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Eröffnung der Ausstellung und des Skin-FEstivals #4
Eröffnung der Ausstellung und des Skin-FEstivals #4
10.03.2023

Versuch, Körper von Bewertungen zu befreien

Ausstellung bildender Künstler:innen im Rahmen des Skin #4-Festivals im Theaterhaus Dschungel Wien.

Fotos, Animationen, Objekte aus geflochtenen Haaren, TikTok-Videos, gefilmte Performances bearbeitet mit Computerprogrammen, Schrift-Installationen – alles rund ums Thema menschlicher Körper. Die Ausstellung „Body was made“ (Körper werden gemacht) im Foyer von Dschungel Wien, dem Theaterhaus für junges Publikum im MuseumsQuartier, sowie in den Studioräumen vor der Bühne 3 begleitet das aktuelle Festival Skin #4. Wie auch die drei vorangegangen Ausgaben drehen sich Theater, Tanz, Performance, Diskussionen und nicht zuletzt die Ausstellung rund um Diversität, Geschlecht (Sex /Gender), Feminismus, Queerness… – kuratiert von Justina Špeirokaitė und Ale Zapata der Diversität fördernden Initiative „Question Me & Answer“.

Eröffnung der Ausstellung und des Skin-FEstivals #4
Schnappschuss von einem der TikTok-Beiträg von Sarah Tasha Hauber

Klassische Bilder verändern

So auch die Objekte unterschiedlichster Formen bildender Kunst. In Fotos von Gemälden aus dem Kunsthistorischen Museum Wien sind zentrale Figuren durch Fotos von Sarah Tasha Hauber ersetzt. Im Vorjahr durfte sie ein Monat lang den TikTok-Kanal des Museums übernehmen (takeover), um so für Irritationen eingelernter Betrachtungen klassischer Gemälde zu sorgen.

Wie beeinflusst KI?

.:.::.Sisi.:.::.. bespielt eine ganze Wand mit der Projektion eines via Computer-Software sich verändernden menschlichen Körpers. Die Künstler:in * arbeitete mit einer auf Künstlicher Intelligenz basierenden Software will in einem Forschungsprojekt den Einfluss von Bilderkennungssystemen von Instagram-Fotos auf die ungleichgewichtige Repräsentation von Menschen untersuchen.

Eröffnung der Ausstellung und des Skin-FEstivals #4
Ciwan Veysel (Bildmitte) mit Freund:innen vor seinen Fotos – zu sehen übrigens auf dem T-Shirt von Leyla der seit Monaten bekannte Spruch „Jin Jiyan Azadi“ (Frau Leben Freiheit), der unter Kurd:innen schon viel länger eine bekannte Parole ist.

Natürlich

Wie ein reines Naturfoto wirkt eines der großformatigen Bilder Ciwan Veysel – bis sich bei längerer Betrachtung herausstellt, dass da ein nacktes Hinterteil im Wasser – und dessen Sonnenlichtbrechungen und -spiegelungen – fotografiert wurde. „Mir ist es um die Akzeptanz eines queeren Körpers gegangen. Sehr viele Jahre hatte ich Schwierigkeiten und Probleme, bis ich Frieden damit schließen konnte, wie ich bin. Und das wollte ich in Fotos festhalten.“ Mit der Verbindung des Wasserlaufs im einen sowie des Gesichts und Oberkörpers zwischen Büschen am zweiten Foto stellte der Künstler das auch sozusagen in einen natürlichen Rahmen.

Follow@kiJuKUheinz

INFOS: WAS? WER? WANN? WO?

Body was made

Gruppenausstellung
Künstler:innen
Animal Bro, Yuwol June C, Ciwan Veysel, WERISTdICHTER? & Alexandru Corsaca, Sarah Tasha Hauber, Marlena Iglseder, Adrian Hall Kranz, Xéna N.C., Marija Šabanović, Leila Samari, Maryam Sehhat, .:.::.Sisi.:.::.., Huda Takriti
Kuratiert von: Justina Špeirokaitė und Ale Zapata von Question Me & Answer
questionmeandanswer -> body-was-made-handout

Wann & wo?

Bis 18. März 2023
Im Rahmen von SKIN #4
Dschungel Wien, Foyer und Studioräume vor Bühne 3: 1070, MuseumsQuartier
Telefon: 01 522 07 20-20
dschungelwien – skin #4 Festival