Es war wieder heiß geworden, der Festsaal der Handelsschule und -akademie gegenüber dem Künstlerhauskino dampfte richtiggehend. Feierlich ging’s zu. Alle Schülerinnen und Schüler der drei dritten Klasse Handelsschule erhielten ihre Abschlusszeugnisse – von den jeweiligen Klassenlehrerinnen und der Direktorin.
Ein Schüler bekam mehr: Julian Janda wurde die vor rund einem Monat verliehene Merkur-Statue überreicht.
Beste Projekte in zwei Kategorien, beste Schüler:innen der sechs Standorte der Vienna Business School, der privaten Handelsschulen und HAK des Fonds der Wiener Kaufmannschaft, beste Lehrperson und jeweils auch jemand, der eine der Schulen vor Jahren absolviert und im Berufsleben hervorragenden Erfolg hat(te) – dafür verlieht die Jury jeweils einen Merkur bei einer festlichen Gala – Kinder I Jugend I Kultur I Und mehr… hat ausführlich berichtet; die Links unten am Ende dieses Beitrages.
Seit einigen Jahren gibt es noch eine weitere Auszeichnung, den Publikums-Merkur. Dafür sind alle Nominierten im „Rennen“, die Gala-Besucher:innen können mit ihren Handys voten. Die Wahl war eben auf den genannten Schüler gefallen. Als die Statue überreicht werden sollte, wurde Julian Jandas Name laut gerufen. Keine Reaktion, dann tauchte wer aus der Regie des Abends auf, flüsterte der Moderatorin: Dieser Schüler ist schon nach Hause gegangen. Eine Video-Botschaft an ihn wurde aufgenommen – siehe den entsprechenden Bericht.
Am Dienstag (17. Juni 2025) am späten Nachmittag / frühen Abend anlässlich der erwähnten Abschlusszeugnis-Verteilung dann die nachträgliche Übergabe. Von KiJuKU befragt, meinte Janda: „Ich hab nicht gedacht, dass ich die meisten Stimmen bekommen werde und so bin ich eben schon nach Hause gegangen.“
Auf die Nachfrage meinte er: „Ich bin dann schon noch am Abend informiert worden und sehen durfte ich den Merkur auch schon einmal, aber in Händen halten wird ich ihn erst heute.“
Obwohl der nun die Schule – noch dazu mit gutem Erfolg – absolviert hat, bleibt er ihr treu. „Ich mach ab Herbst den Aufbaulehrgang (AUL), der dauert drei Jahre, dann hab ich die HAK-Matura. Und dann kann ich meinen Traumberuf ergreifen, Straßenbahnfahrer. Das darf man erst mit 21 machen und nach der Matura bin ich dann 21!“
Diesen Beruf, so schildert er dem Journalisten, „wollte ich schon von ganz klein auf machen. Mich faszinieren Straßenbahnen, ich hab schon früh alle Stationen aller Linien gewusst.“ Auch die der U-Bahn-Stationen, erklärt Julian Janda auf KiJuKU-Nachfrage, „aber in der U-Bahn ist es mir zu dunkel, Straßenbahnfahren mag ich viel mehr“.
In der Schule haben ihn bis her die (betriebs-)wirtschaftlichen am meisten interessiert, „das war auch schon im Poly so“. Darum habe er sich ja für diese Schule entschieden – die übrigens auch schon die stolze Mutter besucht hat, wie diese am Rande gegenüber dem Reporter erwähnt.
Am Rande der peruanischen Hauptstadt Lima konnte eine Familie in einem der Slums dankt der Spenden im Rahmen des Projekts von Schüler:innen der dritten Klasse (A, B, C) Handelsschule nun ein neu gebautes Haus beziehen. Das Geld dafür – 1500 Euro – trieben die Teilnehmer:innen über ein Faschings-Buffet, Sponsoren sowie eine Friseurs-Aktion eines der Projektmitglieder auf, der – gegen Spenden – anderen die Haare schnitt. Dass das Geld auch wirklich bei den Bedürftigen ankam, zeigten sie bei der Präsentation in einem Video einer Betreuerin von vor Ort.
Aus keiner Klasse, sondern fächerübergreifend haben Schüler:innen aus dem katholischen, dem islamischen sowie dem Ethik-Unterricht in Zusammenarbeit mit dem Jugendrotkreuz 75 Kinder bzw. Jugendliche, die aus ihren Heimatländern flüchten mussten, zu Weihnachten 2024 beschenkt.
Schüler:innen des 1. und zweiten Aufbaulehrgangs – nach der Handelsschule im Übergang zur Handelsakademie – organisierten die Unterstützung einer Alleinerzieherin mit zwei Kindern. Sie besorgten Kindermöbel, malten selber Kinderzimmer aus, reparierten den Abfluss im Badezimmer und konnten noch Geschenke für die Kinder und ihre Mutter auftreiben.
Gemeinsam mit einem Sonderpädagogischen Zentrum (SPZ) Wiens, mit dem es schon eine längere Kooperation mit der HAK 1 gibt, organisierten Handelsschüler:innen der 1. und 2. Klassen ein inklusives Spielefest mit Stationenbetrieb für Kinder mit Behinderungen im Dehnepark (Wien-Penzing; 14. Bezirk).
Schüler:innen der 1B sowie 1 D der HAK organisierten gemeinsam mit Caritas Socialis ein Faschingsfest in einem von dieser Organisation betriebenen Mutter-Kind-Heim.
Patenschaft auf Zeit, Spendensammlungen unter Schüler:innen und Lehrer:innen der HAK 1 organisierten die Jugendlichen der zweiten Klassen (A bis D) der Handelsakademie, um zwei Dutzend (genau 25) Waisenkinder in ihrem Heim in Upendo (Tanzania) zu unterstützen. Die Patenschaften sind mehr als Geld zu überweisen, sondern eine direkte gegenseitige Kommunikation und damit Verbindung aufzubauen.
19 Schüler:innen der 3AK (das K steht immer für HAK – Handelsakadmie, das S damit klarerweise für Handelsschule) investierten 60 Arbeitsstunden für einen Weihnachtsmarkt, mit dem sie 500 Euro einnahmen, und an „Ärzte ohne Grenzen2 übergeben konnten.
HAK-Jugendliche der 3B sowie 3 E verbanden das Kennenlernen neuer Länder und ihrer Menschen – u.a. Lettland und Italien – im oben genannten Projekt mit der Stärkung von Gemeinschaften, der Vertiefung ihres Glaubens, sogar Survival-Skills und nicht zuletzt dem neuen Schwerpunkt in den VBS Logistik.
Andere Schüler:innen der eben genannten Klassen halfen bei der Ausgabe von Essen bis hin zum Abwasch des Geschirrs in der Pfarre „Heilige Mutter Theresa“ in Wien-Penzing (14. Bezirk) und nannten ihr Projekt mit oben erwähntem Titel. Dabei erlebten sie – wie die meisten ihrer Kolleg:innen in allen Projekten – besondere Begegnungen, Empathie, Respekt, erlernten nicht zuletzt mitunter Geduld, was Hilfsbereitschaft bei anderen und einem selbst auslösen kann, Nächstenliebe… Und sie benannten ihre Arbeit mit dem Spruch: „Wie können kleine Taten große Wirkung zeigen?“, den sich Kinder I Jugend I Kultur I Und mehr… erlaubt für den Titel (die Überschrift) des ganzen Beitrages zu verwenden.
Die Jugendlichen der privaten Handelsschulen und -akademien erlernen nicht nur einen wirtschaftlichen Schwerpunkt, sie haben das Privileg einer qualitativ hochwertigen (Aus-)Bildung, wie er weitgehend allen Kindern und Jugendlichen in Österreich zugutekommt. Selbst in Österreich haben Kinder aus finanziell benachteiligten Familien im Durchschnitt drei bis vier Schuljahre weniger als Sprösslinge aus besser gestelltem Umfeld und 15 Prozent der heimischen Kinder sind armutsgefährdet.
Aber noch krasser: Weltweit gibt es jedoch mehr als eine Viertelmilliarde Kinder und Jugendliche, die gar nie eine Schule besuchen können. Vor diesem Hintergrund entwickelten Jugendliche der 4B und 4D der HAK 1 ihr oben genanntes Projekt – gemeinsam mit der NGO (Nicht-Regierungs-Organisation) „PC für alle“.
Kinder und Jugendliche der Arhuaco (auch Ika bzw. Bintuka), eines 6000 Mitglieder zählenden indigenen Volkes der Arhuaco an der südwestlichen Seite der Sierra Nevada de Santa Marta in Kolumbien sollten – und wurden – mit Laptops ausgestattet, um auf digitalem Weg zu Schulbildung zu kommen. Projektmitglieder sammelten in der Schule und vom Träger der VBS (Fonds der Wiener Kaufmannschaft) insgesamt rund 150 Laptops, Handys, Taschenrechner und andere digitale Geräte, brachten sie zu „PC für alle“ und halfen dort mit, sie neu aufzusetzen. Die Geräte wurden schließlich – Transportkosten unter 1000 Euro – nach Kolumbien gebracht. Für die Verteilung sorgt die Organisation Nawona, die auch eine Hebammenausbildung in der Sierra Nevada de Santa Marta, die Schule Selvatorium unterstützt sowie mit den gespendeten Laptops die Digitalisierung von sieben Schulen der Region vorantreibt und den Vertreib indigener Kunstwerke betreibt.
Beim Hochwasser im Herbst des Vorjahres packten an drei Tagen – jeweils sieben bis neun Stunden – Schüler:innen der 4A und 4E sowie der Islamgruppe an, halfen Schlamm wegzuräumen und das Haus einer Familie trocken zu schaufeln. Obendrein organisierte diese Projektgruppe ein Buffet mit traditionellen Speisen aus verschiedenen der Kulturen dieser Schule sowie zwei Benefizkonzerte, bei denen 42.780 Euro gesammelt und an Hochwasseropfer übergeben werden konnten.
Obwohl (Aus-)Bildung in wirtschaftlichen Fächern im Zentrum von Handelsakademien und -schulen steht, legen die sechs Standorte der privaten VBS (Vienna Business School) immer auch Wert auf soziale Projekte. Bei der jährlichen Merkur-Gala (heuer zum 28. Mal) wird eine der echt gewichtigen Statuen wieder neben einem für das beste wirtschaftliche und innovative Projekt an jenes gehen, das die Jury für „best ethical & social“ hält. Eine der Schulen, jene im ersten Bezirk (Innere Stadt) in der Akademiestraße hat darüber hinaus fast genauso lange einen eigenen schulinternen Bewerb um Sozialprojekte, den Amicus.
Zum 22. Mal wurden knapp vor dem 1. Mai diese – vom katholischen Religionslehrer Piotr Kubiak initiierten, längst nicht auf diese Religion beschränkten – Projekte vorgestellt. Drei davon wurden von der Jury, einer von den Gäst:innen der Präsentation mit Engels-Statuen ausgezeichnet. Alle elf erhielten Urkunden, unter anderem aus den Händen der Schuldirektorin. Voll verdient.
Übrigens auch noch Schüler:innen der 3A und 3F, die den Abend der Projektpräsentationen organisiert haben – einschließlich der mehrfachen, umjubelten, teils mit Hand-Taschenlampen wie einst mit Feuerzeugen stimmungsvoll begleiteten Auftritte der jungen Band Ironix (Gesang: Julia Schuster, eGitarre: Elena Kostka, Piano: Nils Bolt, eBass: Elina Arabella Blach sowie Schlagzeug – und Trommelwirbel bei der Eröffnung im Stiegenhaus sowie der Preisverleihung: Paul Gall)
Übrigens: Mit Abschluss des 22. Durchgangs des Amicus-Awards wurden 260 Projekte mit rund 2600 beteiligten Schüler:innen durchgeführt. Aktuell besuchen Jugendliche mit 33 unterschiedlichen nationalen Hintergründen und 16 verschiedenen Religionen diese Schule gegenüber dem Künstlerhaus und dem gleichnamigen Kino.
Alle Projekte – in der Reihenfolge nach den Klassen aufsteigend von den ersten der Handelsschulen bis zu den vierten der Handelsakademie (die fünften befinden sich im Maturajahr) sowie einem fächerübergreifenden – sind in einem eigenen Beitrag mehr oder minder kurz dargestellt.
Die Jury – alphabetisch sortiert: Fabian Beltinger (Schuslprecher der HAK 1), Markus Ernst (Elternverein), Martin Schenk (stv. Direktor der evangelischen Deiakonie und Sozialexperte), Helmut Schramm (Präsident des Schulerhalter, Fonds der Wiener Kaufmannschaft), Béla Szegedi-Székely (führender Manager der Raiffeisen Factor Bank – UND – ehemaliger Schüler der HAK 1, damals selber in einem Amicus-Award-Projekt), Christine Wogowitsch (Präsidentin des internationalen Bildungsnetzwerks Pilgrim) sowie Renate Wolf (Lehrer:innenvertretung der HAK 1) – vergab drei der vier Amicus-Statuen, die vierte wurde vom Publikum gevotet. Infos über die Projekte in einem eigenen – am Ende verlinkten Beitrag.
Die mit der Engelsfigur ausgezeichneten Projekte sind die folgenden
„Das ist natürlich eine tolle Belohnung“, freut sich Annabelle Benesch-Fries, Mitglied des Sieger:innen-Teams beim zweiten Moot-Court im Wiener Handelsgericht bei Wien-Mitte-Landstraße. „Aber allein die Erfahrung ist extrem wertvoll, und die haben wir alle gesammelt“, stellt sie den viel größeren Gewinn – nicht nur für ihr eigenes Team, sondern für alle Teilnehmer:innen – ins Zentrum.
Moot-Court steht für Simulation von Gerichtsverhandlung – ursprünglich „nur“ für Studierende gedacht, wurde dieses Format im Vorjahr in Österreich erstmals auch für Schüler:innen der Handelsakademien mit einem Jus-Schwerpunkt geöffnet – Kinder I Jugend I Kultur I Und mehr… berichtete damals ausführlich in einer Reportage – am Ende dieses Beitrages verlinkt. Da in diesem Jahr die Information darüber zeitlich zu knapp kam und der Kalender übervoll war, kann dieses Mal nur auf die Medien-Aussendung samt Fotos des Fonds der Wiener Kaufmannschaft zurückgegriffen werden – als Transparenz-Info für diesen Beitrag.
Der Fonds betreibt mehrere private Handelsschulen und -akademien namens Vienna Business School in Wien und Mödling (Niederösterreich). Deshalb kommen in dieser Information auch lediglich diese Schulen vor – im Gegensatz zur eigenen Reportage im Vorjahr. In Österreich gibt es elf HAK in neun Städten (Eisenstadt, Graz, Innsbruck, Linz, Mödling, Salzburg, St. Pölten, Weiz und Wien) mit JUS-Schwerpunkt, wobei nicht aus allen Standorten Gruppen teilnahmen, weil manche erst vor weniger als vier Jahren damit begannen und nur Schüler:innen der jeweiligen vierten Klassen an diesem Rollenspiel teilnehmen. Die ersten Klassen wurden vor fünf Jahren eingerichtet, so dass es in diesem Frühjahr die ersten Absolvent:innen geben wird.
Zurück zum siegreichen Team aus der VBS Schönborngasse (Wien-Josefstadt; 8. Bezirk). Neben der eingangs zitierten Annabelle Benesch-Fries gehörten Laurenz Köckeis, Philipp Mandl und Fabian Retzlaff dem Team an. „Allein die Richter in Aktion zu sehen, welche Fragen sie stellen und wie sie auf vorgebrachte Argumente reagieren, ist immens wertvoll“, erklärt Laurenz Köckeis. Während Schüler:innen in die Rolle von Anwält:innen sowohl der Klags- als auch der gegnerischen Beklagten-Seite schlüpften, wurden die Verfahren von tatsächlichen Richter:innen geleitet. Im Finale um Platz 1 führte die Präsidentin des Handelsgerichts, Dr.in Maria Wittmann-Tiwald, wie schon im Vorjahr die Verhandlung, ihr zur Seite saß Peter Martschini.
Letzterer gab den Schüler:innen im Vorfeld wertvolle Tipps und Hinweise und zeigt sich beeindruckt von der akribischen Vorbereitung der Teams: „Man konnte erleben, wie die Teams im Vorfeld nachdachten, was ihnen vor Gericht nützen würde. Da will man sagen: Hier wäre das Vorlegen eines neuen Dienstzeugnisses des Klägers gut – da hat einer es auch schon hervorgezaubert. Die Teams haben sich professionell vorbereitet, da war nicht viel Unterschied zum echten Gerichtsalltag“, spendete er das wohl höchste Lob.
Dass Moot Court – wieder unter der Patronanz von Justizministerin Alma Zadić – im Vorjahr sozusagen keine Eintagsfliege geblieben ist, veranlasst den Initiator dieser praxisbezogenen Simulation, Daniel Baier, Jurist und Lehrer an der JusHAK der VBS Mödling, zu diesem zitierten Statement: „Damit haben wir den Moot Court als wertvolles Bildungselement der JusHAK etabliert. Wir wollen damit jungen Menschen die Möglichkeit geben, die Justizwelt früh kennenzulernen.“
Höchstens drei Finger passten durch die Öffnung des MUAC-Bandes. Und das schockt dann recht heftig. Wenn der Oberarm eines Kinds auch nicht dicker ist als drei Finger von Jugendlichen, bei Erwachsenen mitunter sogar nur von zwei Fingern, dann ist ein Kind (1/2 bis 5 Jahre) schwer mangel-, also unterernährt. Die Abkürzung steht für Mid-Upper Arm Cicumference (Mittlerer-Oberarm-Umfang). Und ist der erste/einfachste Hinweis für Mitarbeiter:innen von „Ärzte ohne Grenzen“, ob ein Kind unter Mangelernährung leidet. Das Band ist dann – bis höchstens 116 Millimeter (also allerhöchstens 11,6 Zentimeter) – im roten Bereich.
Über Hunger und Mangelernährung einerseits, wo beide am häufigsten in der Welt aktuell auftreten und diesen eingangs beschriebenen Test informierten Rafael, Stefan und Fırat im Festsaal der privaten Handelsakademie Hamerlingplatz (Wien-Josefstadt, 8. Bezirk) am letzten Februartag (Schaltjahr 2024). Es war dies einer von fünf informativen Ständen, die Schüler:innen der 1SBK (S für den Zweig Social Business hier an der VBS – Vienna Business School). Alle Jugendlichen dieser Klasse hatten sich für ein gemeinsames Projekt zu „Ärzte ohne Grenzen“ entschieden, in Gruppen aufgeteilt – „wie wir gut zusammenarbeiten konnten“, wie eine Schülerin Kinder I Jugend I Kultur I Und mehr erklärt. Neben dem Ist-zustand in Sachen Ernährungskrise, Frauengesundheit, Flucht & Krieg, Medikamenten-Zugang und Naturkatastrophen & Klimakrise stand natürlich im Zentrum auch, wie und wodurch diese weltweit agierende NGO (Nicht-Regierungs-Organisation) vor Ort helfen kann und es auch tut.
Die genannten Gruppen hatten sich zwei Wochen lang im Unterricht – mit jeweils zwei Wochenstunden – vorbereitet, recherchiert, Präsentationen zusammengeschrieben und Plakate gestaltet. Verteilt über den Schultag kamen die Schüler:innen der anderen Klassen und informierten sich an den Ständen zu den genannten Themen.
Immer wieder holten die Jugendlichen dabei in „Vergessenheit“ geratene Katstrophen-Einsatzgebiete in Erinnerung. Dass in Syrien bereits ununterbrochen seit 2011 Krieg herrscht, kommt in Medien kaum mehr vor. Aber auch dies sind Einsatzgebiete für „Ärzte ohne Grenzen“ ebenso wie aktuell viel bekanntere kriegs- und Flucht-Schauplätze. Samanour, Lara und Meltem weisen aber auch darauf hin, dass von derzeit weltweit rund 100 Millionen Menschen, die aus ihrer unmittelbaren Heimat flüchten müssen, etwa 60 Prozent Zuflucht in anderen Gegenden ihres Landes suchen und finden.
Asa, Sandro, Fatima und Alina haben sich Naturkatastrophen und Klimakrisen gewidmet. Und auch da kommen neben den durch das große Erdbeben vor knapp mehr als einem Jahr bekannten Gegenden in der Türkei und Syrien so manche Regionen der Welt – und damit Tausende Menschen – in der Präsentation vor, die von der Weltöffentlichkeit kaum wahrgenommen werden – etwa das Erdbeben in der Provinz Herat in Afghanistan vor nicht einmal einem halben Jahr.
Wo und wie Ärzte ohne Grenzen dafür sorgt, dass Medikamente zu Menschen kommen, die vor Ort keine haben, das haben Anabella, Samantha, Jan, Sara und Leonardo recherchiert – und präsentiert. Vor ihnen auf dem Tisch lagen weiße Papiersackerln. Die Besucher:innen können daran riechen und versuchen draufzukommen, welche Kräuter sich da drinnen befinden – die oft Basis für helfende Tees sein können. Aktionistische Stationen, die mit ihrem jeweiligen Schwerpunktthema zu tun haben, ließen sich auch die anderen Teams einfallen. So durfte im Vorraum zum Festsaal eine Wasserschüssel mit Sand und Spülmittel verunreinigt werden – als Symbol dafür, dass in Katastrophengebieten die Menschen oft kein sauberes (Trink-)Wasser haben – Videos von drei der Action-Stationen in diesem Beitrag verlinkt.
Dass Frauen noch immer auch in der medizinischen Forschung zu wenig berücksichtigt werden, war der Ausgangspunkt für Lara A., Arthur, Selin und Elisabeth, sich dem Thema Frauengesundheit und wie und was Ärzte ohne Grenzen in ihren Einsatzgebieten sehr wohl berücksichtigen, zu widmen. Die symbolische Aktion hier: eine Baby-Puppe sowie ein Stück Stoff. Wie aus dem eine Windel gebunden wird, zeigte Arthur für die Kamera vor – siehe Video.
Neben den Informationen und Aktions-Ständen hatten die Jugendlichen der 1SBK der VBS-Hamerlingplatz für die Besucher:innen aber noch eine weitere interaktive Station vorbereitet. Unter dem Titel Ideenfabrik wurden alle eingeladen, auf Zettel, Vorschläge, Ideen und Gedanken aufzuschreiben, wie Frieden gesichert/geschaffen werden könnte. Die entsprechende Tafel wurde dicht gefüllt. Alisha, Enobong und Hana hatten das auf ihre Zettel geschrieben: „Helfen wo es geht“, „Love your neighbour as you love yourself“ (Liebe deine Nachbarn wie dich selbst) sowie „Durch Kommunizieren und verstehen“.
Rund zwei Wochen nach dem Informations-Aktionstag wurde Kinder I Jugend I Kultur I Und mehr… informiert, dass in einer Spendenbox an diesem Tag insgesamt 854 Euro und 37 Cent gelandet sind, die nun an „Ärzte ohne Grenzen“ übergeben werden.
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War das ein Tag und ein Abend! Am Nachmittag (Donnerstag vor Pfingsten 2023) wurden Dutzende Schüler:innen auf die große Bühne in der Stage 3 in St. Marx geholt und feierlich-launig für ihre teils patentreifen Erfindungen und Projekte in der Award-Zeremonie des 36. Bundesfinales von Jugend Innovativ ausgezeichnet – Kinder I Jugend I Kultur I und mehr… hat alle Projektteams interviewt und – zwecks größerer Übersichtlichkeit – nach den jeweiligen Kategorien sortiert, in den vergangenen Tagen hier online präsentiert.
Wenige Stunden später stellten die privaten Handelsakademien und -schulen VBS (Vienna Business School) zum insgesamt 26. Mal (zum zweiten Mal in der Grand Hall am Erste Campus beim Wiener Hauptbahnhof) die besten Projektteams sowie einzelnen Schüler:innen und Pädagog:innen ihrer sechs Standorte vor und holten die Besten der Besten auf die Bühne, um ihnen die einige Kilo schweren Merkur-Statuen zu überreichen. Hier seien nun – zunächst – die Preisträger:innen vorgestellt, wenngleich gerade bei den einzelnen Schülerinnen und Schülern die Wahl der Jury wohl jedes Jahr extrem schwer fallen muss. Seitenlang ist in den Unterlagen der Nominierten zu lesen, was diese alle – und das „neben“ hervorragenden schulischen Leistungen – schaffen, oft vielsprachig, in sozialen Initiativen engagiert, (lern-)helfend für Mitschüler:innen, teils noch etliche Wochenstunden jobbend!
Das Abenteuer Escape-Room boomt seit einigen Jahren. Menschen lassen sich in (Freundschafts-)Gruppen einsperren und müssen gemeinsam Aufgaben lösen, um da wieder rauszukommen. Im Schnitt kostet dieses Abenteuer zwischen 20 und 30 Euro pro Spieler:in. In der VBS Augarten (Wien 2, Leopoldstadt) ließen sich die beiden 3.-Klässler‘innen Hanna Ukaj und Jelena Vučanović einen solchen Escape-Room für ihre eigene Schule einfallen. Die Aufgaben, die sich die beiden ausdachten und auf Anfänger:innen der kaufmännischen Schule abstimmten, starten mit Begriffen aus der Betriebswirtschaft, es folgten Office-Management-Rätsel samt Einsatz des 10-Finger-Systems und Elemente von Unterricht via TEAMS. Aber auch Bewegung war gefragt: in der Sport-Einheit galt es über Hinweise ein Zahlencode zu turnen. Sprachen – Deutsch und Englisch – waren ebenso gefragt wie Mathe- und Rechnungswesen, bevor endlich der Code für jenen Safe geknackt werden konnte, in dem sich der Schlüssel für die Tür zur Freiheit öffnen ließ.
Da die beiden Erfinderinnen selbst am Gala-Abend verhindert waren, nahm Mitschüler Abdullah Kızılırmak, der sich – mit einem weiteren Kollegen (Marko Facius) bei seinen Aufgaben im Escape-Room auch filmen hatte lassen, die Merkur-Statue in Empfang.
Die Laudatio für das beste ökonomische und innovative Projekt (diese beiden Kategorien wurden heuer zusammengezogen) hielt die KURIER-Wirtschaftsredakteurin Andrea Hodoschek, die sich zwar wunderte, dass sich Menschen freiwillig einsperren lassen, aber sich beeindruckt zeigte, dass die beiden Schülerinnen selbst vorher einige Escape-Rooms recherchiert hatten und abschließend – wegen der Verbindung von Lernen und Spaßfaktor – meinte: „Ich bin sicher: Dieses Beispiel macht Schule.“
Von Anbeginn an zeichneten die VBS – obwohl Wirtschaftsschulen und vom Fonds der Wiener Kaufmannschaft betrieben – jeweils das beste soziale Projekt aus. In diesem Jahr fiel die Wahl der Jury auf eine Summe von „kleineren“ Projekten, die sich zu in der VBS Schönborngasse (Wien 8, Josefstadt) im ersten Semester dieses Schuljahres zu „Gemeinsam stark: Wir lassen euch nicht im Stich“ vereinigten.
Alle 28 Schüler:innen der 3A der Handeslakademie hatten sich in Gruppen aufgeteilt, um Gutes – für Menschen und Tiere – zu tun, karitative Organisationen zu unterstützen usw.
Neben den tatsächlich erzielten Erlösen bzw. immateriellen Hilfen wurde bei allen Beteiligten auch das Bewusstsein der Bedeutung von vermeintlich kleinen Gesten und Taten gefördert.
Warme Kleidung für OBDACH JOSI, Sachspenden an ein Kinderheim, Faschingskostüme für kranke Kinder, Kleidersammlung für die Caritas, Verkauf von Waffeln und alkoholfreiem Punsch in der schuleigenen Aula zugunsten eines Tierheimes waren einige der „kleinen“ Projekte, die das große Ganze sozialen Engagements der ganzen Klasse ergaben.
Stellvertretend für diese nahmen Maximilian Wastl, Paulina Šušnja, Lazar Djordzović, Vanessa Vrapčenjak, Marc-Aurel Schmid und Asude Kurvet die Merkur-Statue aus den Händen des Obmanns der Sparte Information & Consulting der Wirtschaftskammer Wien, Martin Heimhilcher, in Empfang, der unter anderem sagte: „Wir leben in herausfordernden Zeiten: Krieg, Teuerung und Zukunftssorgen bestimmen bereits vieler Leben. Die vielfältigen Einsätze der Preisträgerinnen und Preisträger zeigen: Es findet sich immer ein Ort, an dem man einen Unterschied machen kann. Und damit das Wichtigste vermittelt, das man Menschen in schwierigen Situationen geben kann: Hoffnung.“
Student of the Year HAS: Nina Nurdinović aus der Vienna Business School Mödling. Sie ist – wie es in den Unterlagen über alle Nominierten (in Summe rund 50 Seiten) u.a. heißt die „mit Abstand die beste Schülerin der 3. Klasse Handelsschule, hat seit der ersten Klassein allen Unterrichtsgegenständen im Zeugnis ein „Sehr gut“. Außerdem ist sie Klassensprecherin und betreut seit Beginn, sehr gewissenhaft und engagiert, die Klassen-WhatsApp-Gruppe, womit sie die Klassenvorständin sehr unterstützt. Engagiert übernimmt sie jederzeit gerne zusätzliche Aufgaben wie beispielsweise Mitarbeit beim Tag der offenen Tür.
Neben der Schule arbeitet sie samstags als Verkäuferin, um mit eigenem Geld unabhängiger zu sein. Wie viele Schüler:innen wächst Nina Nurdinović mehrsprachige auf, ein Gewinn für sie und die Gesellschaft bzw. Wirtschaft. Zusätzlich hat sie ein Jahr lang Russisch gelernt.
Mehrsprachig ist auch ihre Laudatorin, die Haubenköchin Parvin Razavi. Sie zog in ihrer Laudatio Parallelen zu ihrer eigenen Biografie, die von Flucht und Neustart in einem fremden Land geprägt ist: „Gerade als migrantisches junges Mädchen ist es sehr wichtig, sich selbst seinen Platz in der Welt zu suchen, die Sprache zu lernen, aber auch zu wissen, was man möchte. Nina Nurdinović erfüllt das alles auf vorbildliche Weise.“
Zum Besten der Besten, die für „Student oft he Year der VBS-Handelsakademien nominiert waren, wählte die Jury Michael Petzl aus der VBS Akademiestraße. Er ist Landesschulsprecher für die Berufsbildenden Mittleren und Höheren Schulen (BMHS) in Wien, aber auch Landesmeister beim „digi.check“, einem Wettbewerb zur Messung digitaler Kompetenzen an den kaufmännischen Schulen Österreichs. Außerdem betätigt er sich seit mehr als zehn Jahren ehrenamtlich in der Pfarre Rennweg und da vor allem in Sachen sozialer Hilfsaktionen.
Die VBS Akademiestraße verleiht übrigens seit 20 Jahren einen schulinternen eigenen Preis für soziale Projekte, den Amicus Award. Für diesen hat Petzl verschiedene Projekte miterfunden und -organisiert, u.a. ein halbes Jahr wöchentlich Flüchtlingskindern in einer Flüchtlingsunterkunft bei Hausaufgaben unterstützt und beim Lernen geholfen.
Den Merkur übereichte ihm Claudia Plakolm, Staatssekretärin für Jugend und Zivildienst im Bundeskanzleramt (ÖVP), die darauf hinwies, dass sie „selbst vor 10 Jahren (OÖ-)Landesschulsprecherin (war) und weiß, wie viele Fehlstunden sich da ansammeln. Aber vor allem, wieviel Ausdauer man beweisen muss, wieviel Verhandlungsgeschick und Energie da reingesteckt wird. Der Preisträger engagiert sich zudem auch sozial. Meine Hochachtung vor diesem Einsatz.“
Auch wenn diesmal nicht – wie es in manchen Jahren schon der Fall war – ein nominiertes Team aus Pädagog:innen den Merkur für Teacher oft he Year bekam, erhielten dennoch mehrere Lehrerinnen diese Auszeichnung. Von den Nominierten entschied sich die Jury für Sabine Wachutka aus der VBS Floridsdorf. Sie hatte vor fast 30 Jahren an derselben Schule maturiert und eine der ersten Übungsfirmen gegründet. Neben diversen Zusatzqualifikationen und -aufgaben würdigte Laudator, René Tritscher, CEO der Austrian Business Agency, Wachutka unter anderem Antoine de Saint-Exupéry zitierend: „Man sieht nur mit dem Herzen gut, wie schon der schlaue Fuchs aus dem Buch, „Der kleine Prinz“, wusste. Sabine Wachutka aber zeigt, dass der Blick mit dem Herzen auch immer mit Leistung verbunden sein muss. Erst so werden wir zur besten Version unserer selbst.“
Wie schon zu Beginn dieses Abschnitts angedeutet, gab’s einen Merkur für eine weitere Pädagogin. Seit einigen Jahren gibt es einen Publikumspreis, der via Online-Voting ermittelt wird. Zur Wahl stehen die Nominierten für Schüler:in des Jahres Handelsschule, Handelsakademie sowie die Lehrpersonen der sechs Schulstandorte (fünf in Wien, einer in Mödling). Und in diesem Jahr gab’s diese Auszeichnung für Juliane Renetzeder aus der VBS Akademiestraße. Auf die Frage, weshalb sie glaube, dass sie Stimmenstärkste geworden sei, nannte sie vor allem die Online-zeitung, die sie mit Schüler:innen gestaltet, das „Akademiestreet Journal“. Den Merkur überreichte ihr übrigens ein ehemaliger Schüler dieser HAK, der heutige Bildungsdirektor Heinrich Himmer, den der der Vorstand des Fonds der Wiener Kaufmannschaft, Helmut Schramm, als „fast schon Haus- und Hof-Laudator der Merkur-Galas“ bezeichnete.
Eine Merkur-Statue gibt es seit vielen Jahren auch für eine/n Absolvent/in, „Graduate oft he Year“, von der Jury ausgewählt, die dieses Mal Yvonne Rueff auf die Bühne holte, die vor 28 Jahren an der VBS maturiert hatte. Unter nicht einfachen Bedingungen, denn wie sie in ihrer Dankesrede „verriet“: „Mein Vater war gestorben, ich hatte die Tanzschule über, und trotzdem ging es. Weil ich eine großartige Klassenvorständin und eine tolle Klassengemeinschaft hatte und unbedingt etwas erreichen wollte. Was ich daraus gelernt habe: Oft bringt das Leben etwas ganz anderes, als das, worauf man sich vorbereitet hat. Aber ich habe Zeit meines Lebens gesehen – zuletzt auch bei Dancer against Cancer: Ich hab so eine gute Ausbildung genossen, ich kann eigentlich alles machen.“
Die Inhaberin der Traditionstanzschule Rueff und Gründerin erhielt die Statue aus den Händen des Schulerhalter-Präsidenten, Helmut Schramm, der meinte: „Neben den persönlichen Erfolgen in verschiedenen Tanzdisziplinen hat sie das Familienunternehmen erfolgreich ins neue Jahrtausend gebracht.“
Follow@kiJuKUheinz
Neben fundierter wirtschaftlicher (Aus-)Bildung engagieren sich viele Schüler:innen der VBS (Vienna Business School, private Handelsakademien und -schulen) auch in sozialen Projekten. Dafür gibt es bei der alljährlichen Gala für beste schülerische und pädagogische Einzelleistungen sowie Projekte auch eine Kategorie „best social and ethic project“. Eine der sechs Schulen der VBS (fünf in Wien, eine in Mödling) hat vor 20 Jahren sogar einen eigenen Preis für sozial engagierte Projekte geschaffen. Die VBS Wien I, Akademiestraße, verlieh in der ersten Maie-Woche 2023 zum 20. Mal den „Amicus Award.
Das Thema des 20. Amicus Award war „Dankbarkeit“. Dankbar zu sein für die Begegnungen, die Möglichkeit etwas zu verändern, aber auch für das eigene Leben. Es sind die kleinen Momente, die nachhaltig in den Herzen wirken, weiß der katholische Religionslehrer Piotr Kubiak, der den Preis initiierte. „Ich sehe es jedes Jahr: Nach ihrem Einsatz sind diese jungen Leute nicht mehr dieselben.“
Die Top-Projekte der elf, die sich um den „Freund“-Preis beworben hatten, kamen Kindern im Tschad und im Erdbebengebiet von Syrien und der Türkei zugute.
„Alle vereint für die Kinder im Erdbebengebiet“. Gleich zweimal – einmal von der Jury, einmal mit dem Publikums-Award – wurde eine Gruppe ausgezeichnet, in der katholische und muslimische Schüler:innen aus vier ersten Klassen gemeinsam ein Hilfsprojekt für Kinder im Erdbebengebiet Türkei/Syrien auf die Beine gestellt hatten.
Es wurden Geld- und Sachspenden gesammelt, sortiert, dringend benötigte Lebensmittel, Hygiene- und Babyartikel gekauft und auch der Transport ins Erdbebengebiet wurde organisiert. Begleitet wurde der Transport von einem sehr persönlichen, von den Schüler:innen in Türkisch verfassten Brief an die Eltern der unterstützten Kinder. Der Zusammenhalt der Projektgruppe über religiöse Unterschiede hinweg war für die Schüler:innen besonders bedeutend. „Wir vereinen an unserer Schule über 30 Nationen und 18 Religionen“, erklärt eine der Schüler:innen auf der Bühne. „Zu sehen, was Teamarbeit und Interreligiosität erreichen können, bedeutet uns viel.“
„Care4Hair“. Das Projekt der Religionsunterrichtsgruppen aus drei ersten Klassen ermöglichte sechs jungen Burschen in einem Heim für ehemalige Straßenkinder im Tschad (Afrika) einen Friseurkurs samt Ausrüstung. Mit ihrer Ausbildung und dem nötigen Gerät können sie nun selbständig auf den umliegenden Märkten ihre Leistungen anbieten und werden so unabhängig.
„Ein Haus schenken“. Im selben Kinderheim konnte durch die Spendenaktion von Schüler:innen aus den zweiten Klassen ein Wohnhaus für acht ehemalige Straßenkinder gebaut werden. Das Fundraising war sportlich: Mit einem Sponsorlauf im Turm des Stephansdoms wurden pro gelaufenes Stockwerk Spenden gesammelt und für den Hausbau verwendet.
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