„Wunderland“ – ein VR-Film von Kurdwin Ayub beim Dramatiker:innen-Festival in Graz in einem Zelt mit Kuscheltieren.
Einigermaßen versteckt, aber mit Pfeilen im Festival-Rosa doch zu finden, stand in einer Nische bei der Landesdruckerei ums Eck von Schauspielhaus 2 (in Graz) ein Zelt mit etlichen herumliegenden und hängenden Kuscheltieren, bunten Lampen und zwei bequemen, drehbaren Stühlen. Platz eben für jeweils genau zwei Zuschauer:innen. Für jeweils ¼ Stunde bekamen diese eine VR-Brille – und später auch Kopfhörer.
So tauchten sie ein in den VR-Film „Wunderland“ von Kurdwin Ayub. Die versetzt die Zuschauerin/den Zuschauer in die Rolle eines Kleinkindes namens Alice (!). Die Mutter, gespielt von Maresi Riegner, ist eine erfolgreiche Malerin – und dreht so manch schräge Handy-Videos zu Hause. Der Vater (Valentin Postlmayr) kümmert sich um dich, den Haushalt und hadert damit, dass er mit seiner Kunst nicht annähernd so erfolgreich ist wie seine Lebenspartnerin. Außerdem haben die beiden einander wenig wirklich zu sagen.
Du kannst dich mit dem Sessel im Kreis drehen und so jeweils alle Ecken und Winkeln der Küche oder des Wohnzimmers genau betrachten, dich vielleicht damit ein wenig von der immer wieder auch angespannten Atmosphäre deiner Eltern ausklinken. Und entdeckst einige der Kuscheltiere aus dem realen Zelt vor deinen Augen in dem Gehäuse der VR-Brille.
Compliance-Hinweis: Das Dramatiker:innen-Festival in Graz hat Kinder I Jugend I Kultur I Und mehr… für drei Tage zur Berichterstattung eingeladen.
Regie & Buch: Kurdwin Ayub
Darsteller:innen: Maresi Riegner, Valentin Postlmayr, Katharina Farnleitner, Hannah und Clara Farnleitner
Casting: Ulrike Putzer
Kamera & Montage: Markus Zizenbacher
Set-Ton & Sound Design, 3D-Mix: Elisabeth Frauscher
Szenenbild: Julia Libiseller
Kostüm: Carola Pizzini
Herstellungsleitung & Produktionsleitung: Claudia Joldes
Produktionsassistenz: Ivet Castelo Torres
Assistenz Szenenbild: Christoph Pock
Illustrationen: Fabian Dankl
3D-Animationen: Johann Scholz
Location: Stefan Teuber
VR-Zelt-Installation: Philipp Glanzner
Dramaturgie: Karla Mäder, Franziska Betz, Elisabeth Tropper
Eine Produktion des Schauspielhaus Graz; unterstützt von Creative Europe Fonds