Der Buchtitel irritiert wohl auf den ersten Blick. Vielleicht auf den zweiten auch noch: „A wie Biene“. Der Untertitel hilft schon ein wenig auf die Sprünge: „Ein ABC mit tierisch guten Übersetzungen“.
So, also gleich zur Auflösung des Buchtitel-Wirrwarrs: Arı ist etwa das türkische Wort für Bienen. Auf dieser ersten der Bilderbuchseiten von Ellen Heck (Illustration und Text im englischen Original, Übersetzung: Regina Jooß) gibt’s noch drei weitere Bienen-Bezeichnungen: Abelha (Portugiesisch), Aamoo (Ojimbwe – so steht’s im Buch, dürfte aber eher korrekt Ojibwe heißen, und dies ist laut Wikipedia eine der größten indigenen Bevölkerungen in Nordamerika – Kanada und USA). Schließlich beginnt Biene noch in Igbo, einer der mehr als 500 Sprachen im westafrikanischen Nigeria, mit A – Aṅụ.
Und so geht das weiter. Jede Seite ist einem anderen Buchstaben gewidmet – in der Reihenfolge des deutschsprachigen Alphabets. Wie bei Biene, die bei A zu finden ist, fliegen, krabbeln, schwimmen… die liebevoll und detailreich gezeichneten Tiere in ganz anderen Sprachen zu diesem großen Buchstaben. Bei L wie Kaninchen hätte vielleicht das aus dem altdeutschen Sprachgebrauch noch immer bekannte (Meister) Lampe neben Lapin (Französisch), Lepur (Albanisch) und Lāpaki (Hawaianisch) dazugepasst 😉
Ach ja, dass Löwe mit S was zu tun hat wie in der Überschrift dieses Beitrags zu lesen ist, kennst du vielleicht aus dem Film „König der Löwen“. Simba ist da nicht nur der Name eines „Königs der Tiere“, dies ist dessen Bezeichnung in Kisuaheli (Swahili), einer Sprache in Kenia, Tansania und Uganda (Ostafrika).
Neben Deutsch – in dem die Tiernamen die Seiten zieren – kommen 67 andere Sprachen vor – von Afrikaans bis Zulu (übrigens beides Sprachen in der Republik Südafrika). So kannst du auf jeder Seite vielleicht das eine oder andere dir bekannte Wort finden, das aber immer mit einem ganz anderen Buchstaben beginnt als im Deutschen. Viel wahrscheinlicher ist, dass du viiiiele neuen Wörter findest. Und auch so manche Sprache, von der du möglicherweise noch nie etwas gehört hast. Da wäre es übrigens nicht schlecht gewesen in der übersichtlichen Liste der vorkommenden Sprachen zumindest bei nicht so bekannten das Land bzw. die Länder oder Regionen dazu zu schreiben, in denen diese verwendet werden.
Da viele Sprachen unterschiedliche Schriften haben, musste alles ins lateinische Alphabet transkribiert werden. Da gibt es offenbar im Englischen andere Regeln als im Deutschen. Dass das Farsi (Persische) Wort für Bär unter X (Xers) auftaucht, ist merkwürdig, wird der Laut doch üblicherweise mit Kh umschrieben, es klingt wie ein hartes „ch“. Während das Mandarin (Chinesische) Xióng ebenso wie xie-xie (für danke) tatsächlich die gebräuchliche Transkription für diesen als „sch“ gesprochenen Laut ist.
Aber, wie hören sich die Wörter im Original an? Nun dazu verweist das Buch nach allen Tiervorstellungen – am Ende steht übrigens ein Elefant auf einer Doppelseite (Zaan – Mongolisch), Zehon (Amharisch), Zilonis (Lettisch) und Zō (Japanisch) – auf eine eigene Website, auf der die jeweiligen Tiernamen beim Anklicken vorgelesen werden. Ein QR-Code wäre übrigens eine einfachere Variante (gewesen), die entsprechende Website zu erreichen.
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