Kundgebung vor dem Parlament von Klimarät:innen und Klima-Volksbegehrens-Initiator:innen.
Es ist nicht 5 vor 12, sondern genau um 12 Uhr Mittag, also sozusagen high noon, erklangen am Dienstag (4. Juli 2023) vor dem Parlament in Wien Trillerpfeifen, Trommelschläge – auf Kochtöpfen und die Rufe, wie sie von Fridyas-for-Future-Demos bekannt sind: „Wir sind hier, wir sind laut, weil man uns die Zukunft klaut!“
Zur Kundgebung hatten der Klimarat und Initiator:innen des Klima-Volksbegehrens aufgerufen – praktisch nur intern und so blieb die Kundgebung von der Teilnehmer:innen-Zahl recht überschaubar. Grund und Anlass zugleich: Vor einem Jahr hatten die Klimarät:innen – zufällig vom Klimaschutzministerium eingeladene Bürger:innen, die sich monatelang in Wochenend-Diskussionen Maßnahmen überlegt hatten, diese an die Politik übergeben. 93 konkrete Vorschläge wurden von Klimaministerin Leonore Gewessler sowie Wirtschafts- und Arbeitsminister Martin Kocher entgegen genommen – mit dem Versprechen, möglichst vieles davon umzusetzen.
Weil bislang davon wenig zu sehen, hören und erleben war/ist, gab’s am Dienstagmittag diese Unmutskundgebung mit den zentralen Forderungen „Wissenschaft und Klimarat ernst nehmen!“ sowie „Klimaschutz blockieren ist ein Verbrechen!“. Auf dem erstgenannten Transparent hatten auch Kinder und Jugendliche unterschrieben wie an deren Geburtsdaten ersichtlich – Magda, 2013; Aimé, 2011; Sebastian, 2007; Alba, 2011.