Kinder Jugend Kultur und mehr - Logo
Kinder Jugend Kultur Und mehr...
Unter Cesár Sampsons Leitung sangen die meisten gemeinsam Michael Jacksons "Heal the World"
Unter Cesár Sampsons Leitung sangen die meisten gemeinsam Michael Jacksons "Heal the World"
10.11.2025

Jane Goodalls Botschaft und Wirken fortführen und damit weiterleben lassen

Sonntagmittag (9. November) Gedenkveranstaltung an die am 1. Oktober im Alter von 91 Jahren verstorbene Wissenschafterin und Aktivistin als Matinee der Hoffnung; mehr als drei Dutzend Fotos und sechs Videos.

Trotz der Trauer um den Verlust einer der wichtigsten festen und doch so bescheidenen Stimmen für ein friedvolles Miteinander aller Lebewesen und damit überhaupt für ein Überleben der Menschheit und so manch anderer Arten auf diesem Planeten, war die Gedenkmatinee von Hoffnung getragen. Das hätte Jane Goodall (3. April 1934 – 1. Oktober 1925) sicher gefallen.

Wurzeln und Triebe – Bäume gesetzt

Hoffnung trotz so vieler negativer Entwicklungen, weil jede und jeder Einzelne sich jeden Tag entscheiden kann, etwas zu tun, um dazu beizutragen, die Welt zu einem besseren, oder wenigstens keinem schlechteren Ort zu machen. Diese Botschaft der weltweit bekanntesten Primatenforscherin, wurde am Sonntagvormittag (9. November 2025) in dem großen Veranstaltungszelt auf dem Gelände der Rösthalle des bekannten Unternehmens Meinl vielfach gesagt. Es war auch in Bildern und Videos ihrer wissenschaftlichen ebenso wie ihrer aktivistischen Arbeit zu erleben und nicht zuletzt in Kinderzeichnungen und -sprüchen auf Plakaten und Postkarten zu sehen und lesen.

Und auf einer kleinen Wiese zwischen Zelt und Klo-Container war und ist ihr Wirken förmlich zu spüren. Denn hier wachsen junge Bäumchen, die Kinder und Jugendliche gemeinsam mit der vor knapp mehr als einem Monat verstorbenen Goodall in einer der von ihr initiierten Roots & Shoots-Gruppen (Wurzeln und Triebe) 2022 gepflanzt hatten.

Bedeutung ähnlich wie die von Charles Darwin

Die Bedeutung von Goodalls Arbeit verglich Ludwig Huber, Professor an der Veterinärmedizinischen Universität Wien mit jener von Charles Darwin. Beide läuteten durch ihre Forschungen Paradigmenwechsel in der Sicht der Menschen auf Tiere ein; der eine durch die Abstammungslehre, die andere dadurch, dass sie aus der intensiven Vor-ort-Beobachtung von Schimpansen entdeckte – und verbreitete, dass diese sowohl Werkzeuge gebrauchen und herstellen als auch Gefühle haben und zeigen. Und er „interpretierte“ die drei w in Internetadressen für world wide web bei Goodall um in Worte – Werte – Wirkung und fügte ein viertes W hinzu: Wesen. Obwohl so etwas wie ein Popstar der Wissenschaft und des gesellschaftlichen Engagements und charismatisch in ihrem Auftreten sei sie stets bescheiden geblieben – was auch andere Redner:innen mehrfach erwähnten.

Um-armen statt kämpfen

Die bekannte Schauspielerin Lillian Klebow, seit fast eineinhalb Jahrzehnten Ehrenbotschafterin des österreichischen Jane-Goodall-Institutes lud die Versammelten ein, im Sinne der nordirischen Friedensaktivistin und -Nobelpreisträgerin Betty Williams (1943 – 2020) aufzustehen – nicht um eine Schweigeminute für Goodall abzuhalten, sondern die Nachbarin / den Nachbarn zu umarmen, „denn Arme sind zum um-armen da und nicht zum Kämpfen!“

Mit der Frau, an die alle dachten und wegen der alle zusammengekommen waren, meinte Klebow unter anderem: Die Erde gehört nicht uns, wir gehören der Erde und wies damit auf die Aktion „Be Jane“ hin, sich in ihrem Geist zu engagieren.

Jung und Alt

Als Vertreter der Jugend erzählte Tobias Acksteiner einerseits über die von Goodall gegründete Initiative „Roots & Shoots“ (Wurzeln und Triebe), die es mittlerweile in 75 Ländern mit rund 830.000 Kindern und Jugendlichen gibt und verknüpfte dies mit der führ persönlich inspirierenden und Mut machenden Begegnung mit Goodall.

Bundespräsident Alexander Van der Bellen sandte eine berührende Video-Botschaft, in der er auch an seine Begegnungen mit Jane Goodall erinnerte und an die Bedeutung ihres Wirkens – siehe Video unten verlinkt.

Musikalische Bandbreite

Musikalisch umrahmt wurde die „Matinee der Hoffnung“ vom cantus iuvenis Chor, der Solo-Cellistin Julia Schreyvogel, der Pianistin Maria Rom und Cesár Sampson leitete den Chor möglichst aller Versammelten mit Michael Jacksons „Heal the World“, das, so wurde erzählt, von einer Begegnung Jacksons mit Goodall inspiriert worden sein soll – siehe Videos unten.

kijuku_heinz

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

sechs-dutzend-kids-tanzten-fuer-jane-goodall <— damals noch im Kinder-KURIER

taenze-ueber-die-vier-elemente <— ebenfalls noch im KiKu

seltenes-metall-dort-wo-schimpansen-leben <— noch im KiKu

Roots & Shoots

Jane Goodall Institute Austria

Digitales Kondolzenbuch für Jane Goodall

Tobias Acksteiner