Eine gute Möglichkeit, die eigene Meinung in zwei Sprachen öffentlich zu sagen

Kinder I Jugend I Kultur I Und mehr … durfte drei der 32 Gewinner*innen telefonisch interviewen: Die Wienerin Luca Esther Horvath (Ungarisch – und natürlich Deutsch, das dürfen/müssen alle verwenden), Maximilian Pils aus Niederösterreich (Englisch) und Greta Haider aus Salzburg (Russisch).

Auszüge aus ihren – sowie den Reden aller anderen Gewinner*innen im einleitenden Beitrag. Ferner findest du hier auf dieser Seite – Links dann unten – auch Artikel zu drei der fünf Finaltage (NÖ und zwei in Wien), in denen alle Finalist*innen in Wort und Bild vorkommen.

Luca Esther Horvath „fand den Redebewerb eine sehr, sehr gute Möglichkeit, Meinungen der Welt mitzuteilen und eine Chance, meine rhetorischen Fähigkeiten zu verbessern. Ich hab auch schon als kleines Kind gern meiner Familie meine Meinung gesagt und später auch in der Schule oder bei größeren Diskussionsrunden.“

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Sozusagen hoch hinaus … Luca Esther Horvath liebt es zu klettern

Argumente friedlich diskutieren

Wobei die 13-Jährige aus der 4. Klasse des BRG 19 (Wien-Döbling) nicht nur ihre Meinung preisgibt, sondern Wert darauf legt, „dass jede und jeder den eigenen Standpunkt vorbringt, Argumente friedlich diskutiert werden“. Wenngleich sie auch bemerkt hat, „dass nicht immer nur die Argumente eine Rolle spielen, sondern schon auch die Art der Sprache und Rede, ob man andere überzeugen kann“.

Auch wenn sie sich freut, unter den Sieger*innen zu sein, sagt sie: „Ich wäre keineswegs enttäuscht gewesen, wenn ich nicht gewonnen hätte, dann hätte ich wenigstens wieder antreten dürfen, was ich als Siegerin nicht mehr darf“.

Ihre überzeugende Art und die Lust, vor anderen zu reden, aber sich auch für andere einzusetzen, hat Luca Esther Horvath dazu bewegen, als Klassensprecherin zu kandidieren – und sie wurde gewählt.

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Malen ist eine weitere Leidenschaft der zweisprachigen Rednerin

Zu Hause reden wir Ungarisch

Als sie ein Jahr alt war, kam ihre Familie nach Österreich. „zu Hause reden wir nur Ungarisch, in den Ferien bin ich oft bei Verwandten in Ungarn und eine Zeit lang war ich in Österreich einmal in der Woche in einer ungarischen Schule, damit ich auch Grammatik, Rechtschreibung und Literatur lerne. Die findet jetzt nur mehr online statt.“

Diese zweite Muttersprache ist, so erklärt Horvath, von den Zeiten her einfacher, da gibt es nur drei, aber viel mehr Fälle und noch viel mehr Ausnahmen von den Regeln. Lesen fällt ihr auf jeden Fall leicht, sagt die Rednerin, „Schreiben finde ich ein bisschen schwerer als in Deutsch, aber vielleicht auch weil ich es weniger übe.“

Für ihre Finalrede „hab ich überlegt, was betrifft uns Jugendliche am meisten und darum habe ich über soziale Medien wie Insta und TikTok gesprochen. Natürlich benutze auch ich diese Plattformen gerne, aber ich muss auch selbst oft aufpassen, was ich da alles glauben soll.“

Ihre Liebe zu anderen kreativen Beschäftigungen – malen, zeichnen, Handarbeiten – vom Stricken bis zu Arbeiten mit Ton, und dazu sportliche Aktivitäten wie klettern, reiten bis zu Ski fahren – hält sie übrigens recht einfach davon ab, nur am Handy zu hängen.

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