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Wirtsschafts-Student:innen, die Deutsch als neue Fremdsprache lernen

Austro-Afghane vermittelt österreichische Kunst und Kultur in Usbekistan und unterrichtete Deutsch

So nah war Zaker Soltani seiner ersten Heimat, aus der er als Angehöriger der verfolgten Minderheit der Hazara als Jugendlicher vor mehr als zehn Jahren flüchten musste, seit damals nie. Drei Monate lang unterrichtete der nunmehr österreichische Künstler und Deutschlehrer (als Zweit- und Fremdsprache) an der staatlichen Wirtschaftsuniversität von Taschkent diese in Usbekistan (nördliches Nachbarland Afghanistans, weitere Nachbarländer: Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan und Turkmenistan) zweitbeliebteste Fremdsprache. Darüber hinaus initiierte der Austro-Afghane mit seinen Student:innen ein partizipatives Projekt, in dem diese österreichische Kunst und Kultur erarbeiteten und kennenlernten – auf für ihr (nicht nur) Bildungs-System, das auf autoritär und frontal setzt, ungewohnt recht selbstständige und partizipative Art und Weise. Ein freier Journalist * besuchte Ende Jänner – im kältesten Winter, den Usbekistan seit 50 Jahren erlebte, – einige weitere Bildungsprojekte in der usbekischen Hauptstadt.

Bild-Montage aus drei Fotos: Humo-Arena in Taschkent, vergrößertes IMC-Transparent vom Eingang der Wirtschaftsuni sowie einer Österreich- und eienr Usbekistan-Fahne
Bild-Montage aus drei Fotos: Humo-Arena in Taschkent, vergrößertes IMC-Transparent vom Eingang der Wirtschaftsuni sowie einer Österreich- und eienr Usbekistan-Fahne

Vorsichtig die Schritte auf den vereisten Gehsteigen von O’zebekiston, einer der beeindruckenden Metro-Stationen Taschkents, die in ihrer Mixtur aus Kathedralen und Museen an Moskau erinnern, setzend, nähern sich Studierende und Lehrende den Eingängen zur staatlichen Wirtschaftsuniversität der usbekischen Hauptstadt. Ob beim Haupteingang an der Afrosiyob ko’chasi durch die neueren Gebäude oder neben der hoch oben thronenden Eishockeyhalle Humo-Arena vorbei, geht es in einen weitläufigen parkähnlichen Campus. Zwischen den neueren Gebäuden und dem eher älteren Haus 7, in dem sich auch die Uni-Kantine befindet, finden sich Nachbildungen berühmter Gebäude und Sehenswürdigkeiten der wichtigsten usbekischen Städte wie Samarkand, Buchara, Nukus, Namangan, Chiwa… – nicht so klein wie im Klagenfurter „Minimundus“, sondern jeweils gut einen Meter hoch und da noch dazu auf einem erhöhten erdigen Fundament fast auf Augenhöhe mit den meisten Studierenden.

Fremdsprachen

In diesem Haus ist die Abteilung für Fremdsprachen beheimatet. Jede Studentin und jeder Student, egal welcher Fachrichtung und Universität, muss eine neue Fremdsprache lernen, die sie/er in der Schule noch nicht hatte. Deutsch zählt zu den beliebtesten – in (Hoch-)Schulen, rangiert nach Englisch an zweiter Stelle. Das weit verbreitete Russisch – noch aus der Zeit der Sowjetunion in der Usbekistan eine der Republiken war – gilt nicht wirklich als Fremdsprache und wird schätzungsweise von zwischen zwei Drittel und drei Viertel der Bevölkerung gesprochen, jedenfalls von der großen Mehrheit verstanden. Seit der Unabhängigkeit wird übrigens (wieder) das lateinische statt des kyrillischen Alphabets verwendet, wenngleich vieles in beiden Schriften angezeigt wird. Die Deutsch-sprechende Minderheit – unter Stalin wurden 40.000 Wolgadeutsch nach Usbekistan deportiert – spielt übrigens bei der Beliebtheit dieser Sprache keine Rolle mehr, es gibt nur mehr wenige Deutsch-Muttersprachler:innen. In erster Linie nennen Studierende mit denen der Reporter sprach: Deutsch sei das sprachliche Tor zu Europa und dieses oftmals das – zumindest temporäre – analoge Ziel.

Weitere Fremdsprachen, die hier an der Wirtschaftsuni gelehrt werden, sind Französisch, Chinesisch (Mandarin), Japanisch, Koreanisch und Polnisch. Die Vielsprachigkeit und Internationalität wird auch von gut zwei Dutzend verschiedenen großen Fahnen im Gang neben den beiden Veranstaltungssälen optisch zum Ausdruck gebracht. Die rot-weiß-rote Österreichs fehlt, selbst eine kleine vor dem Tisch der Leiterin der Fremdsprachenabteilung bedauert Zukhra Narbekova im Gespräch mit dem Journalisten aus Wien. „Ich habe mehrmals an den österreichischen Konsul geschrieben, um Fahnen gebeten, ihn auch für die Präsentation des Kunst- und Kulturprojekts eingeladen. Aber er hat nie geantwortet, ist auch niemals zur großen jährlichen Tagung der Deutschlehrerinnen und -lehrer aus ganz Usbekistan gekommen, hat auch nicht einmal abgesagt.“

Aktiv sprechen lernen

So, und nun nach dieser elendslangen Einleitung endlich zur angekündigten Hauptgeschichte. Hier an der Taschkenter WU unterrichtete Zaker Soltani drei Monate lang Deutsch. Für die meisten seiner Student:innen auf besondere, teils eher gewöhnungsbedürftige Art. Frontalunterricht und stures Pauken oder Eintrichtern, das sie aus ihrer Schulzeit und bisherigen Uni-Kursen kennen, ist seine Sache nicht. Einbeziehung, Mitarbeit, Ermunterung zur Selbsttätigkeit – darauf setzte er in seinen Kurs-Einheiten.

Beim Lokalaugenschein von Kinder I Jugend I Kultur I Und mehr… schilderte der Deutschlehrer kurz den Aufbau des österreichischen Bildungssystems und ermunterte die Studierenden, in Kleingruppen das Pendant in Usbekistan dazu darzustellen – in Wort und Grafiken. Und in der Präsentation auch die Unterschiede zwischen den beiden herauszuarbeiten und zu benennen.

So beginnt die Schulpflicht in Usbekistan erst mit sieben Jahren. Nach vier Grundschuljahren folgen fünf Jahre einer – gemeinsamen – mittleren Schule bevor sich daran die Bildungswege teilen in entweder drei Jahre eines Lyzeums (Allgemeinbildung) oder zwei bis drei Jahre eines Berufskollegs. Übrigens befähigen die Abschlüsse beider Zweige zu einem weiteren Hochschul-Studium –mit der Feinheit, dass das Bachelor-Studium länger dauert als das Magisterium.

So „nebenbei“: Sprachliche Feinheiten

Im Zuge der Präsentation der Kleingruppen-Arbeiten ergibt sich auch die Diskussion um sprachliche Feinheiten, im konkreten Fall der Mehrdeutigkeit des Wortes „umsonst“ – als einerseits für Gratis und andererseits vergebens. Gratis ist übrigens nicht einmal das Studium an staatlichen Universitäten. Mit 500 € pro Jahr liegen sie – nominell – nur um ca. ein Drittel unter den österreichischen, belaufen sich aber auf fast zehn Prozent eines durchschnittlichen Jahreseinkommens.

Sprache durch Kunst

Auf Deutsch lehren und lernen durch aktives Verbalisieren setzte Zaker Soltani auch in einem von ihm zusätzlich angebotenen freiwilligen Projekt für Studierende. Ausgehend von seinem Hintergrund als Künstler entwickelte er „Sprache durch Kunst“, um den jungen Usbek:innen österreichische Kunst und Kultur zu vermitteln. Nein, er brachte ihnen weder Walzer noch Schuhplatteln bei, wie ein österreichischer Kollege spontan fragte, als er von mir von diesem Projekt hörte.

Vieles dreht sich um Bildende Kunst – Zaker Soltani selbst malt und gestaltete zuletzt in Wien im vergangenen Jahr anlässlich des Jahrestages der erneuten Machtübernahme seines ersten Heimatlandes durch die Taliban eine Ausstellung im Kunstraum Nestroyhof – Links dazu am Ende dieses Beitrages. Und so wählte der Künstler und Deutschlehrer einige berühmte Gemälde aus: Von österreichischen Künstlern wie Klimt, Schiele, Kokoschka aber auch anderer wie Breughel, die aber im Kunsthistorischen Museum in Wien hängen. Aufgabe für die Studierenden: Bildbeschreibungen und dabei so einiges Sprachliches zu lernen. „nebenbei“ aber auch so manches über Kunst und Kultur aus Österreich mitzubekommen.

Weil er zu Beginn dieses Projekts draufgekommen ist, dass viele seiner Student:innen noch niemals im Taschkenter Kunstmuseum waren, erweiterte der Lehrer das Projekt auch um usbekische Kunst und Kultur – bis hin zu manchen Vergleichen – etwa der Beschreibung der Wiener Karlskirche und des Gur-Emir-Mausoleums in Samarkand.

Noch näher an Sprache heran reichte die Beschäftigung mit literarischen Texten, sowohl alten wie Joseph von Eichendorffs „Mondnacht“ als auch neueren österreichischer Schriftsteller:innen wie Ernst Jandl oder Dimitré Dinev. Und die Ermunterung an Studierende, eigene literarische Kurztexte und Gedichte zu verfassen.

Ghazni – Quetta – Traiskirchen – Feldkirch – Wien – Taschkent

Geboren 1997 im afghanischen Ghazni musste Familie Soltani – wie viele andere Angehörige der seit „ewig“ verfolgten Minderheit der Hazara – flüchten. Erste Station: Pakistan. Viele hofften ja, doch wieder in die Heimat zurückkehren zu können. Doch auch dort machten sich Taliban und ähnliche Kaliber zunehmend breit. Also war auch dort keine sichere Bleibe. Als 15-jähriger Unbegleiteter Minderjähriger Flüchtling landete Zaker Soltani 2012 letztlich in Österreich, konkret im bekannten Lager Traiskirchen. Von dort kam er bald nach Vorarlberg, wo er im Gymnasium Schillerstraße in Feldkirch maturierte – und schon seine ersten Ausstellungen bis nach Bregenz hatte. Danach studierte er in Wien Kunstgeschichte und Deutsch als Zweit- und Fremdsprache und hatte – wie schon weiter oben erwähnt – im Vorjahr eine große Ausstellung im Wiener Kunstraum Nestroyhof, für die er eine Reihe von Begleitveranstaltungen organisierte – von Podiumsdiskussionen über Lesungen und Musik bis zu einem wissenschaftlichen Vortrag.

In Usbekistan wo zwar viele Deutsch lernen aber kaum jemand Österreich kennt, gibt es nun einige Dutzend Studierende, für die nicht nur das Land, sondern auch ein Teil seiner Kultur bekannt geworden ist – dank des Neu-Österreichers, der aus Usbekistans Nachbarland flüchten musste. Und dort erstmals seither nicht gleich als „fremd“ wahrgenommen wurde. „Viele hier halten mich für einen Usbeken, in Österreich fragen viele woher kommst du. Und wenn ich sage, ich bin Österreicher kommt die Frage, woher aber wirklich…“

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Interview mit Wirtschaftsstudent:innen, die Deutsch als zusätzliche Fremdsprache lern(t)en

Warum lernen Sie ausgerechnet Deutsch?

Mukhlisa Kanotaova studiert im vierten Jahr Ökonomie. „Zuerst habe ich mich für Deutsch interessiert, um nach Deutschland zu fahren. Jetzt habe ich hier Österreich kennen gelernt, das finde ich auch sehr interessant. Ich möchte gern Wien und die Donau dort sehen.

Gulzada Sarsenbaeva ist ebenfalls im vierten und letzten Jahr ihres Wirtschaftsstudiums. „Seit vier Jahren lerne ich hier auch Deutsch. Warum? Weil ich möchte nach Deutschland fahren, voriges Jahr war ich in Düsseldorf mit einem DaD-Stipendium (Deutscher Auslandsdiesnt) bei einem Sommerkurs. Leider war ich nicht in Österreich. Dorthin möchte ich künftig auch fahren.

Kalanov Makhmudbaev: Ich möchte mein Wirtschaftsstudium in Deutschland weitermachen und will dabei auch nach Österreich fahren. Mein Ziel ist aber, danach zurück nach Usbekistan zu kommen, um dann die Erfahrungen aus dem Ausland in der Praxis hier umsetzen.

Ozodov Yasurkhuyi führt sein Interview auf Englisch, „weil ich das noch besser kann als Deutsch. Ich werde daran arbeiten, weil ich mein Masterstudium in Deutschland machen möchte. Ich war schon im vorigen Jahr in Deutschland und habe Städte wie Berlin, Köln, Frankfurt und Hamburg angeschaut. Nächstes Jahr wollen wir die Schönheit Österreichs kennenlernen. Und dann will ich vielleicht das nächste Interview auf Deutsch führen.“

Densilam Maylibekov: „Ich möchte mein Masterstudium in Deutschland machen und Österreich besuchen. Über Österreich wusste ich vor dem Projekt mit Zaker fast nichts, ich habe nur von den Alpen gehört gehabt. Jetzt kenne ich ein bisschen von der Kunst und Kultur und finde das sehr interessant.“

Interview mit Wirtschaftsstudent:innen, die Deutsch als zusätzliche Fremdsprache lern(t)en
Interview mit Wirtschaftsstudent:innen, die Deutsch als zusätzliche Fremdsprache lern(t)en

Nargisa Khikmatullaeva: „Deutsch liegt mir am Herzen, ich bin verliebt in diese Sprache, weil ich sehr schön und melodiös finde. Ich weiß, viele finden Deutsch sei eine grobe Sprache, mir gefällt sie sehr. Aber ich habe nicht nur deswegen hier an der Wirtschaftsuniversität Deutsch studiert, sondern will ich mein Masterstudium in Deutschland absolvieren möchte, weil es ein Land mit stark entwickelter Wirtschaft ist.
Von Österreich habe ich davor schon gehört, wusste aber nicht viel mehr als, dass es ein Land in Europa und einer der Nachbarn von Deutschland ist. Aber in diesem Projekt habe ich österreichische Kunst, Kultur und vor allem Literatur kennen gelernt. Ich habe bei der Projektpräsentation ein Gedicht vorgetragen, das ich auswendig gelernt habe. Und ich habe im Projekt den Stephansdom gesehen – aber nur auf einem Bild. Wenn ich in Deutschland studiere, habe ich vor zu verreisen und den Stephansdom in Wirklichkeit zu besuchen.

Timurkhon Sapaev: „Ich studiere im dritten Jahr hier an der Wirtschaftsuniversität, mit Deutsch habe ich erst begonnen, darum möchte ich auf Englisch switchen.“ Die weiteren Antworten aber dann doch hier auf Deutsch übersetzt: „Ursprünglich wollte ich in Deutschland studieren. In diesem Projekt habe ich aber viel über Österreich gelernt. Und von dort kommt ja auch mein Lieblingskomponist – Mozart. Sein Requiem höre ich fast täglich. Ich bin glücklich, dass in Österreich auch Deutsch gesprochen wird, so kann ich, wenn ich hier mehr von dieser Sprache gelernt habe, auch dieses Land besuchen und mit den Eingeborenen von Österreich sprechen und ihrer Kunst und Kultur näher sein.“

Interview mit Wirtschaftsstudent:innen, die Deutsch als zusätzliche Fremdsprache lern(t)en
Interview mit Wirtschaftsstudent:innen, die Deutsch als zusätzliche Fremdsprache lern(t)en

KiJuKU: Wie kam es, dass Sie vorher auf Mozart gestoßen sind?
Timurkhon Sapaev: Ich liebe klassische Musik und vor allem Mozart, weil er so vielfältige Musik komponiert hat.

Nasiba Khakimova: „Ich habe ein paar Jahre in Österreich verbracht – in Wien war ich für fünf Jahre in BG 18 Klostergasse. Mein Vater arbeitet als Diplomat und hatte für diese Zeit eine Stelle in der Botschaft und hat uns als Familie mitgenommen. Am Anfang war es nicht so leicht, da wussten nur „ja“ und „nein“. Und neben der Sprache mussten wir auch ein neues Schulsystem kennen lernen und uns an die Kälte und den Regen gewöhnen. Hier in Taschkent ist es meistens sehr heiß. Naja, jetzt haben wir auch den kältesten Winter. Aber das war damals noch nicht so. Außerdem musste ich mich erst daran gewöhnen, beispielsweise zu den Eltern meiner Freundinnen „du“ zu sagen, hier in Usbekistan sprechen wir ältere Leute immer mit „Sie“ an, auch wenn wir sie gut kennen.
Deutsch studiere ich hier, damit ich die Sprache nicht vergesse und sogar verbessern kann. Vielleicht will ich nach dem Studium in Deutschland, Amerika oder Österreich weiterstudieren, jedenfalls will ich Österreich gern wieder einmal besuchen – all die Plätze, die ich schon kenne – und andere.

Muhlisa Khasanboeva: „Ich finde diese Integration von Sprache mit Kunst und Kultur sehr super, weil ich da neue Bereiche kennengelernt habe und diese mit dem Erwerb von deutsch verbinden konnte. Und es war auch sehr interessant. Ehrlich gesagt, vor dem Projekt habe ich zwar einiges über Deutschland gewusst, über Österreich aber nichts. Das ist jetzt natürlich ganz anders.

Oybek Safarboev: „Auch ich möchte wie viele andere, ein Masterprogramm in Deutschland studieren. Hier im Projekt habe ich viel Neues, eigentlich alles war neu, über Kunst und Kultur in Österreich gelernt und ich hoffe, ich kann das Land auch einmal besuchen.“

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Interview mit Zaker Soltani, der drei Monate lang an der Taschkenter Wirtschaftsuni Deutsch unterrichtete

Hier konnte ich Studierenden einen Teil meiner zweiten Heimat vermitteln

KiJuKU: Du bist Künstler, hast Kunst studiert, warum auch noch Deutsch, um es zu unterrichten?
Zaker Soltani: Ich habe an der Uni Wien Kunstgeschichte studiert. Dann hab ich begonnen, deutsche Philologie zu studieren, weil ich Interesse an Sprachen gespürt habe – natürlich hatte ich ja von Anfang an nachdem ich nach Österreich gekommen bin Deutsch gelernt. So hab ich mich entschlossen, für das Masterstudium Deutsch als zweit- und Fremdsprache zu bewerben. Dieses Auslandspraktikum wird über die Uni Wien und den ÖÄD, der nicht mehr Österreichischer Austauschdienst heißt, sondern Agentur für Bildung und Internationalisierung, organisiert. Es ist allerdings freiwillig. Ich habe mich dafür entschieden.

KiJuKU: Warum gerade in Usbekistan?
Zaker Soltani: Erstens, weil ich mich als Künstler für islamische Kunst und Kultur interessiere und schon ein bisschen über die timuridische Kunst und Kultur wusste, Samarkand war das Zentrum des Timuriden-Reiches (1370 bis 1507 u.a. im Gebiet der heutigen Staaten Afghanistan, Iran und Usbekistan). Das war ein Grund. Und als ich über Usbekistan mehr gelesen habe, war ich überrascht, wie viele Studierende hier Deutsch als Fremdsprache wählen.
Als ich dann hier war, war ich sehr überrascht, dass Deutschland sehr aktiv ist und viele Informationen und Auslandsstudienaufenthalte mit Stipendien und Sommerkurse anbietet. Leider gibt es von österreichischer Seite nicht bis kaum Angebote. Zum Glück haben wir jedes Jahr eine Praktikumsstelle hier an der Wirtschaftsuniversität in Taschkent.

KiJuKU: Du hat ja auch schon in Österreich Deutsch als Zweit- bzw. Fremdsprache unterrichtet, was ist der Unterschied.
Zaker Soltani: Hier läuft vieles sehr frontal. Die Idee von mir war, alle Methoden, die wir in unserem Studium gelernt haben, hier auch zu praktizieren. Gerade das Kunst- und Kulturprojekt war für die Studierenden eine Möglichkeit, auch eine gewisse Autonomie bei ihrem Lernen zu spüren, selbstständig Texte lesen, verfassen, mit der Kunst und Kultur auseinander zu setzen und auch die Veranstaltung selbst mitzuorganisieren.

Wirtsschafts-Student:innen, die Deutsch als neue Fremdsprache lernen
Wirtsschafts-Student:innen, die Deutsch als neue Fremdsprache lernen

KiJuKU: War das für die Studierenden schwierig?
Zaker Soltani: Das war natürlich eine Herausforderung. In den ersten Wochen habe ich hospitiert und mir gedacht, so will ich nicht unterrichten. Ich habe auch das Gefühl gehabt, dass sich Studierende auf diese Art ein bisschen langweilen, wenn alles frontal unterrichtet wird. Aber sie haben mir, als ich sie motiviert habe, sehr selbstständig zu arbeiten, nicht alles hinzunehmen und Lehrenden kritisch zu begegnen, gesagt, dass sie das halt weitgehend vom Kindergarten an so kennen. Das hat dann auch einige Zeit gebraucht, bis sie darauf eingestiegen sind.

KiJuKU: Eine ganz andere Frage. Du hast mir kurz erzählt, dass du hier – im Gegensatz zu Österreich – nicht als fremd wahrgenommen wirst. Wie, wodurch, wir wirkt sich das auf dein Befinden hier aus?
Zaker Soltani: In Österreich bekomme ich oft diese Frage: Woher kommst du wirklich oder ursprünglich. Hier bin ich wahrscheinlich der erste Praktikant mit – für Österreich – Migrationshintergrund. Das war für einige Studierende eine Überraschung als ich gesagt habe, ich komme aus Österreich. Ich habe eben mehrere Heimaten – Afghanistan und Österreich. Das war dann für mich auch eine spannende Aufgabe, zu vermitteln, dass Österreich vielfältige Kulturen in sich birgt und nicht alle blond und weiß sind. Wir haben zum Beispiel im Herren-Fußball-Nationalteam David Alaba, der in Österreich geboren ist. Oder in der Präsentation hat beispielsweise einer der Studierenden einen Text von Dimitre Dinev vorgetragen, der nicht in Österreich geboren aber ein österreichischer Schriftsteller ist, der auf Deutsch schreibt.
Unterwegs oder auf der Straße ist es hingegen viel einfacher. Afghanistan liegt neben Usbekistan, beide gehören zu Zentralasien. Vom Aussehen her gibt es viele Ähnlichkeiten, auch was die Esskultur betrifft. Speisen, die wir hier gegessen haben, haben mich an meine alte Heimat und Kindheit erinnert. Auch die Gastfreundlichkeit der Menschen ist ähnlich. Die meisten glauben, ich sei ein Usbeke. Hier werde ich nicht als Tourist oder Ausländer wahrgenommen, was in Österreich schon noch oft der Fall ist – egal wie gut ich integriert bin.

KiJuKU: Dabei warst du jetzt hier drei Monate lang ein Botschafter für Österreich, vor allem seine Kunst und Kultur und die Sprache – auch mit seinen Unterschieden zwischen Deutsch-Deutsch und Österreichisch-Deutsch.
Zaker Soltani: Auch wenn ich mich als Teil der österreichischen Gesellschaft fühle, können noch immer viele das in meiner zweiten Heimat nicht oder noch nicht annehmen. Aber hier kann ich das auch fühlen, dass ich ein Vermittler von Sprache und Kultur Österreichs bin. Mit diesem Projekt und dem Kurs habe auch den Eindruck, dass es gelungen ist, einen positiven oder überhaupt einen Beitrag zu leisten, dass Studierende etwas von Österreich wissen und erfahren.

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Zaker Soltanis Homepage
Sie alle und noch fast 200 weitere studieren hier in der usbekischen Hauptstadt in Kooperation mit der IMC Krems

Deutsch als vierte Sprache öffnet Tor nach Europa

Neben der großen Humo-Arena, der größten Eis(hockey)Halle Zentralasiens, wenige Gehminuten von der Metro-Station O’zebekiston entfernt, befindet sich einer der von vielen Studierenden benutzen Zugänge zum weitläufigen Park-ähnlichen Gelände der staatlichen Wirtschaftsuniversität von Taschkent. Für den Besucher aus Österreich doch einigermaßen überraschend hängt am Torgitter ein großes blaues Transparent der IMC Krems, der Fachhochschule dieser niederösterreichischen Stadt. (Die Abkürzung stand einst für Internationales Management Center; wird heute so nicht mehr verwendet, nur mehr die drei Buchstaben, die Internationalität ausstrahlen, Untertitel heute: University of Applied Sciences/ Uni für Angewandte Wissenschaften.)

Bildmontage aus dem vergrößerten Transparent der IMC Krems, das ganz hinten am Gitter beim Eingang neben der großen Eishockeyhalle hängt
Bildmontage aus dem vergrößerten Transparent der IMC Krems, das ganz hinten am Gitter beim Eingang neben der großen Eishockeyhalle hängt

Doppel-Bachelor

Rund 200 junge Erwachsene studieren hier entweder Tourismus- und Freizeit- oder exportorientiertes Management – in Kooperation mit der international ausgerichteten FH Krems. Gelehrt und gelernt werden (fast) alle Fächer auf Englisch. Dazu aber gibt es noch Deutsch-Lehrveranstaltungen. Untergebracht ist dieser Studiengang in einem der neu gebauten Gebäude des Areals. Die Kooperation gibt es seit drei Jahren, der erste Studiengang startete im Herbst 2019 – und fiel prompt schon im zweiten Semester in die Pandemie-Zeit. Die ersten 50 Studierenden hatten im Vorjahr mit dem Bachelor of Arts in Business abgeschlossen – ihre Fotos mit vor allem aus US-Filmen bekannten schwarzen, viereckigen Hüten hängen in der Eingangshalle des Uni-Gebäudes. Und dazu gab’s natürlich auch den usbekischen Hochschul-Abschluss. Der internationale Bac. Berechtigt, weltweit ein Masterstudium zu beginnen.

Rektor der staatlichen Wirtschaftsuni Taschkent, Kongratbay Avezimbetovich Sharipov
Rektor der staatlichen Wirtschaftsuni Taschkent, Kongratbay Avezimbetovich Sharipov

Schon vor Corona Onlineplattform

Letzteres war hier nicht das große Problem, weil die gesamte staatliche Wirtschaftsuni (22.000 Studierende) – wie viele andere Hochschulen des Landes -, so Rektor Kongratbay Avezimbetovich Sharipov im Interview mit Kinder I Jugend I Kultur I Und mehr… „schon ab 2018 auf einer Online-Plattform vielfach auch von extern studierenden besucht wurde, die nur vor den Prüfungen noch ein Monat Präsent-Studium absolvieren mussten“.

Österreichishce und usbekische Fahnen
Österreichishce und usbekische Fahnen im Büro der Studiengänge mit der IMC Krems

Warum Krems, weshalb Deutsch

Zwei Studentinnen sprechen Kinder I Jugend I Kultur I Und mehr… auf dem Weg zur Reportage über einen Deutschkurs in der Fakultät für Fremdsprachen an – wir vereinbaren für danach ein Interview vor den IMC-Krems-Lehrsälen. Und bevor die beiden noch auftauchen, stellt sich eine aufgeweckte Schar Studierender ein, gegenseitig werden Fotos geschossen und vier Studierende geben kurze Interviews, in denen sie vor allem die Frage beantworten, weshalb sie sich entschlossen hatten, ausgerechnet den Studiengang mit der FH Krems zu wählen.

Asad Saidakhmadov, Studierendenvertreter im Interview
Asad Saidakhmadov, Studierendenvertreter im Interview

„Aber bitte, können wir die Interviews lieber auf Englisch führen, in Deutsch sind wir erst Anfängerinnen und Anfänger beginnt der gewählte Studierenden-Vertreter, Asad Saidakhmadov. „Ich studiere hier seit September 2022, jetzt haben wir grad Stress mit Prüfungen. Ich sehe dieses Studium als große Chance für mich, weil es auch Austauschprogramme gibt, die Weiter-Studieren in Österreich ermöglichen. Und ich meine, Österreich bedeutet Europa. Und das ist eine große Chance, sich weiterzuentwickeln und eben auch neue Sprachen zu lernen.“

Andere switchen in den Interviews zwischen Englisch und Deutsch hin und her.

Elina Kashimova im KiJuKU-Interview
Elina Kashimova im KiJuKU-Interview

Reisen, daher Tourismus-Studium

Elina Kashimova platzt vor Freude, kundzutun: „Mein großer Wunsch ist es zu reisen, die Welt zu sehen und natürlich auch Europa. Deswegen hab ich Tourismus-Management als Studium gewählt. Klar, es gibt an der Wirtschaftsuniversität hier auch internationale Programme mit mehreren Ländern, aber das Studium mit Krems hab ich wegen Europa und auch wegen Österreich gewählt. Ich mag die deutsche Sprache, ich finde sie schön.“

Kamila Raimova im Interview
Kamila Raimova im Interview

Kamila Raimova meint, „es war eine gut, nein die beste Wahl, weil wir nicht nur sehr gut Englisch lernen – es wird ja fast alles in dieser Sprache unterrichtet -, sondern eben auch Deutsch lernen – und da die meisten neben Usbekisch auch Russisch können, haben wir dann schon vier Sprachen.“

Layla Yarasheva im Interview mit KiJuKU
Layla Yarasheva im Interview mit KiJuKU

Layla Yarasheva macht’s schnell noch kurz und bündig, weil alle los müssen zur nächsten Lehrveranstaltung: „Dieses Studium ist eine sehr gute Gelegenheit, zu reisen und mehr und mehr und mehr zu lernen, und hoffentlich zumindest ein Jahr in Österreich zu studieren.“

Dr. Drlshodjon Rakhmonov, Leiter der Taschkenter Kooperationsstudiengänge mit der FH Krems
Dr. Drlshodjon Rakhmonov, Leiter der Taschkenter Kooperationsstudiengänge mit der FH Krems

Viele Lehrende aus Österreich

Fast die Hälfte der Lehrenden (40 bis 45% – „IMC Flying Faculty“) stellt die IMC Krems, die Studierenden absolvieren sozusagen einen Doppel-Bachelor – einen usbekischen und einen in Österreich anerkannten, sagt der Abteilungsleiter dieser Studiengänge Dr. Drlshodjon Rakhmonov zum Journalisten aus Österreich. „Künftige Studierende müssen sich bewerben – mit einem Aufsatz, einem Motivationsschreiben und wenn diese beiden entsprechen, gibt’s noch ein Prüfungs- bzw. Aufnahmegespräch mit dem Team, in dem auch Vertreter von Krems dabei sind“, beschreibt der Studiengangsleiter die Zugangsbeschränkungen.

Und dann kommen noch Studiengebühren dazu, die mit umgerechnet rund 2.300 Euro (28 Millionen Sum, wie die Währung Usbekistans heißt) nicht gerade billig sind (Durchschnittseinkommen in Usbekistan ca. 6000 Euro – jährlich). „Aber wir vergeben Stipendien.“ Wie viele Studierende ein Stipendium erhalten, konnte er nicht sagen.

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Durdona Bahodirova, Dozentin und für so manch Administratives der Studiengänge zuständig

Usbekische Dozentin: „Deutsche Sprache war Liebe auf den ersten Blick“

Im Büro der Leitung der beiden internationalen Studiengänge Tourismus und Export-Management an der staatlichen Wirtschaftsuni Taschkent (Usbekistan), die gemeinsam mit der IMC Krems geführt werden, arbeitet unter anderem Durdona Bahodirova. Die 27-Jährige ist auch Deutsch-Dozentin und erzählt in einem Interview mit Kinder I Jugend I Kultur I und mehr… dass sie seit drei Jahren diese Sprache hier lehrt.

KiJuKU: Wie und warum kamen Sie dazu, gerade Deutsch zu lernen und lehren?
Durdona Bahodirova: Bereits während meiner Schulzeit habe ich bei mir die Neigung zu den geisteswissenschaftlichen Fächern entdeckt und zwar zum Sprachenlernen, was mich dazu bewogen hat, die feste Entscheidung zu treffen, Germanistik als Hauptfach meines Studiums zu wählen. Sowohl meinen Bachelor als auch meinen Master habe ich erfolgreich an der Nationalen Universität Usbekistan abgeschlossen. Ich hatte und habe immer noch große Leidenschaft für Deutsch, denn diese Sprache hat aus meiner Sicht was Besonderes, was andere Sprachen der Welt nicht haben. Die deutsche Sprache hat mir ermöglicht, die Welt von einer total anderen Perspektive zu entdecken.

KiJuKU: Was ist für Sie das Besondere an der deutschen Sprache?
Durdona Bahodirova: Diese Frage zu beantworten ist ein bisschen kompliziert. Ich weiß nicht genau, was dieses Besondere ist. Ich glaube das liegt darin, dass Deutsch die erste Sprache damals war, die ich gelernt habe, deshalb sage ich Liebe auf den ersten Blick 🙂

Durdona Bahodirova, Dozentin und für so manch Administratives der Studiengänge zuständig
Durdona Bahodirova, Dozentin und für so manch Administratives der Studiengänge zuständig

KiJuKU: Weshalb unterrichten Sie gerade an dieser Uni?
Durdona Bahodirova: Da wir schon mit der Fachhochschule Krems seit 4 Jahren erfolgreich kooperieren, haben wir positive Beziehungen zu Österreich. Ich möchte feststellen, dass es dabei viele Herausforderungen gibt, aber trotzdem machen wir miteinander sehr gute Erfahrungen. Das Ziel dieses Gemeinsamen Programms besteht darin, den usbekischen Studierenden europäische Bildung zu ermöglichen. Unsere Studierende profitieren sehr sowohl von österreichischen als auch von lokalen Dozenten und Dozentinnen sowie Professor:innen und genießen ihr Studentenleben an der IMC Krems.

KiJuKU: Sie haben kurz vorher erzählt, dass Sie auch mit einem Blog starten wollen, bezieht sich der auf diese Uni und Ihre Dozentinnen-Tätigkeit?
Durdona Bahodirova: Nein, ganz etwas anderes, nicht nur für mich Wichtiges: Leider gibt es in keiner Gesellschaft Gleichberechtigung, wo Männer und Frauen gleich behandelt werden. Usbekistan ist dabei keine Ausnahme. Jeden Tag werden Tausende usbekische Frauen von Gewalt und Diskriminierung betroffen. Durch meinen Blog möchte ich Menschen auf diese sozialen Probleme aufmerksam machen und Stereotypen aufbrechen. Ich möchte jedem und jeder, der/die ganz konservativ und traditionell denkt, erklären, dass Frauen gleichberechtigte Teilnehmerinnen der Gesellschaft wie Männer sind – oder sein sollten!

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Bild-Montage aus drei Fotos: Humo-Arena in Taschkent, vergrößertes IMC-Transparent vom Eingang der Wirtschaftsuni sowie einer Österreich- und eienr Usbekistan-Fahne

Wie kam’s zur Kooperation Krems – Taschkent?

Kinder I Jugend I Kultur I Und mehr… stieß bei einer Recherchereise in der usbekischen Hauptstadt Taschkent an der staatlichen Wirtschaftsuniversität zufällig auf die Kooperation zweier Studienzweige mit der Fachhochschule Krems. Da Dr. Drlshodjon Rakhmonov in Taschkent erst seit Kurzem die Studiengänge leitete, bat er den Journalisten in Krems nachzufragen, wie es zur Aufnahme der Kooperation gekommen ist. Dort antwortete Geschäftsführer Dr. Karl C. Ennsfellner, der in der Hochschulleitung für Internationalisierung zuständig ist auf die eMailig gestellten Fragen: „Die Kontaktaufnahme mit der Tashkent State University of Economics (TSUE) erfolgte im Rahmen einer Delegationsreise nach Usbekistan. Bei einem Besuch einer Delegation der TSUE an der IMC Fachhochschule Krems wurden die Verträge nur wenige Wochen nach dem Erstkontakt unterzeichnet.“

KiJuKU: Sucht die IMC Krems immer wieder nach – vielen internationalen Partner-Unis? Oder kommen umgekehrt diese auf Krems zu?
Karl Ennsfellner: Die IMC FH Krems ist die internationalste Fachhochschule in Österreich und entwickelt Partnerhochschulnetzwerk kontinuierlich qualitativ und quantitativ weiter. Dabei kommen mögliche Partneruniversitäten auf uns zu. Wir suchen aber auch aktiv nach neuen Partnern, die wir dann entsprechend kontaktieren. Aktuell verfügen wir über 170 Partneruniversitäten in 52 Ländern. Diese Partnerhochschulen stehen für Studierenden-Austausch, für Lehrenden-Austausch sowie für Mitarbeiter*innen-Austausch zur Verfügung.

KiJuKU: Wie viele internationale Studiengänge in wie vielen Ländern gibt es derzeit?
Karl Ennsfellner: Aktuell bietet die IMC Fachhochschule Krems 10 internationale Studiengänge in China, Vietnam, Usbekistan und Aserbaidschan an. Zielgruppe dieser Studiengänge sind Studierende, die in einem internationalen Studiengang studieren möchten, aber das Heimatland beispielsweise aufgrund von beruflichen oder familiären Verpflichtungen nicht verlassen können.

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Blick auf den Campus der IMC Krems
Blick auf den Campus der IMC Krems