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Künstlerische Kundgebungen Jugendlicher in Brüssel
Künstlerische Kundgebungen Jugendlicher in Brüssel
17.11.2022

Jugendliche tanzen, spielen und rufen: „Hört und doch zu!“

Künstlerische Performances Jugendlicher aus vier Ländern in der EU-Haupstadt Brüssel

Unter dem Motto „Can you hear us? – Listen to us!” haben 55 Jugendliche aus Österreich, Italien, Polen und Slowenien mit Musik, Tanz, Visual Arts und Theater ihre Forderungen und Lebensrealitäten am Place du Luxembourg sowie auch vor und in der Ständigen Vertretung Österreichs bei der EU in Brüssel dargestellt. Die jungen Performer:innen drückten – wenige Tage vor dem 33. Geburtstag der UN-Kinderrechtskonvention – vielfältig und kreativ aus, dass sie unter anderem Meinungsfreiheit, Entscheidungsfreiheit über ihre Körper und mehr Therapiemöglichkeiten für psychische Gesundheit für Jugendliche fordern.

Künstlerische Kundgebungen Jugendlicher in Brüssel
Künstlerische Kundgebungen Jugendlicher in Brüssel

Zuvor hatten mehr als 250 junge Menschen zwischen 13 und 23 Jahren aus den genannten Ländern in lokalen sowie drei internationalen Workshops ihre Forderungen in Sachen Klimagerechtigkeit, Solidarität für Geflüchtete und Systemwandel gesammelt, diskutiert und sich überlegt, wie sie diese künstlerisch zum Ausdruck bringen könnten.

Händeschütteln und Lächeln ist nicht genug

„Mit künstlerischen Elementen kann man Gänsehaut beim Publikum verursachen, das macht unsere Forderungen noch stärker. Wir glauben, dass politische Entscheidungsträger*innen etwas fühlen müssen, um etwas verändern zu wollen“, sagt Südwind-Projektkoordinatorin Alina Lückl. Der Ruf nach internationaler Solidarität mit Geflüchteten, einem Stopp der Vernichtung von Wäldern und verbindliche Richtlinien für Unternehmen, um Klimagerechtigkeit zu garantieren, standen im Mittelpunkt der Performance. „Händeschütteln und Lächeln sind nicht genug, wir brauchen eine Politik, die sich für uns stark macht und unsere Rechte schützt“, sagt die 14-jährige Projektteilnehmerin Lotte Coeckelbergh aus Wien.

Anschließend wurde gemeinsam mit Entscheidungsträger:innen über die Forderungen diskutiert. Die Jugendlichen haben dem österreichischen EU-Abgeordneten Hannes Heide begeistert, der betonte, wie sehr die Performance unter die Haut ging. Eine öffentliche Aufführung fand am Place du Luxembourg statt, um auch der Zivilbevölkerung die politischen Forderungen näher zu bringen.

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