Fünf Hörspiele aus für den Retzhofer Dramapreis eingereichten Texten in einem Spaziergang rund ums und durchs Theater akustisch zu erleben.
Du sitzt auf einem Holzgestell über einem Klo und hörst Auszüge aus einer Geschichte als Hörspiele aus den Kopfhörern eines kleinen MP3-Players – ja, solche gibt’s noch ;). „Auf der Suche nach dem verlorenen Fisch“, geschrieben von Selma Matter, eingereicht für die Kategorie für ein junges Publikum für den Retzhofer Nachwuchs-Dramapreis. Bei diesem renommierten Förderpreis – Coaching plus Uraufführung für zwei siegreiche Texte – gibt es in diesem Jahr erstmals auch eine Kategorie für junges Publikum.
Aus den zehn in die engere Auswahl gekommenen Texten haben das taO! (Theater am Ortweinplatz) sowie das Next Liberty je fünf Hörspiel-Sequenzen aufgenommen, eingesprochen von professionellen Schauspieler*innen sowie Jugendlichen aus den Theater-Werkstätten. Fünf für Kinder, ebenso viele für Jugendliche sind nun beim Dramatiker*innen-Festival in Wanderungen rund um und durch die Theater akustisch zu erleben: „Drama-Walks zu Erzählstühlen“
Im eingangs genannten Text setzen sich die Protagonist*innen u.a. mit Rollenbildern von Mädchen und Burschen auseinander und Klo spielt eine Rolle 😉
Nachdem diese Touren auch noch bis nach dem Ende des Festivals – bis 15. Juni, in ¼-Stunden-intervallen zwischen 14 und 17 Uhr – zu besuchen sind, sei nicht alles im Detail verraten – Auszüge aus welchen Stücken und von wem gesprochen usw. siehe unten in der Info-Box. Nur so viel, beim taO! Geht die Tour rund um und durch das Theater – zu Ein- und Ausgängen bzw. Räumen die selbst für Vielfach-Besucher*innen das Jugendtheaterhauses völlig neu sind.
Und die Perspektiven auch des Hörens ändern sich – vom eingangs genannten Hochsitz über einen Liegestuhl – „Dreamline“ von Beatrix Rinke – über eine strange Begegnung im Innenhof – „Funken“ von Till Wiebel“ bis zu einem lauschigen Garten gegenüber dem Theater – „Konradine undEffi“ von Hanna Valentina Röhrich. Besonders krass wird’s beim möglichen Sitz auf einem Plastiksuhl in einem Kinderplanschbecken vor dem Abgang zum Theater. Sozusagen am Strand sitzend, fährt der Auszug aus „Das Mädchen vom Meer“ (Stephan Lack) sehr arg ein.
Szenische Einrichtung: Manfred Weissensteiner, Michaela Czernovsky
Musik, Sound und Tonaufnahmen: Michael Eisl
Aufbau: Matthias Bürger-Mader
Technik, Video: Nina Ortner
Ausstattung: Andrea Fischer
Assistenz: Andrea Gutschi
Das 5. internationale fragt Autor*innen, Theatermacher*innen und andere Künstler*innen: Welche Geschichten brauchen wir auf dem Weg ins ÜBERMORGEN und wie kommen wir dort hin? Wir suchen nach Theaterabenden, Texten und Fiktionen, die das Potenzial haben, Zukunft zu sein.
Compliance-Hinweise: Kinder I Jugend I Kultur I Und mehr … wurde für die Dauer des Festivals nach Graz eingeladen.