Ein Bilderbuch macht Streitlust und schlechte Laune – in einer eigenen Figur – sichtbar.
Schon auf dem Titelbild ist zu sehen, dieser Rappel ist nicht wirklich, oder jedenfalls nicht nur böse. Das fanatsie-tierische Wesen lächelt verschmitzt von oben herab in Richtung jenes Kindes, das durch die Bilderbuchgeschichte führt. Geschrieben von Carlin Helm gezeichnet von ihrer Schwester Alexandra mit dem selben Nachnamen, taucht der Rappel beim namenlos bleibenden Kind auf. Dass der Bruder Paul heißt, erfahren wir. Dieser will – mit dem Rappel mitspringen, doch wird zum Malen geschickt.
Und wie der malt, da hilft ihm Rappel sogar. Allerdings nicht unbedingt zur Freude der Mutter, weil die beiden Boden, Couch, Wand und Decke bemalen.
Rappel nervt auch Papa, taucht bei Opa und Oma auf. Mit jeder seiner Aktionen wächst er. Bei er griesgrämigen, ständig matschkernden Nachbarin Warmbier fühlt er sich richtig wohl, wird groß und größer. Und bekommt Gesellschaft von einem anderen Rappel, denn ein neuer Nachbar namens Kalttee mitbringt.
Weil sich aber die beiden Genannten beginnen anzufreunden, schrumpfen die beiden Rappels, die ja – trotz lustigen Aussehens und häufigem Lächeln oder Lachen eher für Streitlust und schlechte Laune stehen.
Text: Carolin Helm
Illustration: Alexandra Helm
Immer wenn der Rappel kommt
28 Seiten
Ab 4 Jahren
Arena Verlag
16 €
Ab 26. Jänner 2023