie auch andere Geschichten ähnlicher Thematik – gar nicht so neu. Auch wenn in diesem Fall neu verfilmt – samt Zuhilfenahme modernster digitaler Animationstechnik. „Peterchens Mondfahrt “ wurde vor mehr als 100 Jahren zuerst als Theaterstück inszeniert, dann als Märchenbuch veröffentlicht und in der Zwischenzeit auch schon zwei Mal verfilmt (1959 und 1990).

Die Neuverfilmung – mit dem Untertitel „oder wie Anna und ihr Bruder Peter das Universum retten“, die Ende März (2022) in den Kinos startet, orientiert sich stark an der Originalgeschichte, natürlich in deutlich moderneren Bildern 😉 Aber zunächst zur Grundgeschichte, die vielleicht doch nicht alle kennen. Peter ist ein Außenseiter, das was heute als Nerd bezeichnet werden würde. Er und seine Schwester Anna – die einander ganz schön auf die Nerven gehen – werden zum Team. Sie können sich mit einem Käfer verständigen (erst nur Anna, weil ihr Bruder das als Spinnerei abtut), den Peter absichtlich nicht abschießt als er von den Burschen einer Bande der neuen Schule zu dieser Mutprobe aufgefordert wird.

Sechstes Beinchen auf dem Mond

Dieser „Herr Sumsemann“ taucht bei den Geschwistern auf, erzählt ihnen davon, dass seine Heimat, eine Birke, gefällt wurde, ihm dabei selber eines der sechs Beine abgehackt worden war. Baum, Bein und Sumsefrau wurden auf den Mond verfrachtet. Rettung könne nur von zwei Menschenkindern kommen…

Mond, das fixt den Weltraumfan Peter voll an. Er lässt sich auf das Abenteuer ein – das er, Anna und das Kinopublikum in vielen, bunten, spannenden, runden, animierten, bewegten und bewegenden Bildern erleben. Auf dieser Reise begegnet dir u.a. auch Herr Sandmann, Frau Holle, Blitzhexe, Mondmann und die Nachtfee (dafür nicht Osterhase und Weihnachtsmann aus dem Original). In der neuen Filmversion (Drehbuch und Regie: Ali Samadi Ahadi) sind die rettenden beiden Kinder viel mutiger und aktiver als vor 100 Jahren.

Zusammenhalt und Achtsamkeit

Der Regisseur, für den es der erste voll-animierte Film war, verriet übrigens – gegenüber dem Medienheft des Filmverliehs – dass es von der ersten Idee bis zur Fertigstellung rund sieben Jahre gedauert hat.

Inhaltlich am wichtigsten sei ihm gewesen, dass es „um Zusammenhalt (geht) und darum, niemanden zurückzulassen. Es geht darum, achtsam mit dem Leben von Anderen umzugehen, seien es auch noch so kleine Käfer, und die Geschichte zeigt, dass jeder den Mut haben sollte, seinen Weg zu gehen und für die eigenen Rechte und die der Anderen einzustehen. Auch wenn Peter der Namensgeber der Geschichte ist, finde ich Anna einfach super. Sie geht angstfrei und offen auf die Situationen zu und stellt sich den Herausforderungen. Peter tut dies auch, aber er muss erst an den Erlebnissen wachsen und macht eine tolle Entwicklung durch.“

Naturgeister aus verschiedenen Kulturen

Über die Naturgeister meinte Ali Samadi Ahadi: „Bei dem Entwurf der Naturgeister war uns wichtig, dass sie aus verschiedenen Teilen der Welt stammen sollen. Für die Kreation der einzelnen Figuren haben wir uns in unterschiedliche Mythologien der Weltgeschichte und verschiedene kulturelle Sagen eingelesen. So ist Frau Holle beispielsweise angelehnt an alte, mitteleuropäische Geschichten, der Sturmriese und der Donnerochse lehnen sich an westafrikanische und Regenfritz an indische mythische Figuren an.“

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INFOS: WAS? WER? WANN? WO?

Peterchens Mondfahrt oder wie Anna und ihr Bruder Peter das Universum retten

Die Filmemacher:innen
Regie: Ali Samadi Ahadi
Drehbuch: Arne Nolting, Ali Samadi Ahadi
Produktion: Frank Geiger, Ali Samadi Ahadi, Mohammad Farokhmanesh, Armin Hofmann
Koproduktion: Bruno Wagner, Antonin Svoboda
VFX: Red Parrot Studios
Musik: Ali N. Askin
Ton: Thomas Pötz
Character Design Supervisor: Peter Oedekoven
Set Design Supervisor: Sven Höffer
CG-Supervisor: Arnold Sakowski
Compositing Supervisor: Niclas Werres
Animation Supervisor: Timo Berg
Die Stimmen
PETER: Dirk Petrick
SUMSEMANN: Peter Simonischek
ANNA: Roxana Samadi
SANDMANN: Raphael van Bargen
MONDMANN: Tom Vogt
NACHTFEE: Gerti Drassl
BLITZHEXE: Caroline Schreiber
STURMRIESE: Bastian Wilplinger
HAGELHANS: Santiago Ziesmer
REGENFRITZ: Rajvinder Singh
FRAU HOLLE: Margarethe Tiesl

Wann & wo?

Ab 31. März 2022
in heimischen Kinos

Film-Website: Peterchens Mondfahrt