Es war wieder heiß geworden, der Festsaal der Handelsschule und -akademie gegenüber dem Künstlerhauskino dampfte richtiggehend. Feierlich ging’s zu. Alle Schülerinnen und Schüler der drei dritten Klasse Handelsschule erhielten ihre Abschlusszeugnisse – von den jeweiligen Klassenlehrerinnen und der Direktorin.
Ein Schüler bekam mehr: Julian Janda wurde die vor rund einem Monat verliehene Merkur-Statue überreicht.
Beste Projekte in zwei Kategorien, beste Schüler:innen der sechs Standorte der Vienna Business School, der privaten Handelsschulen und HAK des Fonds der Wiener Kaufmannschaft, beste Lehrperson und jeweils auch jemand, der eine der Schulen vor Jahren absolviert und im Berufsleben hervorragenden Erfolg hat(te) – dafür verlieht die Jury jeweils einen Merkur bei einer festlichen Gala – Kinder I Jugend I Kultur I Und mehr… hat ausführlich berichtet; die Links unten am Ende dieses Beitrages.
Seit einigen Jahren gibt es noch eine weitere Auszeichnung, den Publikums-Merkur. Dafür sind alle Nominierten im „Rennen“, die Gala-Besucher:innen können mit ihren Handys voten. Die Wahl war eben auf den genannten Schüler gefallen. Als die Statue überreicht werden sollte, wurde Julian Jandas Name laut gerufen. Keine Reaktion, dann tauchte wer aus der Regie des Abends auf, flüsterte der Moderatorin: Dieser Schüler ist schon nach Hause gegangen. Eine Video-Botschaft an ihn wurde aufgenommen – siehe den entsprechenden Bericht.
Am Dienstag (17. Juni 2025) am späten Nachmittag / frühen Abend anlässlich der erwähnten Abschlusszeugnis-Verteilung dann die nachträgliche Übergabe. Von KiJuKU befragt, meinte Janda: „Ich hab nicht gedacht, dass ich die meisten Stimmen bekommen werde und so bin ich eben schon nach Hause gegangen.“
Auf die Nachfrage meinte er: „Ich bin dann schon noch am Abend informiert worden und sehen durfte ich den Merkur auch schon einmal, aber in Händen halten wird ich ihn erst heute.“
Obwohl der nun die Schule – noch dazu mit gutem Erfolg – absolviert hat, bleibt er ihr treu. „Ich mach ab Herbst den Aufbaulehrgang (AUL), der dauert drei Jahre, dann hab ich die HAK-Matura. Und dann kann ich meinen Traumberuf ergreifen, Straßenbahnfahrer. Das darf man erst mit 21 machen und nach der Matura bin ich dann 21!“
Diesen Beruf, so schildert er dem Journalisten, „wollte ich schon von ganz klein auf machen. Mich faszinieren Straßenbahnen, ich hab schon früh alle Stationen aller Linien gewusst.“ Auch die der U-Bahn-Stationen, erklärt Julian Janda auf KiJuKU-Nachfrage, „aber in der U-Bahn ist es mir zu dunkel, Straßenbahnfahren mag ich viel mehr“.
In der Schule haben ihn bis her die (betriebs-)wirtschaftlichen am meisten interessiert, „das war auch schon im Poly so“. Darum habe er sich ja für diese Schule entschieden – die übrigens auch schon die stolze Mutter besucht hat, wie diese am Rande gegenüber dem Reporter erwähnt.
Keine zehn Jahre nachdem sie für einen Merkur als beste Schülerin der sechs privaten Handelsakademien der Vienna Business School (VBS, fünf Wiener und ein niederösterreichischer Standort – Mödling) nominiert war, ihn aber nicht bekommen hatte, gewann Rima Suppan bei der jüngsten Preisverleihung (noch im Mai) eins solche gewichtige (5 Kilo) Bronze-Statue als Graduate oft he Year, Absolventin des Jahres.
Mit 1,0 hatte sie in Mödling vor acht Jahren maturiert, urflott an der Wiener WU (Wirtschaftsuni) studiert und sich aufgemacht nach London. Dort gründete sie – gemeinsam mit Morgan Mixon – die Windelfirma Peachies (Pfirsiche). Das neuartige ihres Produkts: Saugfähig wie das des bekannten Markt-Champions, aber ohne schädliche Chemikalien, hochwertige Materialien, die noch dazu komplett abbaubar sind, hergestellt unter Verwendung erneuerbarer Energie, vertrieben als Abo-Modell.
Damit trafen die beiden – mittlerweile ist das Unternehmen auf zehn Mitarbeiter:innen gewachsen – den Nerv jener Eltern, die einerseits auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz achten wollen, dennoch für sich und ihre Babys nicht den Komfort missen wollen, mitten in der Nacht oder auch tagsüber viel öfter Windeln wechseln zu müssen als bei Verwendung weniger ökologischer Produkte.
Gewürdigt wurde ihre Leistung von der neuen Mödlinger Bürgermeisterin Silvia Drechsler. Im Bühnen-Interview mit der Moderatorin (nicht nur dieses Abends), Daniela Zeller meinte die Preisträgerin: „Ein bisschen aus der eigenen Komfortzone rauszukommen, groß zu träumen und bereit sein, Fehler zu machen“, als Zeller nach einer Botschaft an heutige Schüler:innen fragte. „Aus vielen gescheiterten Ideen kommt vielleicht einmal die erfolgreiche… Fast jeden Tag trifft dich zwei Mal das Hoch und das Tief und du lernst mit der Zeit, diese Wellen zu reiten!“
Erst als Unternehmerin habe sie den Sinn so mancher Inhalte aus Buchhaltung und Kostenrechnung oder einiger praxisnaher Projekte erfahren, meinte die zuvor beschriebene Absolventin des Jahres, Rima Suppan noch.
Im Finanz- und Bankenwesen hat jener Mann – schon neben seinem Studium der Wirtschaftspädagogik und danach – gearbeitet, der in diesem Jahr – unter großem Jubel seiner Schüler:innen – den Merkur als Teacher oft he Year in Empfang nehmen durfte: Bernhard Irschik von der VBS Schönborngasse. Überreicht wurde ihm die Statue von Wiens Bildungsdirektorin Elisabeth Fuchs. Die ihn auch stellvertretend für die sehr vielen engagierten Lehrerinnen und Lehrer nicht nur dieser Schulen würdigte.
In ihre Laudatio baute sie so manche Zitate von Irschiks Schüler:innen, der Direktorin, eines Kollegen sowie der Mutter einer Schülerin ein. Stellvertretend sei vielleicht der Satz hier veröffentlicht: „Man lernt bei ihm nicht nur Rechnungswesen, man lernt bei ihm viel mehr eine Leidenschaft für etwas zu entwickeln…“
Auf der Bühne meinte der Geehrte, dass schon sein Vater und Großvater Lehrer waren und er jeden Tag voller Freude in der Früh die Klassen betrete. Er wolle aber nicht nur Rechnungswesen, sondern auch Werte vermitteln und er erleben keinen Tag, an dem er unglücklich von der Schule nach Hause gehe.
Bei der Merkur-Gala der der privaten Handelsschulen und -akademien VBS (Vienna Business School) werden neben Top-Projekten immer auch einzelne Jugendliche, aber auch Lehrpersonen und Absolvent:innen ausgezeichnet.
Die besten Schüler:innen sind alles andere als das, was landläufig als „Streber:innen“ tituliert wird. Guter bis ausgezeichneter Schulerfolg ist bei den für den Merkur nominierten Jugendlichen lediglich ein, und gar nicht der ausschlaggebende, Aspekt. Praktisch jede und jeder aus den sechs Schulen (fünf in Wien, eine in Mödling /Niederösterreich) der VBS (Vienna Business School) ist immer auch unterstützende Ansprechperson für Mitschüler:innen, hilft, gibt Nachhilfe usw.
Viele der als „Student of the Year“ Vorgeschlagenen engagieren sich darüber hinaus in Organisationen, Vereinen, betätigen sich sozial, karitativ, kommunikativ, sportlich. Nicht wenige arbeiten neben der Schule.
Und viele wachsen mehrsprachig auf, bringen also noch weitere Sprachen – neben Deutsch und den in der Schule am Stundeplan stehenden – mit, durchbrechen also das in Medien häufig transportierte Narrativ, Kinder bzw. Jugendliche, die zu Hause nicht Deutsch sprechen, wären DAS Problem.
Zum 28. Mal wurden kürzlich die ziemlich schweren (rund 5 Kilo) Merkur-Statuen an Schüler:innen der VBS (Vienna Business School – private Handelsschulen und -akademien des Fonds der Wiener Kaufmannschaft) vergeben. Über die Preisträger:innen der besten wirtschaftlichen sowie sozialen Projekte hat Kinder I Jugend I Kultur I Und mehr schon berichtet. Hier in diesem Beitrag sind die „Students oft he Year“ dran, vorgestellt zu werden. Die beste Lehrperson sowie Graduate oft he Year kommen in einem weiteren Artikel vor den medialen Vorhang – auf der Bühne der Grand Hall im Erste Bank Campus beim Hauptbahnhof waren sie ja schon 😉
Bevor nun die Preisträger:innen – aus Handelsschule und Handelsakademie – vorgestellt werden zunächst die Nominierten:
Die Nominierten: Julian Janda (Akademiestraße), Melek Kılıcı (Hamerlingplatz), Anisa Nur (Schönborngasse), Katja Eibler (Augarten), Mina Petrović (Mödling).
And the Winner is: Arietta Stiblo (VBS Floridsdorf); Laudator: Peter L. Eppinger, Moderator, Kommunikation-Coach und Buch-Autor
Neben kulturellen Aktivitäten in und mit der Schule sowie der Ausbildung zur Ersthelferin, bewies sie in ihrem Pflichtpraktium bei einer Bootsvermietung neben Einsatzbereitschaft auch Führungsqualitäten. Die kinderlosen Betreiber trugen sich sogar mit dem Gedanken, ihr den Betrieb zu übergeben.
Was die Handelsschul-Merkur-Preisträgerin allerdings nach ihrem Abschluss machen wird, das wisse sie noch nicht, vertraute sie nach der Preisverleihung KiJuKU.at an.
Die Nominierten: Selma Jaoski (Hamerlingplatz), die Schönborngasse nominierte – eine Neuheit – ein Trio: Laurenz Köckeis, Philippa Markones, Felix Czech (zwei bei der Freiwilligen Feuerwehr, einer beim Roten Kreuz in NÖ-Gemeinden), Leonie Rachel Mang (Floridsdorf), die fünfsprachige Mariam Tvalchrelidze (Augarten, kam erst mit 15 aus Georgien nach Wien), Anna Plott (Mödling).
Gewonnen hat hier: Christoph Jethan (Akademiestraße), gewürdigt von Erika Geier-Tschernig von der Bäckerei-Kette.
Neben 1,0-Notenschnitt, einigen Marathon-Läufen und Kraftsport, hat er – gemeinsam mit Mitschüler Ronen Kalantar – ein Patent angemeldet. Damit soll Einkaufen im stationären Textil-Einzelhandel für Kund:innen erleichtert werden. Genaueres wollen und dürfen der Preisträger und sein Kompagnon (noch) nicht verraten. Das Patent ist ja erst angemeldet – übrigens selbstständig ohne einschlägige anwaltliche Unterstützung. In der Einreichung für den Merkur als bester HAK-Schüler 2024/25 schreibt Jethan: „Während des Wartens (auf den Patent-Bescheid, Anm. d. Red.) arbeiten wir derzeit an einer Applikation, die den Benutzern die Erstellung persönlicher KI-Bots ermöglichen soll.“
Seit einigen Jahren gibt es eine neue „Kategorie“ bei der Merkur-Preisverleihung, den Publikums-Award. Gegen Ende der Merkur-Überreichungen wird ein QR-Code groß eingeblendet und alle im Saal können aus allen Nominierten – ob Projekte oder Einzelpersonen – eine Stimme für einen weiteren Merkur abgeben. In diesem Jahr fiel die Wahl auf den Handelsschüler Julian Janda. Woraufhin riesiger Jubel im Saal aufbrandete. Er selbst konnte die Statue nicht in Empfang nehmen, weil er zu diesem Zeitpunkt schon zu Hause war – woraufhin Moderatorin Daniela Zeller ihren ehemaligen Kollegen Eppinger auf die Bühne bat, um per Video eine Botschaft an den Preisträger zu senden.
Er selbst beschreibt sich für die Nominierung seiner Schule (Akademiestraße) so: „Ich bin Julian und bin neurodivers – früher hat man das Asperger-Syndrom genannt…. Da ich im Autismus Spektrum bin, funktioniert meine Reizfilterung anders…“ Er müsse sich in einer „normalen Umgebung“ mehr konzentrieren, dafür sei seine Merkfähigkeit besonders ausgeprägt.
Anders als vielleicht aufs Erste nun zu erwarten wäre, sei er aber weniger auf Hilfe von Mitschüler:innen angewiesen, sondern umgekehrt kommen diese mit Fragen auf ihn zu und er helfe dann. Außerdem hat Janda im Selbststudium über eine bekannte App begonnen Italienisch zu lernen.
Für den Schulerhalter, den Fonds der Wiener Kaufmannschaft, würdigte Helmut Schramm den Publikums-Preisträger und freute sich, dies sei ein schönes Zeichen für das was er immer wieder als VBS-Familie benennt – Raum für Vielfalt.
In Österreichs Bildungssystem ist einiges reform-, renovierungs-, manches fast revolutionsbedürftig. Warum aber nicht mehr bei jenen positiven Beispielen aus Schulen, Klassen, von Schüler:innen und Pädagog:innen (noch!) mehr ansetzen, sie verbreiten, von ihnen lernen, um sie zu verbreitern?
Jahr für Jahr sind im Mai und dieses Mal im Juni zwei gute Möglichkeiten, dies zu tun: Vom 3. bis 5. Juni präsentieren Jugendliche die 35 erfindungsreichsten – von 440 gestarteten – Projekte in sechs Kategorien – von Engineering und Science über IST & Digital, Design bis zu Sustainability (Nachhaltigkeit) und Entrepreneurship (Unternehmertum); übrigens zum 38. Mal, wobei sich natürlich im Verlauf der fast vier Jahrzehnte Kategorien verändert haben, digital war zu Beginn logischerweise noch keine ;).
Apropos Unternehmensgeist: Zum 28. Mal wurden noch im Mai wieder die gewichtigen Merkur-Statuen der VBS (Vienna Business School, private Handelsschulen und -akademien in Wien und Mödling, NÖ) an Jugendliche der besten Projekte in den Kategorien Wirtschaft & Innovation einer- sowie soziale Verantwortung andererseits vergeben; auch da gab es im Laufe der Jahre immer wieder Kategorie-Veränderungen. Gleich blieb in all den Jahren, dass einzelne Persönlichkeiten – sowohl unter den Schüler:innen als auch den Pädagog:innen sowie den Absolvent:innen vor den sprichwörtlichen Vorhang geholt wurden.
Die VBS (Träger: Fonds der Wiener Kaufmannschaft) zelebriert diese Preisverleihung alljährlich als festliche Gala der Leistungsfähigkeit und -bereitschaft von Schüler:innen und ihren Lehrpersonen. Jede der sechs VBS-Standorte nominiert in allen Kategorien ihre Besten – nur bei den Absolvent:innen (Graduate oft he Year) wid seit einigen Jahren lediglich eine einzige Person aus allen von der Jury gewählt.
Und schon diese Nominierten sind eigentlich allesamt Gewinner:innen – ähnlich wie Mitte Mai bei dem mehrsprachigen Redebewerb „Sag’s Multi“, wo alle Finalist:innen zur Abschlussfeier in den großen Festsaal des Wiener Rathauses eingeladen werden, wo dann aus ihrer Mitte die – heuer 30 – Preisträger:innen bekannt gegeben werden.
… das zeigen Namen und Sprachkenntnisse – mitgebrachte und erworbene sind auch viele der nominierten – unter den insgesamt rund 3.800 – Schüler:innen der VBS. Die Preisträger:innen, die jeweils eine der schweren Bronze-Statuen in Empfang nehmen durften, sowie einige andere der Nominierten werden in jeweils eigenen Beiträgen (nach den Kategorien) vorgestellt, die am Ende dieses Artikels verlinkt sind und in „Häppchen“ veröffentlicht werden.
Die Merkur-Statue – neben dem gleichnamigen Planeten ist es auch der Name des römischen für Handel, aber auch Diebe zuständigen Gottes – wurde vor nunmehr rund drei vom Bildhauer Thomas Kosma, einem Schüler Alfred Hrdlickas, geschaffen und wird neuerdings von Thomas Fleissgarten gegossen, der heuer den Künstler beim Besuch der Merkur-Verleihung begleitete (siehe Foto). Traditionell agiert eine Schülerin als „Merkur-Girl“, die der Reihe nach die gewichtigen Trophäen von ihren Podesten hebt, um sie der jeweiligen Laudatorin / dem Laudator auszuhändigen, die /der sie dann an die Preisträger: innen überreicht. Heuer hatte Jasmina Achmatová diese Aufgabe ausgeführt.
Für musikalische Umrahmung und zwischendurch Auflockerung sorgte die Band aus der VBS Floridsdorf: Kathia Mwari-Ngoma, Yakin Kchaou, Daniel Huber, Saida Hosseini unter der Leitung von Julian Steirer (E-Gitarre). Während Bassist Huber seinem Instrument treu blieb, wechselten seine Kolleginnen immer wieder von Schlagzeug zu Keyboard und Mikro für Gesang – siehe und höre auch Video weiter unten verlinkt.
Gerade Verlockungen des Online-Handels – kaufe jetzt, zahle später – noch dazu mit oft scheinbar Billigst-Preisen lassen (nicht nur, aber auch) Jugendliche früh in Schuldenfallen tappen. Es gibt Programme zur Finanzbildung – in Schulen, aber auch von andern Institutionen, wie etwa Wirtschafts- und Gesellschaftsmuseum – aber Fatma Elhamrouni, Sarah-Lee Kuyenov und Gabriel Abramov aus der VBS Augarten haben sich unter dem Titel „Safe Finance“ eine App mit spielerischem Zugang ausgedacht und konzipiert. Dafür schufen sie die Figur Cashy und die virtuelle Stadt „FinanzCity“. Und sie bauten in ihre spielerische Umgebung natürlich auch – gespeist von ihrem schulischen und weiterem angeeigneten Wissen – Lernmaterialien ein.
Dafür bekamen sie – gewürdigt von der führenden „Viora“-Managerin Laura Casanova den Merkur in der Kategorie „Best Economic & Innovative Project“. In der Begründung der Jury, die sie vortrug, hieß es unter anderem: „Das Projekt und die Programmierung der App zeugt nicht nur von einer guten Finanzbildung dank eines dementsprechenden Unterrichts an der Handelsakademie, die die drei Schüler:innen besuchen, sondern auch von einem hohen sozialen Verantwortungsbewusstsein ihren Altersgenossen gegenüber.“
Höchst umfangreich hatten Yannik Bransky, Dominik Lair, Nicolas Ostić und Markus Spörr aus der Hak I, Akademiestraße, längere Zeit (Praktikums-Plätze) im steirischen Murtal recherchiert – rund um Spielberg (Red-Bull-Ring). Bessere Ausnutzung der Location durch mehr Events, aber auch bessere Busverbindungen zum Bahnhof Knittelfeld sowie Setzen auf erneuerbare Energien – Photovoltaik und Biomasse-kraftwerke – sind nur einige der viel(fältig)en Vorschläge, die die vier Schüler an die „Projekt Spielberg GmbH & Co KG“ übermittelten.
Katharina Schmidt, Anastasia Knežević und Emily Gabriel aus der Abschlussklasse der VBS-HAK am Josefstädter Hamerlingplatz hatten für die bekannte Restaurantkette „Neni“ der mindestens ebenso berühmten Familie Molcho an innovativen Marketingstrategien getüftelt. Im Frühjahr 2026 will Neni mit einem Schnell-Imbiss-Service auf Flughäfen, Bahnhöfen usw. starten. Der Mix aus „frischen High-End-Gerichten und schneller Küche“ ist zwar nicht, wie behauptet, „ein neues, in Österreich noch nie dagewesenes Konzept“, „aber doch neu für Neni“, wie die Schülerinnen den Einwand gegen die übertriebene und tatsachenwidrig Anpreisung der Einzigartigkeit (siehe u.a. Bericht „Gesundes, schnelles, schmackhaftes Weltküche-Essen“ auf KiJuKU.at – Link weiter unten) zu relativieren versuchen.
Obwohl natürlich Handelsschulen und -akademien ihren Schwerpunkt auf wirtschaftliche Ausbildung leben und die VBS (Vienna Business School) noch dazu Privatschulen des Fonds der Wiener Kaufmannschaft sind, gibt es durchgängig eine Kategorie, die Projekte mit sozialer Verantwortung Jahr für Jahr vor den Vorhang holt und mit einem der schweren bronzenen Merkur-Statuen auszeichnet. Übrigens, an einem der sechs VBS-Standorte, in der Akademie-Straße in der Wiener Innenstadt gibt es darüber hinaus seit 22 Jahren noch einen eigenen Preis für soziale Projekte, den Amicus-Award – Links zu Berichten über den entsprechenden aktuellen Preis und seine Projekte am Ende dieses Beitrages.
Eines der dort ausgezeichneten Projekte war auch für den Merkur nominiert: Bei „Welle der Hoffnung“ hatten sich Schüler:innen in der Hochwasserhilfe im Herbst des Vorjahres in Niederösterreich tatkräftig mit eigener Hände Arbeit engagiert – siehe Bericht in einem der genannten Links.
„Liebe darf niemals wehtun!“ ist das Motto des aus der VBS nominierten ethischen und sozialen Projekts „SheShield“ von Simav Abbas, Michelle Izchak, Ariadna Moldoveanu, Lina Qehaja und Nilram Taheri. Mit sozialer Prävention, polizeilicher Unterstützung und rechtlicher Beratung wollen sie in Workshops in Schulen organisieren, „um Kindern von klein auf zu vermitteln, dass häusliche Gewalt inakzeptabel ist“.
Die Mödlinger VBS schickte „Give a Hand, Change a Life“ als Nominierte in den Bewerb um den Merkur. Die Klasse 3Plus hatte in den drei Schuljahren schon fünf soziale Projekte organisiert.
Drei andere für den Merkur in der Kategorie „Best Ethical & Social Project“ nominierte Schüler:innen-Gruppen hatten jeweils die Brücke zwischen Jugendlichen und älteren Menschen geschlagen:
Hier hatten die Schüler:innen des neuen Zweiges Social Business einerseits Erklärvideos für alle möglichen Funktionen von Smartphones produziert – sowohl für Android als auch IOS (iPhone). Wie diese via QR-Code jederzeit aufgerufen werden können, aber auch direkte Begegnungen mit Senior:innen samt analoger Erklärungen und Dialog. Bei diesen kamen die Jugendlichen auch drauf, welche Erklär-Videos vielleicht noch fehlten bzw. adaptiert werden müssten.
Dafür nahmen – stellvertretend für die ganze Klasse – Nataža Ristić und Slavko Jovanović – den von der Jury verliehenen Merkur von Nina Brenner, der Referatsleiterin für die kaufmännischen Schulen im Bildungsministerium, entgegen. In ihrer Laudatio wies sie übrigens darauf hin, dass die Jugendlichen ihre Erklärvideos auch mit Plakaten in Kaffeehäusern, Supermärkten, Bäckereien und Ordinationen von Ärzt:innen publik gemacht hatten.
26 Mal gab es neben Merkur-Statuen für die besten Projekte – immer wieder einmal durchaus auch wechselnde – sowie stets für die students of the year – geteilt nach Handelsschulen sowie -akademien – jeweils auch eine solche Trophäe für die/den Teacher des Schuljahres. Manchmal waren es schon Duos, die für ihre gemeinsame herausragende pädagogische und soziale Arbeit so belohnt wurden. Aber heuer – da war alles neu. Alle sieben nominierten Lehrer:innen – aus einer der sechs Schulen der privaten Vienna Business School zwei – wurden gleichwertig gefeiert; zwar ohne Merkur, dafür mit Blumensträußen aber eben alle Sieger:innen; und das obendrein stellvertretend für alle Pädagog:innen der VBS.
Martin Göbel, Vorstand des Fonds der Wiener Kaufmannschaft, Schulbetreiber und -erhalter der VBS-Standort Wien und Mödling – würdigte die herausragenden Leistungen von Florian Brechelmacher (Akademiestraße), Silvia Maria Schmidt (Hamerlingplatz), Doris Huber und Petra Klicha-Kocurek vom Bildungsberatungsteam (Schönborngasse), Fabian Filz (Floridsdorf), Bettina Fennesz-Hasengst (Augarten) sowie Alexandra Ritt (Mödling).
Allen sieben ist gemein, dass sie nicht nur Fächer unterrichten, sondern junge Menschen – was natürlich auch für sehr viele andere Pädagog:innen nicht nur dieser Schulen gilt -, aber sich jeweils neben dem Unterricht noch weiteren oft ehrenamtlichen Tätigkeiten widmen.
Einen Merkur gab es hingegen für einen ehemaligen Schüler, Absolvent der Akademiestraße, der später auch kaufmännische Fächer unterrichtete und nun sieben Jahre lang erst den Stadtschulrat für Wien und dann die umbenannte und umorganisierte Bildungsdirektion leitet(e). Eine Funktion, die er demnächst zurücklegen wird, weil er an aussichtsreicher Stelle für die SPÖ für das Parlament bei der Nationalratswahl im Herbst kandidiert. Er, der schon oft bei Merkur-Galas dabei war, nehme diese Auszeichnung aber nur stellvertretend für seine Mitarbeiter:innen entgegen, meinte er in seiner Dankesrede. Himmer hatte die Statue aus den Händen des stellvertretenden Direktors der Wiener Wirtschaftskammer, Alexander Biach, erhalten – anstelle dessen kurzfristig verhinderten Chefs Walter Ruck.
In manchen Jahren werden auch Ehren-Merkure verliehen – so auch am 16. Mai 2024. Einen solchen bekam Susanne Neuner, die bis im Vorjahr die VBS-Floridsdorf 14 Jahre lang geleitet und davor schon 21 Jahre unterrichtet hatte und dabei mehrere neue Schwerpunkte eingeführt hat.Die Laudatio hielt Georg Papai der Vorsteher des 21. Wiener Bezirks und würdigte auch die über die Schule hinausgehende (Bildungs-)Arbeit der Jung-Pensionistin.
Die meisten Lacher gab’s bei der Präsentation des Projekts Food Thought (Essens-Gedanken). Nahmen Schüler:innen zweier Klasen der VBS Floridsdorf doch Anleihe beim berühmt gewordenen „Kanzler-Menü“. Nicht nur nicht gesund, sondern sogar nicht einmal billig – so analysierten die Schüler:innen. Es war eines der nominierten Projekte in der Kategorie Wirtschaft und Innovation.
Der Merkur für „best economic & innovative project“ ging allerdings an „Exploring the Metaverse – eine neue Ära der digitalen Transformation”. In Zusammenarbeit mit der ORF Enterprise (Vermarktungstochter des öffentlich-rechtlichen Rundfunks) haben sich fünf Schüler:innen der VBS Schönborngasse vielseitig und tiefgreifend mit unterschiedlichen Aspekten dieser umfassenden virtuellen Welten auseinandergesetzt. Projektleiter Clemens Tengel nahm sich der politischen Dimensionen an. Emanuel Konwalinka widmete sich, wie er KiJuKU erläutert, den technischen Aspekten und „habe versucht, sie verständlich darzulegen“. Antonia Bronold untersuchte psychologische Auswirkungen dieses Eintauchens in noch viel umfassendere virtuelle Umgebungen. Anika Künzl fragte nach Auswirkungen auf Bildung – von Inhalten bis Formen und Hannah Miličić erhob, was und wie Metaverse für Marketing nutzbar gemacht werden könne.
Die Laudatio hielt Ursula Eysin, Gründerin und Geschäftsführerin von „Red Swan“ und Expertin für neue Geschäftsmodelle.
In dieser Kategorie gab es noch einen zweiten – überraschenden – Merkur. Erstmals fand das Publikums-Online-Voting nur begrenzt während der Veranstaltung statt. Zur Auswahl standen die zwölf Projekte der beiden Kategorien – neben dem schon genannten die besten sozialen – sowie die zwölf Top-Schüler:innen (Handelsschulen bzw. -Akademien). Und die meisten Stimmen fielen auf…
Die Bedeutung stationären Handels im Vergleich zu dem Online-Konkurrenten. Leonie Sterchele (Projektleiterin), Yasmin Yazidi und Zoe Moser aus der VBS Akadamiestraße hatten das zu ihrem Thema gemacht. Was den Präsidenten des VBS-Schulerhalters, Helmut Schramm besonders freute, der aus dem Einzelhandel kommt. Die drei Schülerinnen, die im kurzen Gespräch mit Kinder I Jugend I Kultur I und mehr… noch die Unterstützung durch die beiden Lehrer:innen Milan Schmieger und Nastassja Mikl erwähnt wissen wollten, stellten in ihrer Diplomarbeit die beiden Elemente des Hanels aber nicht ausschließlich als Gegensätze dar, sondern thematisieren „phygitale“ Ansätze, also eine Kombination aus physisch und digital.
Mit einer Idee eines der Wirtschaftsprojekte im Kopf hätte ich mich am Tag nach der Merkur-Gala bei einer Bekannten beim zufälligen Treffen bei einem U-/S-Bahn-Umsteigeknoten fast unbeliebt gemacht. Aus ihrer Einkaufstasche ragte eine Rolle Geschenkpapier heraus. Bunt und lustig. „Du, es gäbe auch die Möglichkeit Geschenke in Stoff zu verpacken – das hab ich gestern Abend gesehen…“ Dilara Dülger (Projektleiterin) und ihre beiden Mitschülerinnen Tamara Djokić sowie Osnat Yusupov hatten als mehrmonatiges Projekt Marketingmaßnahmen für „Geschenkstoff“ entwickelt. Dieses Unternehmen, das Wegwerf-Papierverpackungen vermeiden will, wurde von der vormaligen Moderatorin Regina Preloznik gegründet. „Ich hab mich an die Schule (VBS Augarten) gewandt, weil ich die junge Zielgruppe besser erreichen wollte für meine ökologisch und nachhaltige Geschäftsidee“, wie sie im Gespräch der beiden erstgenannten Schülerinnen (die dritte war am Merkur-Abend verhindert) mit Kinder I Jugend I Kultur I Und mehr… dankbar für die Arbeit der Jugendlichen anmerkte.
Obwohl die Vienna Business School ja Wirtschaftsschulen sind und noch dazu von dieser Seite aus auch betrieben und geführt werden, gab es von der ersten Merkur-Verleihung vor mehr als ¼ Jahrhundert an schon die Kategorie soziale Projekt („Best Ethical & Social Project“). Wobei auch bei den Nominierungen für die besten Einzel-Schüler:innen immer wieder auf deren soziales Engagement Wert gelegt wird. Und Ethische Gesichtspunkte, insbesondere solche von Umweltschutz und Nachhaltigkeit spielen auch in vielen der Wirtschaftsprojekte eine große Rolle.
Aus der VBS Akademiestraße kommen immer besonders viele sozial engagierte Projekte, wird doch – initiiert vom Lehrer für katholische Religion, Piotr Kubiak, – nicht ganz so lange wie der Merkur, aber auch schon mehr als 20 Mal der Amicus vergeben. SUS-Mind Experts (von Sustainability /Nachhaltigkeit, Geist und Fachleute) wurde in diesem Jahr für den Merkur nominiert.
Schülerinnen und Schüler der Religionsgruppen dreier Klassen (4AK, 3AK und 3DK) wollten sich nicht nur selbst für Menschen und Umwelt engagieren, sondern „wir wollten außerdem noch möglichst viele Mitschüler:innen für diese Themen so interessieren, dass sie sich auch selber dafür einsetzen. Und wir wollen mit internationalen Organisationen und Universitäten zusammenarbeiten…“ Das und noch, dass dies ein langfristiges Projekt ist, das schon vor ca. vier Jahren begonnen hat … schildern George Rohsen, Anna Twardosz, Martyna Gruz, Isabel Pallikunnel, Renata Sheverdina, Alina Klement, Katarina Tunjić, Summy Ossmann-Yu vor der Preisverleihung dem neugierigen Reporter.
Der Merkur für das beste soziale Projekt ging in diesem Schuljahr nach Meinung der Jury an „Picknick im Augarten“. Und was für eines! Die 5 B der VBS Augarten organisierte ein gemeinsames Fest für 1.100 (in Worten eintausendeinhundert!) Kinder und Jugendliche aus acht Bildungseinrichtungen der Umgebung. Alle sollten ihren Spaß haben – und so „nebenbei“ ein großes gemeinsames inklusives Miteinander erleben, möglich Vorurteile abbauen. Und es sollte die Vernetzung der Schulen fördern.
Einer der bekanntesten Influencer für soziale Themen, Caritas-Generaldirektor der Erzdiözese Wien, Klaus Schwertner, wurde vom Schulerhalter als Laudator gewonnen, der nicht nur das preisgekrönte Projekte, sondern das große soziale Engagement aller nominierten Teams würdigte. Stellvertretend für ihre Kolleg:innen nahmen Christine Kollross, Nina Nagl, Cornelia Rutkowski, Viktoria Jovanonvić, Helena Mirjunić und Maria Kozijević die gewichtige Statue in Empfang. Mit im Team gearbeitet hatten noch Eden Haimov, Vanessa Kleissl, Diana Milovanov, Selina Seethaler, Melisa Surd, Osnat Yusupov, Dowud Gavrielov und Sam Ghassaban.
Und: Bei der Merkur-Verleihung wurde angekündigt: Das Projekt geht weiter, auch kommendes Jahr wird es solch eine Veranstaltung geben, wenngleich der genau Ort noch nicht fixiert ist, weil die Sportanlage Jahnwiese da nicht zur Verfügung steht.
… was heißt müssen – das klingt eher bedrohlich. Wenngleich so manche der Gesprächspartner:innen für die HAK-Schüler:innen der VBS Mödling vielleicht sehr ungewohnt bis weit entfernt waren, wie Sara Crnogorčević, Adelina Hudacsok, Alex Häfner, Magnus Greil, Mira Kalianova und Benedikt Hilpert Kinder I Jugend I Kultur I Und mehr… berichteten. Aber zum Glück hatte das Projekt im Ethikunterricht noch einen weiteren Titel: mit dir, ihr, im, anderen IM DIALOG mit allen.
„Unsere Lehrerin (Madlen Schwaiger) hat Leute eingeladen wie Obdachlose oder eine ehemalige Gefängnis-Insaßin, eine MMA-Kämpferin, Menschen unterschiedlichster Geschlechter und Styles. Leute, die wir sonst wahrscheinlich nie getroffen hätten und mit denen wir immer zwei Stunden geredet haben. Die haben alle offen und ehrlich mit uns gesprochen, uns vertraut und wir haben viel Neues erfahren. Aber auch, dass sie ganz normale Menschen sind.“
Follow@kiJuKUheinz
Wird fortgesetzt…
Erst seit der Handelsakademie besucht Lina Zoé Gallei (VBS Floridsdorf) regelmäßig die Schule. „Davor war ich Frei-Lernerin und hab nur jedes Jahr die Prüfungen abgelegt.“ Das starre Schulsystem ist nicht so ihres, verrät sie Kinder I Jugend I Kultur I Und mehr… nach der Gala. Bei der 27. Ausgabe der Preisverleihungen der privaten Vienna Business School (fünf Standorte in Wien, einer in NÖ- Mödling) durfte sie die glänzende schwere Statue für „Student oft he year – HAK“ aus den Händen und mit Lobesworten von Philipp Maderthaner (Vielfach-Unternehmer, Berater, „2 Minuten 2 Millionen“) entgegennehmen. Die rund 5-Kilo-schweren Flügel symbolisieren „Merkur“ – den griechischen Gott der Kaufleute – „und Diebe“, wie sein künstlerischer Schöpfer Thomas Kosma stets betont, der dieses Mal wieder bei der Preisverleihung – aber ganz bescheiden im Hintergrund – war.
Und weil Lina Zoé Gallei das System nicht so perfekt findet, hat sie – neben frühen unternehmerischen Tätigkeiten (schon im Kindergarten Karten vor der Tür verkauft) – vor etwa einem Jahr das Unternehmen „AHA-Lernen KG“ gegründet. „Wir wollen Jugendlichen Aha-Momente verschaffen, in dem sie bei uns nicht herkömmliche Nachhilfe erhalten, sondern wir fördern, dass sie Lernen lernen. In kleinen Gruppen steht selbstbestimmtes und selbstorganisiertes Arbeiten im Fokus. Und genauso geht es um das Wiedergewinnen von Spaß beim Lernen. Eigentlich ist unser Ziel, unsere Kundinnen und Kunden wieder zu verlieren, weil sie danach eben selbstständig und lustvoll lernen können.“
Neben diesen intensiven Tätigkeiten – Kurs- und Unternehmensleitung – war sie zwei Mal Schulsprecherin und hat einmal mit dem Debattierklub die Staatsmeisterschaften gewonnen.
„Neben“ ausgezeichneten Schulerfolgen und Zusatz-EDV-Kenntnissen, ist Lisa Pöschl (VBS Akademiestraße) leistungsmäßige Handballerin (WAT Atzgersdorf) mit viermaligem Training/Woche und Matches am Wochenende, errang Meisterinnen-Titel. Außerdem spielt sie seit Kindesbeinen an Gitarre (seit 12 Jahren), brachte sich selber vor drei Jahren Klavierspiel bei und seit einem Jahr noch zusätzlich Bass-Gitarre.
Anita Alexandra Nader (VBS Hamerlingplatz) ist jedes Jahr 1,0-Schülerin, tanzt Ballett seit sie 3 Jahre ist und trainiert so viel, dass sie in den vergangenen Jahren mehrmals bei Aufführungen die Hauptrolle tanzen durfte. Und wird als „Konsensfinderin“ in ihrer Klasse geschätzt, weil sie auf die Bedürfnisse aller Mitschüler:innen eingeht und versucht einen harmonischen Ausgleich zu finden.
Constantin Salzer (VBS Schönborngasse) studiert „neben“ der HAK seit drei Jahren Informatik an der Fern-Uni-Hagen, hat bereits 1/3 des Bachelor-Studiums abgeschlossen und wird es – im Jahr nach der Matura – beenden. Sein einschlägigen Kenntnisse machten ihn zum IT-Tutor in seiner Schule. Außerdem wurde er jedes Jahr zum Klassensprecher gewählt. Und ist Schilehrer, Segeltrainer, Akkordeonspieler und Tanzlehrer.
Maria Kozijević (VBS Augarten), zweisprachig (Serbisch und Deutsch) liefert jedes Schuljahr Zeugnisse mit Sehr Gutem Notendurchschnitt. Ihre Kolleg:innen wählten sie jedes Jahr zur Klassensprecherin – nicht zuletzt, weil sie hilft, wo es gebraucht wird- und so manche Schüler:innen Nachprüfungen schafften. In den herausfordernden Corona-Pandemie-Jahren war sie DIE Motivatorin ihrer Mitschüler:innen.
Maximilian Mutzl (VBS Mödling) lernt leicht, aber nicht nur für die Schule – Sprach- und andere fürs Berufsleben brauchbare Zertifikate erwarb er. „Im Rahmen eines schulinternen Förderungssystems und auch extern gebe ich regelmäßig Nachhilfe in den unterschiedlichsten Fächern.“ (Zitat aus den Nominierungs-Unterlagen) Übrigens auch für Sport-Kolleg:innen aus dem Tennisverein.
Wird fortgesetzt…
Bist du deppat – diese Spruch kamen vielleicht nicht wenigen in den Sinn, als die kurzen Porträts jener Schüler:innen als Videos bzw. in Einzelbildern mit Begleitkommentaren über die riesige LED-Wand „flimmerten. Was die alles können, draufhaben und „neben“ der Schule machen. Vielsprachig, Sportliche Hochleistungen, soziales Engagement, Zusatz-Ausbildungen…
Dabei waren diese zwölf Jugendlichen „nur“ nominiert für die gewichtigen Merkur-Statuen der Vienna Business School, der sechs privaten Handelsschulen und -akademien des Fonds der Wiener Kaufmannschaft (fünf in Wien, eine in Mödling/NÖ). Klar, zwei der zwölf Nominierten durften die ca. 5 Kilo-Trophäen dann auch mitnehmen. Kann keine leichte Entscheidung für die Jury gewesen sein.
Zum 27. Mal wurden die Merkure vergeben – für die besten Einzelschüler:innen, die besten Projekte in zwei Kategorien, sowie für die Top-Lehrer:innen und einen Absolventen. Um keine/n vielleicht untergehen zu lassen, weil zu weit unten beim Scrollen, zerlegt Kinder I Jugend I Kultur I Und mehr… dieses Mal die Berichterstattung. In diesem Teil werden die besten Einzelpersönlichkeiten der sechs Handelsschulen vorgestellt, im zweiten die sechs besten Handelsakademie-Schüler:innen und im dritten Top-Projekte sowie sowie in einem vierten (und nicht wir ursprünglich angekündigt hier gleich im dritten) die besten Lehrer:innen und der Preis für „Graduate oft he Year“.
„Ich liebe Buchhaltung und Bilanzen, obwohl Mathe nicht zu meinen Lieblingsfächern zählt“, gesteht Ceyda Tütüncü, die letztlich die Statue aus den Händen der Laudatorin Martina Denich-Kobula (Vorsitzende des Kuratoriums des oben schon genannten Fonds, der diese sechs Schulen betreibt. Der Name deutet darauf hin – sie beherrscht neben Deutsch und den schulischen Fremdsprachen Englisch und Französisch auch ncoh Türkisch.
Und hat in den Ferien zwischen zweiter und dritter Klasse zwei Monate gearbeitet – im ersten im Büro ihrer Eltern, die die bekannte Restaurantkette Kent führen -, dort die Buchhaltung gemacht und danach in einer Hausverwaltung – mit gleichen Agenden. Ohne Pause ging’s ins (vorerst) letzte Schuljahr, wo sie eine neue Übungsfirma (mit-)gründete, eine Immobilienverwaltungs GmbH.
Und so „nebenbei“ ist die Schülerin am Standort Akademiestraße (1. Wiener Bezirk) in diesem Schuljahr Klassensprecherin, organisierte ein Spendenbuffet für „Ärzte ohne Grenzen“, sammelte Sachspenden für Erdbebenopfer in der Türkei…
Luka Stanković (VBS Hamerlingplatz) hat vonder 1. Klasse Volksschule bis zum Ende der Mittelschule-Zeit selber geboxt und trainiert seither 8- bis 12-jährige Mädchen und Buben in diesem Sport.
Denis Krinulović (VBS Schönborngasse) wurde jedes Jahr in der Handelsschule von seinem Mitschüler:innen zum Klassensprecher gewählt, „kann sich gut in andere hineinversetzen und ist immer bereit zu helfen“, wie es in den Unterlagen für alle Nominierten heißt. Er will Lehrer für Mathe und Geschichte werden.
Marko Avramović-Filca ist Schulsprecher an der VBS Floridsdorf und kam mit seiner Stellvertreterin Maxima Bauer und den beiden Kollegen Valentin Schmidt und Tim Dittrich zur Merkur-Gala. Er gehört wie alle seine für „best student HASch“ nominierten Kolleg:innen zu jenen Jugendlichen, die mit mehreren Sprachen aufgewachsen sind. Bei ihm sind es Serbisch und Rumänisch.
Abhi Luthra von der VBS Augarten ist sechs-sprachig – Punjabi, Hindi, Deutsch, Englisch, Französisch und Spanisch. Neben seinen schulischen Leistungen erwarb er sich intensive Kenntnisse in EDV – weit übers schulische hinaus, IT-Design, Fotografie, Malerei, Musik (Gitarre). Damit noch nicht genug absolvierte er Halb-Marathons, speilt Tischtennis, Volleyball und Cricket.
Anastasija Topić kam erst mit dem Wechsel in die Handelsschule (VBS Mödling) aus einem tiefen Loch, in das sie gefallen war, nachdem sie sich in drei HTL-Jahren als Schulversagerin gefühlt hatte. Erst durch ein Pflichtpraktikum der alten Schule fand sie ihre Liebe zu diesem für sie neuen Zweig. Schon in den ersten Wochen wurde sie Klassenbeste, war unterfordert und wechselte nach den Herbstferien schon in die zweite Klasse – zählte aber auch da bald zu den Besten. Und wurde von ihren Kolleg:innen im dritten Handelsschuljahr zur Klassensprecherin gewählt, gibt ehrenamtlich Nachhilfe und darüber hinaus engagiert bei Freiwilligen-Tätigkeiten.
Wird fortgesetzt…
War das ein Tag und ein Abend! Am Nachmittag (Donnerstag vor Pfingsten 2023) wurden Dutzende Schüler:innen auf die große Bühne in der Stage 3 in St. Marx geholt und feierlich-launig für ihre teils patentreifen Erfindungen und Projekte in der Award-Zeremonie des 36. Bundesfinales von Jugend Innovativ ausgezeichnet – Kinder I Jugend I Kultur I und mehr… hat alle Projektteams interviewt und – zwecks größerer Übersichtlichkeit – nach den jeweiligen Kategorien sortiert, in den vergangenen Tagen hier online präsentiert.
Wenige Stunden später stellten die privaten Handelsakademien und -schulen VBS (Vienna Business School) zum insgesamt 26. Mal (zum zweiten Mal in der Grand Hall am Erste Campus beim Wiener Hauptbahnhof) die besten Projektteams sowie einzelnen Schüler:innen und Pädagog:innen ihrer sechs Standorte vor und holten die Besten der Besten auf die Bühne, um ihnen die einige Kilo schweren Merkur-Statuen zu überreichen. Hier seien nun – zunächst – die Preisträger:innen vorgestellt, wenngleich gerade bei den einzelnen Schülerinnen und Schülern die Wahl der Jury wohl jedes Jahr extrem schwer fallen muss. Seitenlang ist in den Unterlagen der Nominierten zu lesen, was diese alle – und das „neben“ hervorragenden schulischen Leistungen – schaffen, oft vielsprachig, in sozialen Initiativen engagiert, (lern-)helfend für Mitschüler:innen, teils noch etliche Wochenstunden jobbend!
Das Abenteuer Escape-Room boomt seit einigen Jahren. Menschen lassen sich in (Freundschafts-)Gruppen einsperren und müssen gemeinsam Aufgaben lösen, um da wieder rauszukommen. Im Schnitt kostet dieses Abenteuer zwischen 20 und 30 Euro pro Spieler:in. In der VBS Augarten (Wien 2, Leopoldstadt) ließen sich die beiden 3.-Klässler‘innen Hanna Ukaj und Jelena Vučanović einen solchen Escape-Room für ihre eigene Schule einfallen. Die Aufgaben, die sich die beiden ausdachten und auf Anfänger:innen der kaufmännischen Schule abstimmten, starten mit Begriffen aus der Betriebswirtschaft, es folgten Office-Management-Rätsel samt Einsatz des 10-Finger-Systems und Elemente von Unterricht via TEAMS. Aber auch Bewegung war gefragt: in der Sport-Einheit galt es über Hinweise ein Zahlencode zu turnen. Sprachen – Deutsch und Englisch – waren ebenso gefragt wie Mathe- und Rechnungswesen, bevor endlich der Code für jenen Safe geknackt werden konnte, in dem sich der Schlüssel für die Tür zur Freiheit öffnen ließ.
Da die beiden Erfinderinnen selbst am Gala-Abend verhindert waren, nahm Mitschüler Abdullah Kızılırmak, der sich – mit einem weiteren Kollegen (Marko Facius) bei seinen Aufgaben im Escape-Room auch filmen hatte lassen, die Merkur-Statue in Empfang.
Die Laudatio für das beste ökonomische und innovative Projekt (diese beiden Kategorien wurden heuer zusammengezogen) hielt die KURIER-Wirtschaftsredakteurin Andrea Hodoschek, die sich zwar wunderte, dass sich Menschen freiwillig einsperren lassen, aber sich beeindruckt zeigte, dass die beiden Schülerinnen selbst vorher einige Escape-Rooms recherchiert hatten und abschließend – wegen der Verbindung von Lernen und Spaßfaktor – meinte: „Ich bin sicher: Dieses Beispiel macht Schule.“
Von Anbeginn an zeichneten die VBS – obwohl Wirtschaftsschulen und vom Fonds der Wiener Kaufmannschaft betrieben – jeweils das beste soziale Projekt aus. In diesem Jahr fiel die Wahl der Jury auf eine Summe von „kleineren“ Projekten, die sich zu in der VBS Schönborngasse (Wien 8, Josefstadt) im ersten Semester dieses Schuljahres zu „Gemeinsam stark: Wir lassen euch nicht im Stich“ vereinigten.
Alle 28 Schüler:innen der 3A der Handeslakademie hatten sich in Gruppen aufgeteilt, um Gutes – für Menschen und Tiere – zu tun, karitative Organisationen zu unterstützen usw.
Neben den tatsächlich erzielten Erlösen bzw. immateriellen Hilfen wurde bei allen Beteiligten auch das Bewusstsein der Bedeutung von vermeintlich kleinen Gesten und Taten gefördert.
Warme Kleidung für OBDACH JOSI, Sachspenden an ein Kinderheim, Faschingskostüme für kranke Kinder, Kleidersammlung für die Caritas, Verkauf von Waffeln und alkoholfreiem Punsch in der schuleigenen Aula zugunsten eines Tierheimes waren einige der „kleinen“ Projekte, die das große Ganze sozialen Engagements der ganzen Klasse ergaben.
Stellvertretend für diese nahmen Maximilian Wastl, Paulina Šušnja, Lazar Djordzović, Vanessa Vrapčenjak, Marc-Aurel Schmid und Asude Kurvet die Merkur-Statue aus den Händen des Obmanns der Sparte Information & Consulting der Wirtschaftskammer Wien, Martin Heimhilcher, in Empfang, der unter anderem sagte: „Wir leben in herausfordernden Zeiten: Krieg, Teuerung und Zukunftssorgen bestimmen bereits vieler Leben. Die vielfältigen Einsätze der Preisträgerinnen und Preisträger zeigen: Es findet sich immer ein Ort, an dem man einen Unterschied machen kann. Und damit das Wichtigste vermittelt, das man Menschen in schwierigen Situationen geben kann: Hoffnung.“
Student of the Year HAS: Nina Nurdinović aus der Vienna Business School Mödling. Sie ist – wie es in den Unterlagen über alle Nominierten (in Summe rund 50 Seiten) u.a. heißt die „mit Abstand die beste Schülerin der 3. Klasse Handelsschule, hat seit der ersten Klassein allen Unterrichtsgegenständen im Zeugnis ein „Sehr gut“. Außerdem ist sie Klassensprecherin und betreut seit Beginn, sehr gewissenhaft und engagiert, die Klassen-WhatsApp-Gruppe, womit sie die Klassenvorständin sehr unterstützt. Engagiert übernimmt sie jederzeit gerne zusätzliche Aufgaben wie beispielsweise Mitarbeit beim Tag der offenen Tür.
Neben der Schule arbeitet sie samstags als Verkäuferin, um mit eigenem Geld unabhängiger zu sein. Wie viele Schüler:innen wächst Nina Nurdinović mehrsprachige auf, ein Gewinn für sie und die Gesellschaft bzw. Wirtschaft. Zusätzlich hat sie ein Jahr lang Russisch gelernt.
Mehrsprachig ist auch ihre Laudatorin, die Haubenköchin Parvin Razavi. Sie zog in ihrer Laudatio Parallelen zu ihrer eigenen Biografie, die von Flucht und Neustart in einem fremden Land geprägt ist: „Gerade als migrantisches junges Mädchen ist es sehr wichtig, sich selbst seinen Platz in der Welt zu suchen, die Sprache zu lernen, aber auch zu wissen, was man möchte. Nina Nurdinović erfüllt das alles auf vorbildliche Weise.“
Zum Besten der Besten, die für „Student oft he Year der VBS-Handelsakademien nominiert waren, wählte die Jury Michael Petzl aus der VBS Akademiestraße. Er ist Landesschulsprecher für die Berufsbildenden Mittleren und Höheren Schulen (BMHS) in Wien, aber auch Landesmeister beim „digi.check“, einem Wettbewerb zur Messung digitaler Kompetenzen an den kaufmännischen Schulen Österreichs. Außerdem betätigt er sich seit mehr als zehn Jahren ehrenamtlich in der Pfarre Rennweg und da vor allem in Sachen sozialer Hilfsaktionen.
Die VBS Akademiestraße verleiht übrigens seit 20 Jahren einen schulinternen eigenen Preis für soziale Projekte, den Amicus Award. Für diesen hat Petzl verschiedene Projekte miterfunden und -organisiert, u.a. ein halbes Jahr wöchentlich Flüchtlingskindern in einer Flüchtlingsunterkunft bei Hausaufgaben unterstützt und beim Lernen geholfen.
Den Merkur übereichte ihm Claudia Plakolm, Staatssekretärin für Jugend und Zivildienst im Bundeskanzleramt (ÖVP), die darauf hinwies, dass sie „selbst vor 10 Jahren (OÖ-)Landesschulsprecherin (war) und weiß, wie viele Fehlstunden sich da ansammeln. Aber vor allem, wieviel Ausdauer man beweisen muss, wieviel Verhandlungsgeschick und Energie da reingesteckt wird. Der Preisträger engagiert sich zudem auch sozial. Meine Hochachtung vor diesem Einsatz.“
Auch wenn diesmal nicht – wie es in manchen Jahren schon der Fall war – ein nominiertes Team aus Pädagog:innen den Merkur für Teacher oft he Year bekam, erhielten dennoch mehrere Lehrerinnen diese Auszeichnung. Von den Nominierten entschied sich die Jury für Sabine Wachutka aus der VBS Floridsdorf. Sie hatte vor fast 30 Jahren an derselben Schule maturiert und eine der ersten Übungsfirmen gegründet. Neben diversen Zusatzqualifikationen und -aufgaben würdigte Laudator, René Tritscher, CEO der Austrian Business Agency, Wachutka unter anderem Antoine de Saint-Exupéry zitierend: „Man sieht nur mit dem Herzen gut, wie schon der schlaue Fuchs aus dem Buch, „Der kleine Prinz“, wusste. Sabine Wachutka aber zeigt, dass der Blick mit dem Herzen auch immer mit Leistung verbunden sein muss. Erst so werden wir zur besten Version unserer selbst.“
Wie schon zu Beginn dieses Abschnitts angedeutet, gab’s einen Merkur für eine weitere Pädagogin. Seit einigen Jahren gibt es einen Publikumspreis, der via Online-Voting ermittelt wird. Zur Wahl stehen die Nominierten für Schüler:in des Jahres Handelsschule, Handelsakademie sowie die Lehrpersonen der sechs Schulstandorte (fünf in Wien, einer in Mödling). Und in diesem Jahr gab’s diese Auszeichnung für Juliane Renetzeder aus der VBS Akademiestraße. Auf die Frage, weshalb sie glaube, dass sie Stimmenstärkste geworden sei, nannte sie vor allem die Online-zeitung, die sie mit Schüler:innen gestaltet, das „Akademiestreet Journal“. Den Merkur überreichte ihr übrigens ein ehemaliger Schüler dieser HAK, der heutige Bildungsdirektor Heinrich Himmer, den der der Vorstand des Fonds der Wiener Kaufmannschaft, Helmut Schramm, als „fast schon Haus- und Hof-Laudator der Merkur-Galas“ bezeichnete.
Eine Merkur-Statue gibt es seit vielen Jahren auch für eine/n Absolvent/in, „Graduate oft he Year“, von der Jury ausgewählt, die dieses Mal Yvonne Rueff auf die Bühne holte, die vor 28 Jahren an der VBS maturiert hatte. Unter nicht einfachen Bedingungen, denn wie sie in ihrer Dankesrede „verriet“: „Mein Vater war gestorben, ich hatte die Tanzschule über, und trotzdem ging es. Weil ich eine großartige Klassenvorständin und eine tolle Klassengemeinschaft hatte und unbedingt etwas erreichen wollte. Was ich daraus gelernt habe: Oft bringt das Leben etwas ganz anderes, als das, worauf man sich vorbereitet hat. Aber ich habe Zeit meines Lebens gesehen – zuletzt auch bei Dancer against Cancer: Ich hab so eine gute Ausbildung genossen, ich kann eigentlich alles machen.“
Die Inhaberin der Traditionstanzschule Rueff und Gründerin erhielt die Statue aus den Händen des Schulerhalter-Präsidenten, Helmut Schramm, der meinte: „Neben den persönlichen Erfolgen in verschiedenen Tanzdisziplinen hat sie das Familienunternehmen erfolgreich ins neue Jahrtausend gebracht.“
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