Zwischen Publikum (ab 3 Jahren) und Spielfeld der Theaterleute spannt sich im Viereck ein roter Teppich. Danach kommen Schienen für große Spielzeugzüge. Doch um die geht’s vorerst – für manche Kinder zu laaaaaange – nicht. Minju Kim und Michael Lurse vom Theater Helios aus Hamm (Nordrhein-Westfalen, Deutschland) lassen zuerst einmal Wasser aus gläsernen Behältern in Gläser fließen, beginnen dann auf dem Boden zu stampfen, klopfen, auf Lampenschirme aus Blechkübeln zu trommeln. Irgendwann ertönen die von ihnen erzeugten Geräusche als Art Echo und Nachklang aus Lautsprechern. Plötzlich das Sumsen eines Insekts (Technik: Malte Kochanek).
Mit „Früh Stück“ wollen die Theatermacher:innen Geräusche ins Zentrum ihrer knapp mehr als halbstündigen Performance für Besucher:innen ab 3 Jahren rücken. Und tun dies auch, selbst als die von manchen sehr jungen Zuschauer:innen heiß ersehnten Züge ihre Fahrt aufnehmen. Denn nun berührt ein hölzernes Stöckchen, das seitlich über einen der Lasten-Waggons hinausragt, die mit mehr oder weniger Wasser gefüllten Gläser und Krüge – aus den Geräuschen wird zunehmend Musik, die noch um komponierte Klänge und Töne (Jan Leschinski sowie Michael Lurse, der auch Regie führte und die Bühne konzipierte) bereichert wird.
Das Bühnen-Duo beginnt Wassergläser an Zuschauer:innen zu verteilen, später noch Apfelspalten und Kekse, die ein weiterer Zug herbeifördert. Sozusagen „Früh Stück“ auch wenn’s erst am Nachmittag ist. Und im Fall dieser Performance, die sozusagen in einem gemeinsamen Essen und Trinken endet, isst dann neben dem sprichwörtlichen Auge auch das Ohr mit. Für die Ohren bringt Schauspielerin Minju Kim auch neue Klänge ins „Spiel“: Pada und Sague – für Ozean und Apfel (auf Koreanisch).
Wasser heißt Mull, erfährt Kinder I Jugend I Kultur I Und mehr… auf Nachfrage nach der Vorstellung von der Schauspielerin.
Compliance-Hinweis: KiJuKU wurde von Luaga & Losna zur Berichterstattung nach Feldkirch (Vorarlberg) eingeladen.