Human Rights Space soll ein Ausstellungs-, Begegnungsort und Ideenlabor werden.
„Erst wenn ich mir meiner Rechte bewusst bin, kann ich für sie kämpfen“, sagt die 19-jährige START-Stipendiatin Aster bei einem Workshop des Projekts „Human Rights Space“. Dieser Menschenrechtsraum soll eine interaktive, barrierefreie Ausstellung sowie Ort der Begegnung und Ideenlabor in Sachen Kinder- und Menschenrechte werden. Schon in der Vorbereitungsphase werden Kinder und Jugendliche selbst einbezogen – und sollen das letztlich auch bei der Gestaltung werden.
Ziel und Hintergrund der Initiative ist es, für Kinder und Jugendliche einen Raum zu schaffen, an dem sie sich mit ihren eigenen Rechten auseinandersetzen und aktiv werden können. „Solange Kinder und Jugendliche ihre Rechte nicht kennen, wissen sie nicht, ob diese respektiert oder verletzt werden“, so die Gründerin des Projekts, Katharina Schuller, in einer Aussendung zum Internationalen Tag der Kinderrechte.
Und so baut sie gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen ab 10 Jahren, einem ehrenamtlichen Team und Kooperationspartner:innen aus den Bereichen Kinderrechte, Menschenrechte, Kunst und Bildung seit Anfang des Jahres Human Rights Space auf. Ein sicherer Ort zum Mitmachen und Entdecken, an dem Kinder- und Menschenrechte gelebt und Kinder und Jugendliche unterstützt werden, wenn sie sich für ihre Rechte einsetzen wollen. „Auch das Recht auf Menschenrechtsbildung ist ein Menschenrecht“, betont Schuller.
Der Human Rights Space umfasst einerseits eine interaktive Ausstellung zu Kinder- und Menschenrechten, die jedes Jahr weiterwachsen soll. Daneben wird ein Begegnungsort entwickelt, an dem Workshops und Veranstaltungen stattfinden können. Außerdem soll es ein Ideenlabor geben, in dem Kinder und Jugendliche im Einsatz für ihre Rechte vernetzt und unterstützt werden.
Das gesamte Projekt ist inklusiv und partizipativ gestaltet, sprich alle Menschen sollen hingehen können und die Ideen und Projekte werden gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen ab 10 Jahren entwickelt und umgesetzt. „Kinder und Jugendliche legen selbst die Kriterien für den Ort fest und bestimmen, welche menschenrechtlichen Themen für sie relevant sind“, erklärt Schuller. Bisher wurden sechs Gruppen von Kindern und Jugendlichen aus unterschiedlichen Lebensrealitäten in die Projektentwicklung miteinbezogen und ihre Ideen und Träume für einen Human Rights Space festgehalten.
„Dieser Ort ist in sich selbst eine kleine Welt. Das Umdenken bei Kindern und Jugendlichen fängt hier an. Dass es Menschenrechte gibt, weiß vielleicht jeder, aber diese umzusetzen lernt man hier“, sagte Mohid (17), ebenfalls wie die eingangs zitierte Kollegin, bei einem Workshop mit Start-Stipendiat:innen.
Jugendliche des Jugendbeirats für den Tiroler Monitoring-Ausschuss für die Überwachung der Rechte von Menschen mit Behinderung meinten: „Es braucht einen Human Rights Space, weil viele Kinder nicht wissen, dass sie Rechte haben; weil die Erwachsenen oft auch nicht Bescheid wissen und die Kinderrechte deshalb nicht richtig achten. Es braucht einen Human Rights Space, weil Jugendliche manchmal zu wenig Freiheit haben, z.B. weil sie Therapie machen müssen, obwohl sie das nicht wollen, oder weil die Eltern allein entscheiden, obwohl sie selbst entscheiden möchten.“
Bis 22. Dezember 2021 läuft eine Crowdfunding Kampagne, um den Aufbau einer ersten Ausstellung zu finanzieren – unter Aktuelles auf der Homepage des Projekts zu finden.
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