„Schimmer“ von VRUM performing arts collective zeigt, wie auch schon jüngste Kinder Theater „erobern“ können.
Sanfte Gesänge mit ein wenig Musik (Kaja Włostowska), eine mehr als heimelige Atmosphäre auf dem Teppich unter einer Art offenem Zelt, Unmengen von Pölstern in unterschiedlichsten Formen. Manche von ihnen – halbmond- oder riesenkipferl-förmig – leuchten sogar. Ein Berg an länglichen und anderen Pölstern beginnt sich zu bewegen. Hände, Arme, Füße, Beine wursteln sich daraus hervor. Nein, nicht wursteln, sie tanzen aus dem Kissen-Unviersum. Sanja Tropp Frühwald und Gat Goodovitch Pletzer werden aus diesem Haufen „geboren“, beginnen erst liegend zu tanzen, richten sich zunehmend auf. Viel zu schauen, zu hören, zu spüren, zu fühlen. Die jungen, jüngsten Kinder staunen, nach und nach machen sich einige – krabbelnd oder gehend – auf in Richtung der einen oder anderen (Leucht-)Pölster.
Kaja Włostowska bringt mehr und mehr Musik ins Spiel, von Glocken bis zu einem großen Metallophon, selbst das Kostüm von Gat Goodovitch Pletzer klingt, sind doch auf ihrem Oberteil viele metallene Buttons angebracht (Raum und Kostüme: Pia Greve). VRUM performing arts collective bringt mit „Schimmer“, derzeit im Dschungel Wien, nach „Baja Buf“ und „The Milky Way“ die dritte interaktive Performance für ein sehr junges Theaterpublikum auf die Bühne.
Im nunmehrigen – ½ bis 2 Jahre – tauchen die jungen und jüngsten Kinder wie von selbst in diesen weichen, wohligen Kosmos ein, den viele von ihnen nach und nach entdecken, erobern, mit Pölstern ebenso spielen wie mit den Performerinnen bzw. mit anderen Kindern oder erwachsenen Besucher:innen, die sich auf dieses und das Spiel miteinander einlassen.
„Schimmer“ (Konzept & Regie & Choreografie: die beiden Tänzerinnen plus Till Frühwald) spielt sich übrigens im Rahmen des mehrtägigen Schwerpunkts „Verkörperte Verbindungen“ im Dschungel Wien, dem Theaterhaus für junges Publikum i Wiener MuseumsQuartier, ab. „Fachleute aus den Bereichen darstellende Kunst, frühkindliche Pädagogik, Psychologie, Neurowissenschaften und Interessierten“ sind bis 1. Dezember 2024 eingeladen, „in die Welt des Tanzes und der sinnlichen Erfahrung einzutauchen“ – mehr dazu, siehe Infobox.
VRUM performing arts collective
immersive Tanz-Installation; 6 bis 24 Monate; ca. ¾ Stunde inklusive freiem Spielausklang
Konzept, Regie, Choreografie: Sanja Tropp Frühwald, Gat Goodovitch Pletzer, Till Frühwald
Performance: Sanja Tropp Frühwald, Gat Goodovitch Pletzer
Live-Musik und Performance: Kaja Włostowska
Raum und Kostüme: Pia Greve
Outside Eye (dramaturgische Beratung): Irma Unušić
Aufblasbare Lichtpolster: Schulteswien
Licht und Sockelbau (Lichtkissen): Harald Spitzwieser / Harry Baut
Näharbeiten Bühne: Reworked e.U.
Bis 1. Dezember 2024
29. Mai bis 1. Juni 2025
Dschungel Wien: 1070, MuseumsQuartier
Telefon: 01 522 07 20-20
dschungelwien -> schimmer
Schimmer-Vorstellungen
Künstler:innen-Gespräch zu Schimmer
Online-Vortrag
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