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In einem der Workshops schrieben Kinder ihre Rechte auf Blätter für einen Baum auf...
In einem der Workshops schrieben Kinder ihre Rechte auf Blätter für einen Baum auf...
28.11.2022

Mit Kinderrechten zu einer besseren Welt

Workshops rund um den Geburtstag der UNO-Kinderrechtskonvention – im Haus der Begegnung in Wien-Mariahilf.

„Mach die Welt zu einem besseren Ort – für dich und mich und die gesamte Menschheit“ – immer und immer wieder ertönten diese und die anderen dazugehörigen Textzeilen – auf Englisch – aus dem Mund des verstorbenen, berühmten Popsängers Michael Jackson. Natürlich samt der Gänsehaut erzeugenden Melodie von „Heal the world“ (Heile/Gesunde die Welt). Während die Musik und die Lyrics aus dem Lautsprecher ertönten, übten Kinder dazu Tanzschritte und eine Choreografie ein. Ort des Geschehens: Das Haus der Begegnung (HdB) Otto-Bauer-Gasse mit Eingang in der  Königsegggasse in Wien-Mariahilf.

Anlass für die Tanz-Choreografie: Wenige Tage davor feierte die Kinderrechtskonvention der vereinten Nationen, die von fast allen Staaten der Welt unterschrieben worden ist, ihren 33. Geburtstag. Dass Kinder eigene Rechte haben, ist ein Stück, die Welt zu einem lebenswerteren, besseren Ort für Menschen zu machen.

Zeichnen, schreiben, diskutieren

Und während die einen den Tanz einstudierten, den sie am Ende zu Mittag den anderen vorführten, zeichneten auf der Galerie des HdB Kinder zu einzelnen Themen der Kinderrechtskonvention – von Bildung über Gesundheit, Schutz vor Gewalt bis zum Recht auf (eigene) Medien. Andere schrieben auf bunte Blätter, welche Rechte sie haben, und welche sie gern in der Wirklichkeit hätten – leider ist ja noch immer vielen Erwachsenen gar nicht bewusst/bekannt, dass Kinder Rechte haben. Aus den bunten Blättern wurde nach und nach ein Kinderrechte-Baum.

In einem anderen Raum diskutierten Kinder über ihre Rechte, aber auch über Grenzen für diese, weil es vielleicht zu gefährlich ist, einfach so über die Straße zu rennen, obwohl es ein Recht auf Spielen gibt.

Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, Unicef, hatte den Saal mit übersichtlichen Plakaten zu den Kinderrechten geschmückt – und das in mehr als einem Dutzend verschiedenen Sprachen. Außerdem konnte jedes der Kinder aus den Volksschulen Odoakergasse (Ottakring, 16. Bezirk) und der Sonnenuhrgasse(Mariahilf, 6. Bezirk), ein hosentaschenkleines Büchlein mitnehmen. In diesem sind alle Kinderrechte leichtverständlich ganz kurz vorgestellt. Die zuletzt genannte Volksschule ist übrigens nach Astrid Lindgren benannt, der „Mutter“ unter anderem von Pippi Langstrumpf. Und die ist wohl eines der bekanntesten Kinder, das sehr selbstbestimmt lebt.

Gemeinsam mit Unicef wurde der Vormittag von der Janus-Korczak-Gesellschaft ausgedacht, organisiert und mit der Volkshochschule organisiert. Der polnische Arzt und Pädagoge gilt als DER Vater der Kinderrechte – eine erste, knappe Version, hat er vor rund 100 Jahren verfasst.

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