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Bild-Montage aus den Titelseiten der mit dem Kinder- und Jugendbuchpreis 2025 ausgzeichneten Werke: "Ida, Chris und Emil im Zug", "Drei Wasserschweine brennen durch", "Was keiner kapiert" und "Der Rosengarten" sowie dem Logo dieses Preises

Kinder im Zug, durchbrennende Wasserschwein, Gedichte übers (Nicht-)Kapieren und ein „Kostkind“ im Krieg

Zwischen den international renommierten Grammy-Awards für Musik sowie den Oscars als weltweite Auszeichnungen für Filme wurden nun die Gewinner:innen der Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreise bekanntgegeben (Preisverleihung: 27. Mai 2025, Kultur und Kongress Zentrum Eisenstadt).

Aus insgesamt 103 Einreichungen wurden vier Bücher österreichischen Autor:innen und Illustrator:innen und / oder heimischer Verlage für die Hauptpreise ausgewählt, sechs weitere Neuerscheinungen wurden in die „Kollektion zum Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreis 2025“ aufgenommen (Jury: Severin Filek, Alexandra Hofer, Franz Lettner, Barbara Mayer, Ursula Tichy).

„So vielfältig wie die Geschichten sind, die in diesen Büchern erzählt werden, so einfallsreich und bunt ist auch der Stil der Autor:innen und Illustrator:innen, die sie erfunden und in Szene gesetzt haben“, wird in der Aussendung zu den Preisen der auch für Kunst- und Kultur noch zuständige Minister Werner Kogler zitiert. „Unsere Preisträger:innen zeigen, dass Bücher und Literatur mehr als bloß Information und Zerstreuung bieten. Sie sind erzählende Einführungsvorlesungen in unsere Welt und Versuchsanordnungen für Neues und Unbekanntes; sie sind Trainingscamps der Fantasie ebenso wie Experimentierstuben für unser Vorstellungsvermögen; und sie sind auch jener Ort, an dem unsere Wahrnehmung und unser Verstand geschärft werden kann. Kurz gesagt: Lesen macht klug, stark und – nicht zu leugnen – glücklich!“

Hier aber nun zum noch Wesentlicheren, den Preisbüchern – viele davon sind hier auf Kinder I Jugend I Kultur I Und mehr… schon besprochen worden, die Links dazu finden sich gleich bei der jeweiligen Nennung der ausgezeichneten Werke.

Die vier Hauptpreise

Ida, Chris und Emil im Zug
Sarah Michaela Orlovský, Michael Roher
Tyrolia Verlag 2024

Drei Wasserschweine brennen durch
Matthäus Bär, Anika Voigt
dtv 2024

Was keiner kapiert
Michael Hammerschmid, Barbara Hoffmann
Jungbrunnen Verlag 2024

Der Rosengarten
Kathrin Steinberger
Tyrolia Verlag 2024

Hier folgt die Buchbesprechung erst.

Sechs weitere ausgzeichnete Bücher in der „Kollektion“

Das Nachtkind
Armin Kaster, Sabine Rufener
Jungbrunnen Verlag 2024

Immer wenn wir … von kleinen Gesten und großen Traditionen
Teresa Mossbauer, León Schellhaas, Yulia Drobova
Achse Verlag 2024

Ich hab da was für dich
Lena Raubaum, Katja Seifert
Tyrolia Verlag 2024

Die Ritter holen Gold
Bjørn F. Rørvik, Camilla Kuhn; aus dem Norwegischen von Barbara Giller
Picus Verlag 2024

Tigerträume
Julian Tapprich
Luftschacht Verlag 2024

Gazelle
Heinz Janisch, Michaela Weiss
Bibliothek der Provinz 2024

Hintergrund: Der Preis

Seit 1955 werden die jeweils von einer Jury ausgewählten besten Kinder- und Jugendbücher eines Produktionsjahres mit diesem Preis der Republik Österreich ausgezeichnet. Neben den Hauptpreisbüchern küren die Juror:innen immer auch weitere Bücher für die „Kollektion“. Die (vier) Hauptpreise werden aktuell mit je 6.000 Euro belohnt.

Bücherkoffer für Schulen

Gemeinsam mit dem Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport stellt der Buchklub jährlich 40 Bücherkoffer mit allen ausgezeichneten Büchern des „Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreises“ und den passenden Unterrichtsmaterialien zusammen, die im folgenden Schuljahr gratis zum Ausleihen für Schulen zur Verfügung stehen.

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buchklub -> buecherkoffer

In kürzester Zeit "zaubert" Markus Bruckner ein Manga-Gesicht aufs Papier

Aus kleinem Ort in die große weite Manga-Welt

Umgeben von vielen Löwen – gezeichnet, gemalt, gedruckt und in unterschiedlichsten 3D-Figuren zeigt und erklärt Markus Bruckner Kinder I Jugend I Kultur I Und mehr… seine Arbeit. Die ist seine Leidenschaft von jungen Kindesbeinen an: Zeichnen!

Vor Kurzem hat er sein erstes Buch veröffentlicht – den „ersten Band einer auf mindestens sechs, höchstens sieben Teile“ konzipierten Manga-Serie namens „I am from Austria“. Alex, ein Held, der (nieder-)österreichischen Dialekt spricht, macht sich auf, Österreich vor drei Kaisern zu retten… – Besprechung in einem eigenen Beitrag – Link am Ende des Artikels.

„Gezeichnet hab ich schon immer gern und viel“, beginnt der 31-Jährige im Gespräch in Felbring / Muthmannsdorf in Niederösterreich vor der Hohen Wand zu erzählen.
„Das machen ja fast alle Kinder, wie kam’s dazu, dass mehr daraus geworden ist“, will der Journalist wissen.

Der Zeichner mit dem Stapel an gezeichneten Blättern für sein Buch
Der Zeichner mit dem Stapel an gezeichneten Blättern für sein Buch…

Ein Dörfler in der Mega-City

Schon in der Volksschule sei er von Lehrer:innen dafür gelobt worden, viel detailreicher, „auch im Hintergrund“ zu zeichnen, wo andere nur den Vordergrund gemalt haben. „Mit 14 habe ich so richtig meinen ersten Comic gezeichnet, der war so spongebob-mäßig und hat „Das erste Mal in New York“ geheißen.“

Ob er schon in dieser US-amerikanischen Stadt gewesen sei und sich davon inspirieren habe lassen, drängt sich die Frage auf.

„Nein, gar nicht, ich war einmal in London, aber das erst mit 23 Jahren. Im Comic ist es um die Vorstellung gegangen, wie es für jemanden aus einem kleinen Dorf ist, in eine Großstadt zu kommen.“

Er selbst stammt aus dem nahegelegenen Gaaden – „und das ist sehr klein, im Prinzip nicht viel mehr als ein Kreisverkehr, in die Volksschule bin ich in Stollhof, in die Mittel-, damals noch Hauptschule in Winzendorf gegangen.“ Nach der Schule absolvierte Bruckner eine Tischler-Lehre, „hab dann aber als angelernter Elektriker und alles mögliche andere gearbeitet. Und immer viel gezeichnet. Die Geschichten hab ich mir immer ausgedacht – eben auch wie sich wer aus einem Mini-Ort eine riesengroße Stadt vorstellt.“

Der Zeichner zeigt einige Seiten aus einem seiner Storyboards
Der Zeichner zeigt einige Seiten aus einem seiner Storyboards…

Mit Freunden Anime geschaut

Nach dem ersten Comic, „der leider bei einer Übersiedlung unabsichtlich verloren gegangen ist“, begannen ihn Mangas zu faszinieren. „Mit meinen Freunden hab ich viel Anime-Serien im Fernsehen angeschaut. Geschichten hab ich mir selber ausgedacht, im Internet nach Manga-zeichnungen gesucht und ein paar Sachen angeschaut. Aber im Prinzip hab ich mir das allermeiste selber beigebracht.“

Vor so drei, vier Jahren habe er sich intensiv mit der Entwicklung eigener großer Manga-Geschichten beschäftigt, sagt Markus Bruckner im KiJuKU-Interview. „Zwei Jahre habe ich geübt, gezeichnet, geschrieben, viel gelesen und begonnen an meiner ersten ganz großen Geschichte zu arbeiten.“ Die aber sei viel zu groß für eine Erstveröffentlichung. „Da müsste ich schon mit einem Verlag zusammenarbeiten.“ Diese Riesenstory hat er in groben Zügen schon im Kopf, aber will natürlich nichts davon verraten, „Löwen spielen eine wichtige Rolle – so viel kann ich aber schon sagen“.

Preisträger

In der Zwischenzeit gewann er mit einer kurzen, vierseitigen Geschichte – das ist die Vorgabe – einen der Hauptpreise bei der „Dokomi“ (Abkürzung für Deutscher Comic Market, japanisch doitsu komikku māketto). Und das ist immerhin die größte Anime- und Manga-Convention Deutschlands (2009 mit 1800 Besucher:innen begonnen, kamen im Juni dieses Jahres immerhin 180.000 Menschen zu dieser Veranstaltung in Düsseldorf.

Löwenfiguren
Löwen-Figuren an allen Ecken und Enden…

Außerdem arbeitete er eben an „I am from Austria“ (IAFA). „Als ich entdeckt habe, dass es keinen Manga mit österreichischem Helden, noch dazu einem der im Dialekt redet, hab ich begonnen mir diese Geschichte auszudenken.“

Charaktere – Storyboard – Skizzen – „Inken“

Wie er an die Entwicklung von Stories herangehe, will KiJuKU im Interview wissen: „Zuerst erfinde ich immer die Charaktere. Da hab ich die Geschichte schon grob im Kopf, auch das Ende kenn ich da schon zumindest im Grunde genommen. Dann arbeite im am Storyboard, danach kommen Skizzen kapitelweise. Für IAFA kenn ich die ersten vier Bände schon, vom fünften und sechsten ein bisschen. Und vielleicht, sogar wahrscheinlich werden’s sieben. Nach den Skizzen kommt das Inken (mit Tinte zeichnen). Und dann das Storyboard fürs nächste Kapitel.“

So bis zu fünf, sechs Seiten am Tag schaffe er. „Meistens sitz ich 14 Stunden täglich an meiner Arbeit.“

Der Manga-Zeichner mit einem Gesenk für den Reporter, einer Zeichnung
Der Manga-Zeichner mit einem Gesenk für den Reporter, einer Zeichnung…

90 % per Hand

Abschließend will Kinder I Jugend I Kultur I Und mehr… natürlich wissen, ob alles von Hand gezeichnet wird oder so manches digital entsteht. „90 Prozent zeichne ich mit Tinte auf Papier. Dann scanne ich’s ein – den Text schreib ich am Computer und auch kleinere Korrekturen an Zeichnungen erfolgen dann noch digital.“

In kürzester Zeit
In kürzester Zeit „zaubert“ Markus Bruckner ein Manga-Gesicht aufs Papier … – Video wie’s geht weiter unten

So geht das!

Weil Markus Bruckner als Kind schon immer wissen wollte, die Autor:innen und Illustrator:innen arbeiten, aber wenig darüber erfahren hat, bittet KiJuKU den Manga-Zeichner und -Geschichten-Erfinder für Leserinnen und Leser eine kleine Kostprobe zu geben, wie er selbst arbeitet. In dem rund zweiminütigen Video unten zeigt er dir vor, wie er Schritt für Schritt von einem Kreis bis zu einem Manga-Figuren-Gesicht kommen. Darfst du gerne nachmachen!

kijuku_heinz

Zur Besprechung dieses Mangas geht es hier unten

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Mehr Informationen

instagram -> markus_bruckner_

dokomi.de

Das Podium des Unicef-Österreich-Mediengesprächs zum Tag der Kinderrechte (von links nach rechts: Jonas Peisker (Wittgenstein Centre bzw. International Institute for Applied Systems Analytics /IIASA, einer der Forscher, die am Bericht zur Lage der Kinder gearbeitet haben), Bärbel Stockinger (Bürgermeisterin von Bad Erlach, einer kinderfreundlichen Gemeinde), Luisa Zuser (Schülerin, 15, verfasste einen offenen Breif – den KiJuKU bereits veröffentlicht hat, Link am Ende des Beitrages) sowie Christoph Jünger (Geschäftsführer von UNICEF Österreich)

Hört auf die Zukunft, hört auf die Kinder

Seit 35 Jahren gibt es die von der Generalversammlung der UNO beschlossenen Kinderrechte. Zu diesem Jahrestag stellte das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, Unicef, den Bericht „The State of the World’s Children 2024: The Future of Childhood in a Changing World“ (Der Zustand der Kinder in der Welt 2024: Die Zukunft der Kindheit in einer sich verändernden Welt) vor. Und beginnt mit den Mega-Krisen Klima, Umwelt, Ungleichheiten… womit „die Zukunft der Kinder auf dem Spiel steht“.

Unicef-Exekutivdirektorin Catherine Russell mit Kindern in einem Zelt im syrischen Aleppo
Unicef-Exekutivdirektorin Catherine Russell mit Kindern in einem Zelt im syrischen Aleppo

„Kinder sind bereits heute mit einer Vielzahl an Krisen konfrontiert, von Klimaschocks bis hin zu digitalen Gefahren, und diese werden in den kommenden Jahren noch intensiver“, sagte UNICEF-Exekutivdirektorin Catherine Russell. „Die Prognosen dieses Berichts zeigen, dass die Entscheidungen, die die weltweit Regierenden heute treffen – oder nicht treffen – die Welt definieren werden, die Kinder erben werden. Eine bessere Zukunft im Jahr 2050 zu schaffen, erfordert mehr als bloße Vorstellungskraft, es erfordert Handeln. Jahrzehntelange Fortschritte, insbesondere für Mädchen, sind bedroht.“

2023 war das heißeste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen war. Laut dem Bericht werden sich in der Dekade von 2050 bis 2059 Klima- und Umweltkrisen weiter verschärfen: Achtmal so viele Kinder werden extremen Hitzewellen ausgesetzt sein, dreimal so viele extremen Flussüberschwemmungen und fast doppelt so viele extremen Waldbränden, verglichen mit den 2000er Jahren.

Ungleichheiten

Ein Kind mit Zugang zu klimaresilientem Wohnraum, Kühlinfrastruktur, Gesundheitsversorgung, Bildung und sauberem Wasser hat eine größere Überlebens-Chance gegenüber klimatischen Erschütterungen im Vergleich zu einem Kind ohne diesen Zugang. Der Bericht unterstreicht die dringende Notwendigkeit zielgerichteter Umweltmaßnahmen zum Schutz aller Kinder und zur Abschwächung der Risiken, denen sie ausgesetzt sind.

Das Podium des Unicef-Österreich-Mediengesprächs zum Tag der Kinderrechte (von links nach rechts: Jonas Peisker (Wittgenstein Centre bzw. International Institute for Applied Systems Analytics /IIASA, einer der Forscher, die am Bericht zur Lage der Kinder gearbeitet haben), Bärbel Stockinger (Bürgermeisterin von Bad Erlach, einer kinderfreundlichen Gemeinde), Luisa Zuser (Schülerin, 15, verfasste einen offenen Breif – den KiJuKU bereits veröffentlicht hat, Link am Ende des Beitrages) sowie Christoph Jünger (Geschäftsführer von UNICEF Österreich)
Bärbel Stockinger, Bürgermeisterin von Bad Erlach, einer kinderfreundlichen Gemeinde, am Wort

Weniger Kinder

Für die 2050er Jahre wird prognostiziert, dass Subsahara-Afrika und Südasien die größten Kinderpopulationen haben werden. Gleichzeitig zeigt sich eine alternde Bevölkerung, da der Anteil der Kinder in allen Weltregionen zurückgehen wird. In Afrika sinkt der Kinderanteil auf unter 40 % – von 50 % in den 2000er Jahren. In Ostasien und Westeuropa fällt er auf unter 17 %, wo Kinder in den 2000er Jahren noch 29 bzw. 20 % der Bevölkerung ausmachten.

Diese demografischen Verschiebungen stellen Herausforderungen dar: Während einige Länder unter Druck stehen, ihre Dienste für große Kinderpopulationen auszubauen, müssen andere die Bedürfnisse einer wachsenden älteren Bevölkerung ausbalancieren.

Digitale Kluft

Der Bericht erkennt an, dass bahnbrechende Technologien – wie künstliche Intelligenz (KI) – sowohl Chancen als auch Gefahren für Kinder bieten, die bereits heute mit KI in Apps, Spielzeug, virtuellen Assistenten, Spielen und Lernsoftware interagieren. Doch die digitale Kluft bleibt stark ausgeprägt: Im Jahr 2024 sind über 95 % der Menschen in Hochlohnländern mit dem Internet verbunden, verglichen mit fast 26 % in Niedriglohnländern.

Das Podium des Unicef-Österreich-Mediengesprächs zum Tag der Kinderrechte (von links nach rechts: Jonas Peisker (Wittgenstein Centre bzw. International Institute for Applied Systems Analytics /IIASA, einer der Forscher, die am Bericht zur Lage der Kinder gearbeitet haben), Bärbel Stockinger (Bürgermeisterin von Bad Erlach, einer kinderfreundlichen Gemeinde), Luisa Zuser (Schülerin, 15, verfasste einen offenen Breif – den KiJuKU bereits veröffentlicht hat, Link am Ende des Beitrages) sowie Christoph Jünger (Geschäftsführer von UNICEF Österreich)
Jonas Peisker (Wittgenstein Centre bzw. International Institute for Applied Systems Analytics /IIASA, einer der Forscher, die am Bericht zur Lage der Kinder gearbeitet haben) bei seiner Präsentation

Der Bericht zeigt auf, dass ein großer Teil der jungen Menschen in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen Schwierigkeiten hat, Zugang zu digitalen Kompetenzen zu erhalten, was ihre Fähigkeit beeinflusst, digitale Werkzeuge in der Bildung und an zukünftigen Arbeitsplätzen effektiv und verantwortungsbewusst zu nutzen. Diese Barrieren stehen oft im Zusammenhang mit sozioökonomischen Rahmenbedingungen, Geschlecht, Sprachbarrieren und Zugänglichkeit.

Good News

Der Report enthält auch gute Nachrichten. Die Lebenserwartung bei der Geburt wird voraussichtlich steigen. Die Fortschritte im Bildungszugang für Kinder in den letzten 100 Jahren werden ebenfalls voraussichtlich anhalten, und bis in die 2050er Jahre werden fast 96 % der Kinder weltweit mindestens eine Grundschulausbildung erhalten – ein Anstieg von 80 % in den 2000er Jahren. Mit erhöhten Investitionen in Bildung und öffentliche Gesundheit sowie strengeren Umweltvorschriften könnten die Ergebnisse für Kinder deutlich verbessert werden. Beispielsweise würde sich der Geschlechterunterschied im Bildungsniveau verringern und die Exposition gegenüber Umweltgefahren reduziert.

Das Podium des Unicef-Österreich-Mediengesprächs zum Tag der Kinderrechte (von links nach rechts: Jonas Peisker (Wittgenstein Centre bzw. International Institute for Applied Systems Analytics /IIASA, einer der Forscher, die am Bericht zur Lage der Kinder gearbeitet haben), Bärbel Stockinger (Bürgermeisterin von Bad Erlach, einer kinderfreundlichen Gemeinde), Luisa Zuser (Schülerin, 15, verfasste einen offenen Breif – den KiJuKU bereits veröffentlicht hat, Link am Ende des Beitrages) sowie Christoph Jünger (Geschäftsführer von UNICEF Österreich)
Das Podium des Unicef-Österreich-Mediengesprächs zum Tag der Kinderrechte (von links nach rechts: Jonas Peisker (Wittgenstein Centre bzw. International Institute for Applied Systems Analytics /IIASA, einer der Forscher, die am Bericht zur Lage der Kinder gearbeitet haben), Bärbel Stockinger (Bürgermeisterin von Bad Erlach, einer kinderfreundlichen Gemeinde), Luisa Zuser (Schülerin, 15, verfasste einen offenen Breif – den KiJuKU bereits veröffentlicht hat, Link am Ende des Beitrages) sowie Christoph Jünger (Geschäftsführer von UNICEF Österreich)

Forderungen

The State of the World’s Children 2024 betont die Bedeutung der Berücksichtigung von Kinderrechten, wie sie in der UN-Kinderrechtskonvention verankert sind, in allen Strategien, Politiken und Maßnahmen. Der Bericht fordert, den Herausforderungen und Chancen der drei Megatrends zu begegnen, indem:
* in Bildung, Dienstleistungen und nachhaltige und resiliente Städte für Kinder investiert wird;
* Klima-Resilienz in Infrastruktur, Technologie, wichtigen Diensten und sozialen Unterstützungssystemen ausgebaut wird;
* Konnektivität und sicheres Technologie-Design für alle Kinder gewährleistet werden.

Auf Zukunft, auf Kinder hören

Der diesjährige Weltkindertag, der jährlich von Unicef als Aktionstag für Kinder gefeiert wird, steht unter dem Motto „Listen to the Future“. Im Rahmen der Kampagne hat das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen Kinder dazu aufgerufen, Briefe über die Welt zu schreiben, die sie sich im Jahr 2050 wünschen. Antworten kamen aus der ganzen Welt – darunter aus Gaza-Stadt, Haiti und Tansania – und äußern den Wunsch der Kinder, sicher, gesund und gebildet zu sein sowie vor Krieg und Klimakatastrophen geschützt zu werden. In Österreich bat Unicef die 15-jährige Luisa, ihre Gedanken zu äußern und zitierte sie so: „Es ist frustrierend, dass der Klimaschutz immer noch so zögerlich umgesetzt wird, obwohl längst klar ist, was auf dem Spiel steht. Ich möchte in einer Welt leben, in der die Luft frei von jeglichen Schadstoffen ist, Naturkatastrophen nicht zur Normalität werden und keine Tierarten vom Aussterben bedroht sind. Ich möchte in einem Land leben, das Verantwortung übernimmt und konsequent handelt, anstatt die Schuld von sich zu weisen und sich in leeren Versprechungen zu verlieren.“

Kinder I Jugend I Kultur I Und mehr… darf den gesamten offenen Brief von Luisa veröffentlichen – in einem eigenen Beitrag hier unten verlinkt

„Der Internationale Tag der Kinderrechte ist ein Moment für die Politik, ihr Engagement für die Rechte und das Wohlergehen jedes Kindes zu zeigen“, sagte Russell. „Wir können eine bessere Zukunft für die Kinder von morgen gestalten, und wir müssen heute damit beginnen.“

Das Podium des Unicef-Österreich-Mediengesprächs zum Tag der Kinderrechte (von links nach rechts: Jonas Peisker (Wittgenstein Centre bzw. International Institute for Applied Systems Analytics /IIASA, einer der Forscher, die am Bericht zur Lage der Kinder gearbeitet haben), Bärbel Stockinger (Bürgermeisterin von Bad Erlach, einer kinderfreundlichen Gemeinde), Luisa Zuser (Schülerin, 15, verfasste einen offenen Breif – den KiJuKU bereits veröffentlicht hat, Link am Ende des Beitrages) sowie Christoph Jünger (Geschäftsführer von UNICEF Österreich)
Lusia Zuser (15-jährige Schülerin) liest ihren offenen Brief vor…

Zuhören reicht nicht

Listen to the Future bedeutet für UNICEF, Kindern und Jugendlichen und ihren Problemen mehr Gehör zu schenken. Die auch in Österreich immer stärker merkbaren Auswirkungen des Klimawandels zeigen uns, Zuhören alleine genügt nicht. Um 2050 einen lebenswerten Planeten für unsere Kinder und Kindeskinder zu haben, müssen wir als globale Gesellschaft nachhaltiger ins Handeln kommen. Entscheidungen zu Klimaschutzmaßnahmen werden regelmäßig vertagt, nicht weniger als die Zukunft unserer Kinder steht auf dem Spiel“, erklärt Christoph Jünger, Geschäftsführer von UNICEF Österreich.

Zu einigen Statements von Kindern bzw. Jugendlichen aus verschiedensten Ecken und Enden der Welt geht es hier

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Foto aus der neuen ORF-Serie "Demokratino"

Demokratie (nicht nur) für Kinder erklärt

Während ein derzeit häufig gesendeter Werbespot auf allen Kanälen bösartige Streitereien zwischen Vertreter:innen politischer Parteien als „Kindergarten“ scheinbar lustig zeigen will, versuchen einige Programme im ORF-Kinderfernsehen sachlich und doch spannend zu erklären, wie wichtig Wahlen und Demokratie sind.

Beginnend mit Montag, 23. September erklären fünf ZiB Zack Mini-Spezialausgaben vor der Nationalratswahl am Sonntag (29. September 2024) vieles dazu. Zwei Tage später startet eine zehnteilige fiktive Serie mit Schauspiel und Animationsfiguren namens „Demokratino“, einem vorerst unbekannten Land, in das die drei Kinder-Protagonist:innen während eines Besuches im österreichischen Parlament gebeten werden.

Kinder I Jugend I Kultur I Und mehr… durfte die erste Folge vorab sehen – und aus dieser hier schildern, sowie den Erfinder derselben, Thomas Brezina, per eMail einige Fragen stellen – dieses Interview in einem eigenen Beitrag – unten verlinkt.

Foto aus der neuen ORF-Serie
Fotos aus der TV-Serie „Demokratino“: Doro (Nora Riedl), Niko (Sam Göll) und Leopold (Matteo Haudeck) nehmen dich mit auf eine Entdeckungsreise durch das Parlament an der Wiener Ringstraße

Abenteuer

Zunächst sind Doro, Leopold und Niko mehr als unzufrieden. In ihrer Schulklasse hat die Lehrerin die Kinder in verschiedene Exkursions-Gruppen eingeteilt. Neben Team Tiergarten und Team Kanal gibt’s auch eine Spezialtour im Parlament. Die haben diese drei zugeteilt bekommen. Das stellen sie sich viel weniger abenteuerlich vor als das was ihre Kolleg:innen erkunden dürfen.

Natürlich kommt dann alles ganz anders. Aber mit diesem Trick startet die zehnteilige Serie im ORF-Kinder-Fernsehen. Mastermind hinter der Serie namens „Demokratino“ ist wie schon erwähnt der bekannte Autor, TV-Format-Erfinder und Ausdenker diverser Erlebniswelten Thomas Brezina. Für die drei Kinder, die durch die Geschichte führen, hat er drei unterschiedliche Rollen geschrieben. Doro (Nora Riedl) fotografiert alles – digital klarerweise. Ihr Kollege Leopold (Matteo Haudeck) schreibt die Notizen auf ein großes Tablet und Niko (Sam Göll) ist der Verträumte, der immer wieder da und dort stehen bleibt, sich Objekte in dem historischen Gebäude genauer anschaut. Und auf einmal etwas von einer bläulich schimmernden Lichtkugel erzählt. Die die anderen – natürlich – nicht sehen, du aber als Zuschauerin oder Zuschauer siehst sie sehr wohl 😉

Foto aus der neuen ORF-Serie
Foto aus der TV-Serie „Demokratino“: Magdalena Bönisch und Christian Dobler als Gurides durch das „Hohe Haus“, wie das Parlament in Wien oft auch genannt wird

Retter:innen gesucht!

Plötzlich beginnt’s aus der Kugel zu sprechen – eine animierte Zeichentrickfigur namens Max, die von ihren Kleidungsfarben ein wenig an Pinocchio erinnert -, versucht das Trio zu sich nach „Demokratino“ zu holen. Und so rasen sie wie durch eine Röhren-Rutsche in diese Welt.

Sie müssten dieses – für alle vorerst unbekannte – Land vor dem bösen Diktatos retten…

Einige dafür notwendige Informationen über das Parlament als Sitz der Demokratie in Österreich haben sie schon von den beiden Guides, gespielt von Magdalena Bönisch und Christian Dobler, erfahren. Andere werden sie in „Demokratino“ in den weiteren Folgen ausspielen können – die in Form von Rückblenden auch den Zuschauer:innen vermittelt werden – über Gesetze, Wahlen, politisch Parteien, Regierung, Abgeordnete, Opposition oder Steuern…

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Zum eMailigen Interview mit Thomas Brezina über „Demokratino“ geht es hier unten.

Foto aus der neuen ORF-Serie
Fotos aus der TV-Serie „Demokratino“: Leopold (Matteo Haudeck), Doro (Nora Riedl) und Niko (Sam Göll) sitzen auf den Stufen vor dem Parlamentsgebäude an der Wiener Ringstraße
Bildmontage aus einem Foto von Thomas Brezina bei der Vorstellung seines gereimten Buches über die Erde im Festsall der Universität Wien sowie einer Animation zur Serie "Demokratino"und das Logo dieser TV-Serie

„TV-Serie soll Demokratie erlebbar machen“

KiJuKU: Ging die Initiative zu Demokratino von dir aus oder wurdest du vom Parlament gefragt, dir etwas zum Thema einfallen zu lassen?
Thomas Brezina: Demokratino ist eine Geschichte, die ich schon vor vielen Jahren erfunden habe. Mir geht es darum, das Thema Demokratie auf eine Weise zu schildern und zu erklären, die nicht belehrend ist, sondern Demokratie erlebbar macht

KiJuKU: Wie bist du auf die Idee der „Entführung“ gekommen?
Thomas Brezina: Aus diesem Grund werden die drei Hauptpersonen in die Welt von Demokratino versetzt, wo ein Diktator versucht die Macht an sich zu reißen und sie ihre Erfahrungen von einem Besuch des Parlaments nun in diesem Land umsetzen müssen, damit es eine Demokratie bekommt und nicht Dikataturia wird. Ich freue mich, dass Demokratino jetzt auch auf den Bildschirm kommt.

KiJuKU: Wird ausgehend vom Konzipieren dieser Serie auch etwas in Buch-Form erscheinen?
Thomas Brezina: Dazu habe ich schon vor rund zehn Jahren ein Buch gemacht, es gibt aktuell Überlegungen, dass wir begleitend Demokratino auch in Buchform wieder zurückbringen – aber mehr kann ich dazu noch nicht sagen.

Einschub: Peinlich, gestehe als Journalist von Kinder I Jugend I Kultur I Und mehr… – und davor eben schon beim Kinder-KURIER – habe ich dies offenkundig versäumt – und auf Nachfrage beim Management erfahren, dass dies auch nicht mehr verfügbar ist ;(

KiJuKU: Das Parlament hat seit mehr als 15 Jahren die Demokratie-Werkstatt – hast du mit diesen Workshops bei der Arbeit an „Demokratino“ Kontakt gehabt, Erfahrungen ausgetauscht?
Thomas Brezina: Die Zusammenarbeit mit dem Parlament war großartig. In der Vergangenheit habe ich persönlich schon mehrere Videos zu verschiedenen Themen für das Informationsbüro auf Social Media gemacht.

KiJuKU: Kommen in den Folgen demokratische Möglichkeiten direkt für Kinder vor – von Klassen- über Schulsprecher:innen, Mitbestimmungsmöglichkeiten in Gemeinden und Städten wie Kinder- und Jugend-Million in Wien …?
Thomas Brezina: In diesem Jahr habe ich die Drehbücher für eine TV-Fassung geschrieben. Im Sommer wurde im Parlament und im Studio gedreht. Derzeit werden die Folgen fertiggestellt, die eine Menge Aufwand an Animation haben, da die Demokratino-Welt gezeichnet ist, die drei Hauptdarsteller aber real. Die TV-Serie soll für alle eine Möglichkeit sein, das Thema Demokratie zu erleben und zu erfassen. Daraus ergeben sich viele Möglichkeiten und ich sehe es als Aufgabe von Schulen etc. darauf aufbauend mit Schülerinnen und Schülern zu erarbeiten, was alles im eigenen Umfeld in die Tat umgesetzt werden kann.

Da das Interview nicht live – weder telefonisch noch online-video-mäßig möglich war, weil der Autor derzeit in London weilt, und dort viel am Schreiben ist, sondern es nur möglich war, Fragen per eMail über das Management zu übermitteln und auf diesem Weg auch die Antworten kamen, konnte hier nicht nachgefragt werden, weil die letzte Antwort auf einen Teil der Frage nicht eingeht – und nicht alle Folgen zur Sichtung vorlagen/ vorliegen, sondern nur die allererste.
Im Folgenden undauch schon weiter oben übrigens einige Links zu Storys über Aktionen und Möglichkeiten, wo Kinder Demokratie wirklich selber (mit-)erleben können.

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Szenenfoto aus "Bussi Baba" von Ensemble Ehrlos

Heimat-Klischees der Lächerlichkeit ausgesetzt

Was und für wen ist sie? Und was? Wem gehört sie? Sie, die Heimat. Nach Selbstomptimierungswahn und Kapitalismus widmet sich das junge „Ensemble Ehrlos“ in der dritten Produktion diesem von allen möglichen Seiten vereinnahmten Begriff, der sehr oft zur Spaltung in „wir“ und „ihr“ oder gar „die da“ mit dem entsprechenden abwertenden Unterton führt. Und natürlich ist auch „Bussi Baba“ wieder mit viel Humor und (Selbst-)Ironie gespickt.

Vor einem üppig mit Schaumrollen und ähnlichem gedeckten Tisch spielen, tanzen, musizieren Valerie Bast, Marc Illich, Leon Lembert, Pia Nives Welser, Charlotte Zorell. Und stopfen in die eigenen oder die Münder ihrer Mitspieler:innen das picksüße Zeugs hinein.

Szenenfoto aus
Szenenfoto aus „Bussi Baba“ von Ensemble Ehrlos

Dirndl, Frack ohne Hose…

Vom Dirndl bis zum Badeanzug, von der Robe bis zum Frack, dieser ohne Hose, schafft allein schon das Outfit die Distanz zur jeweiligen Figur. Sprachfärbungen – vom „Deutscheln“ bis zu tiefen ordinären Beschimpfungen – eröffnen einerseits ein breites Spektrum, schließen andererseits immer wieder auch andere aus.

Rainhard Fendrichs heimliche Nationalhymne „I am from Austria“ vor allem mit den Zeilen über „Ratten“ und die „Dummheit, die zum Himmel schreit“, Anklänge an Sisi-Nostalgie und sich der Offenheit rühmen, weil Englisch und Französisch gekonnt wird… – gekontert davon, dass gerade in der Monarchie auch die Sprachen der anderen Völker wie Bosnisch, Kroatisch, Serbisch oder Ungarisch auf der Tagesordnung standen. „Und Rumänisch“, eingeworfen von Marc Illich, der seit zwei Jahren am deutschen Theater in Timișoara engagiert ist. Wobei da ein sich aufdrängender Gag ausgelassen wurde, als alle einander weinselig zu„prosten“ – heißt doch das Rumänische „prost“ auf Deutsch „dumm“, steht für Depp oder Trottel.

Szenenfoto aus
Szenenfoto aus „Bussi Baba“ von Ensemble Ehrlos

Kaum ein Klischee im Zusammenhang mit Österreich – nicht zuletzt auch Skifahren – wird ausgespart und dreist auf die Schaufel genommen; selbst Mausi und der kürzlich verstorbene „Mörtel“ ohne ihn zu nennen kommen vor. Aber auch Nationalismen anderer Völker werden angespielt, wobei der Wolfsgruß der türkischen faschistischen Grauen Wölfe vielleicht auch angedeutet gereicht hätte, ohne ihn hocherhoben zu zeigen. Wenn Nazis karikiert werden, muss auch nicht unbedingt der rechte Arm zum einschlägigen Gruß erhoben werden.

Szenenfoto aus
Szenenfoto aus „Bussi Baba“ von Ensemble Ehrlos

Offene Proben

Das fünfköpfige Bühnen-Ensemble erarbeitete innerhalb von viereinhalb dichten Wochen die Performance – von den ersten Ideen über Texte, die bei Improvisationen entstanden sind, die Kürzung derselben und die Bühnen-Show. Bei einer Residence im Rahmen des Theaterfestivals „Hin & Weg“ im niederösterreichischen Litschau „konnten die FestivalbesucherInnen auch eine Stunde pro Tag bei offenen Proben einen Einblick in unseren Entwicklungsprozess bekommen“, berichtet Valerie Bast Kinder I Jugend I Kultur I Und mehr…

Szenenfoto aus
Szenenfoto aus „Bussi Baba“ von Ensemble Ehrlos

Außerdem habe es dramaturgische Beratung als „Blicke von außen“ von Kolleg:innen, nicht zuletzt einigen der gemeinsamen Direktor:innen des Theaters Olé (Wien-Landstraße) – in dem „Bussi Baba“ noch zwei Mal zu sehen ist – gegeben. Wobei eine Art dramaturgischer Bogen schon ein bisschen zu vermissen ist, aber als Art Nummern-Revue gegen Österreich-heimat-Klischees bietet die Stunde doch viele Lach-Gelegenheiten.

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Plakat zu
Plakat zu „Bussi Baba“ von Ensemble Ehrlos
Demonstration in Berlin (Deutschland) am 13. Oktober 2018 für eine gerechte Gesellschaft unter dem Motto #unteilbar gegen Diskriminierung, Verarmung, Rassismus, Sexismus, Entrechtung und Nationalismus

Bei Ungerechtigkeiten werden Kinder und Jugendliche wütend – nicht nur wenn es sie selbst trifft!

Fast alle der befragten 660 Kinder in Deutschland (6 bis 11 Jahre) sagen auf die Aussage „Ich werde wütend, wenn ich ungerecht behandelt werde“ mit „eher ja“ (94 Prozent). Aber auch kaum weniger Kinder werden auch „wütend, wenn andere ungerecht behandelt werden“ (83 Prozent sagen da ebenfalls „eher ja“.

Dies ist eines von vielen Ergebnissen der Studie „Wie gerecht ist Deutschland“, die Mitte Juli 2024 vorgestellt wurden. Die Universität Bielefeld hatte – (mit-)finanziert von der Bepanthen-Kinderförderung (im Bereich Gesundheit und Ernährung wirtschaftender Konzern Bayer) 660 Kinder sowie 570 Jugendliche (12 bis 16 Jahre) repräsentativ ausführlich befragt.

Kinder sind fast genauso wütend, wenn andere Ungerechtigkeit erleben wie wenn sie selbst solche erfahren
Kinder sind fast genauso wütend, wenn andere Ungerechtigkeit erleben wie wenn sie selbst solche erfahren

Zur Ausgangsfrage stellten die Studienautor:innen (Fakultät für Erziehungswissenschaft; Leitung Prof. Holger Ziegler) den Jugendlichen die Frage offenbar ein bisschen differenzierter: „Ich bin empört und wütend…“ mit mehr Antwortmöglichkeiten – trifft eher zu/ voll und ganz / überhaupt nicht bzw. eher nicht. Voll und ganz empört und wütend bei eigener ungerechter Behandlung sind demnach knapp mehr als die Hälfte (56 %) und wenn andere betroffen sind knapp mehr als ein drittel (34 Prozent). Aber die Summe aus „voll und ganz“ plus „trifft eher zu“ ergibt dann im individuellen Fall auch 93 Prozent und bei anderen 86 Prozent also ähnlich viele wie bei den Kindern mit „eher ja“.

Jugendliche finden, am meisten müsse für Rentner*innen getan werden
Jugendliche finden, am meisten müsse für Rentner*innen getan werden

Viel Empathie für andere (Gruppen)

Auch bei anderen Fragen zeigen die Antworten, dass viele Kinder und Jugendliche sich offenbar von der Ellenbogen-Mentalität und der Ich-AG wie sie der Neoliberalismus prägt, entfernen. So sehen die Befragten (in dem Fall Jugendlichen) Handlungsbedarf der Politik nicht nur in Sachen „Bildung von Kindern und Jugendlichen“ und „Chancengleichheit von Kindern“, sondern auch in mindestens gleichem Ausmaß für Rentner*innen, gleiche Lebensbedingungen, Arme, Gleichverteilung von Vermögen und Einkommen – all die genannten Themen erhalten Zuspruch zwischen 60 und 65 %.

Auf uns hört niemand

Mehr als ¾ der befragten Jugendlichen fühlt sich aber von politischen Entscheidungsträger:innen nicht wahrgenommen. „Leute wie ich, haben keinen Einfluss darauf, was die Regierung macht“ meinen fast acht von zehn 12- bis 16-Jährigen „eher“ (32%) bzw. „voll und ganz“ (46%).

Mehr als 3/4 der befragten Jugendlichen glauben, dass sie keinen Einfluss auf Regierungen haben
Mehr als 3/4 der befragten Jugendlichen glauben, dass sie keinen Einfluss auf Regierungen haben

Elterlicher Einfluss

Einfluss auf die Meinung der befragten Kinder bzw. Jugendlichen haben einerseits die wirtschaftliche Situation der eigenen Familie sowie die gesellschaftspolitische Haltung der Eltern. So finden 87 Prozent der Kinder (6 bis 11 Jahre), deren Eltern mit der Demokratie in unserem Nachbarland zufrieden sind Deutschland „eher“ (71 %) bzw. „sehr gerecht“ (16%). Die vergleichbaren Anteile bei Kindern, deren Eltern mit der Demokratie im Land unzufrieden sind liegen bei 44 bzw. 6 – in Summe also nur bei der Hälfte (50 Prozent).

SOES

Als Unterscheidungskriterium in Sachen „sozialökonomischer Status“ (SOES) wollten die Studienautor:innen von den Befragten wissen: „Für unsere Familie ist es manchmal finanziell schwierig, alle Dinge zu bezahlen, die wir für die Schule brauchen“ vs. „Unsere Familie kann es sich leisten, Markenklamotten zu kaufen“.

So erleben nicht einmal zwei von zehn Jugendliche (12 bis 16 Jahre) mit hohem SOES in ihrem Leben Ungerechtigkeiten im eigenen Leben, während dies auf mehr als ein Drittel (37%) Jugendlicher mit Familien, die’s finanziell schwer haben, erleben muss.

Insgesamt finden jedoch die befragten – in dem Fall – Kinder (ein bisschen mühsam an der Studie ist, dass offenbar nicht jede Frage jeweils Kindern und Jugendlichen gestellt wurde), dass es in Deutschland viel eher gerecht zugeht als in der ganzen Welt (zwei Drittel zu einem Viertel).

Knapp mehr als die Hälfte der befragten 12- bis 16-Jährigen sind unzufrieden, wie Demokratie in Deutschland funktioniert
Knapp mehr als die Hälfte der befragten 12- bis 16-Jährigen sind unzufrieden, wie Demokratie in Deutschland funktioniert

Überraschung für Studienleiter

Besonders überraschend fand der Leiter der Studie, Holger Ziegler von der Universität Bielefeld, „dass Kinder und Jugendliche zwar ein differenziertes Bild davon haben, wie eine gerechte Gesellschaft aussieht, diese Komponenten in ihrer Lebensrealität aber gar nicht unbedingt wahrnehmen. Sie fühlen sich von der Gesellschaft und der Politik nicht genug gesehen. Trotzdem machen sie sich auch Sorgen um andere Bevölkerungsgruppen, wie zum Beispiel Rentner*innen. Die Vorurteile der neuen Generation gegenüber, diese „würden sich nur für sich selbst interessieren“ können in unserer Studie keinesfalls bestätigt werden.“

Balkengrafik: Wie viel meinen Jugendliche, bewirken zu können, wenn sie sich politisch beteiligen
Balkengrafik: Wie viel meinen Jugendliche, bewirken zu können, wenn sie sich politisch beteiligen

Österreich

Nun, eine direkt vergleichbare Studie fand Kinder I Jugend I Kultur I Und mehr… nicht. Die BundesJugendvertretung – gesetzliche Interessensvertretung aller Menschen in Österreich bis 30 Jahre – verwies einerseits auf den „Jugendmonitor“ der Arbeiterkammer (1200 befragte 16 bis 29-Jährige; Institut Foresight). Neben dem herausragenden Ergebnis, dass die soziale Schere weiter auseinandergeht und Teuerung und Krise Jugendliche bzw. junge Erwachsene besonders stark trifft, wurde auch andere Themen wie etwa Mitbestimmung abgefragt.

„Menschen wie ich können etwas bewirken, wenn sie sich politisch beteiligen“ beantwortete die Hälfte mit „stimme sehr zu“ (16%) bzw. „ziemlich“ (34%). „Gar nicht“ fanden 13 % und „wenig“ 28% – 9 Prozent gaben dazu nichts an oder „weiß nicht“. Allerdings klafft auch hier eine Lücke zwischen Reicheren und Ärmeren: So finden fast sechs von zehn der „oberen 30%“, dass ziemlich bzw. sehr etwas bewirken können (57%), während dieser Anteil beim unteren nicht ganz Drittel nur bei 42 Prozent liegt.

Wie stark finden junge Menschen Demokratie in Österreich
Wie stark finden junge Menschen Demokratie in Österreich

Im Vorjahr erhob das Institut Sora die Einstellung junger Menschen zu Demokratie und veröffentlichte im November 2023 die Ergebnisse der Telefon- bzw. Online-Befragung von 343 16- bis 26-Jährigen, die in Österreich wohnen. 48 Prozent bewerten die Funktionsfähigkeit des politischen Systems sehr (11%) bzw. ziemlich (37%) gut. Was allerdings im Vergleich zu 2018 einem doch deutlichen Rückgang entspricht – damals: 13 und 56, also in Summe 69%.

BJV-Schlussfolgerungen

Aus diesen und anderen Studien und Umfragen schlussfolgert die BundesJugendVertretung: „Die Wahlbeteiligung junger Menschen entspricht aus den Erfahrungen und Wahlstudien der vergangenen Jahre dem Durchschnitt der Bevölkerung, bei Erstwähler*innen liegt er sogar darüber. Jugendliche sind politisch interessiert und engagiert. Rund die Hälfte aller Jugendlieben engagiert sich ehrenamtlich. Und jene, die in Vereinen und Organisationen, die unter dem Dach der BJV versammelt sind, aktiv sind, halten die Demokratie noch höher als Nicht-Mitglieder. Gleiches gilt fürs Zugehörigkeitsgefühl zur österreichischen Gesellschaft.

Wenn Jugendliche sich in organisationen engieren, fühlen sie sich der gesamten Gesellschaft zugehöriger und schätzen die Demokratie höher ein
Wenn Jugendliche sich in organisationen engieren, fühlen sie sich der gesamten Gesellschaft zugehöriger und schätzen die Demokratie höher ein

Herausforderungen

Alterung der Gesellschaft und daher weniger Gewicht von „jungen Stimmen“ und fehlendes Wahlrecht für Nicht-Staatsbürger*innen sei eine große Herausforderung für die Demokratie und nicht zuletzt dafür ausschlaggebend, dass junge Menschen immer weniger den Institutionen der Politik vertrauen und sich zu wenig mit ihren Sorgen ernst genommen fühlen. Die Demokratie als Staatsform wird aber wenig in Frage gestellt.“

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Doppelseite aus "Mit Felix durch Österreich"

Habidere, lieber Felix in Österreich

Felix, der wohl berühmteste Plüsch-Hase, urlaubt mit Sophie und ihrer Familie (aus dem deutschen Münster) in Bregenz am Bodensee – in Vorarlberg, dem westlichsten Bundesland Österreichs. Am Abend besuchen sie den Seebühne und mitten in der Aufführung kriegt Felix einen riesigen Schrecken, springt über den Rand der Publikums-Tribüne und landet auf einem offenen Lieferwagen.

Schreck, der Hase ist weg

Schreck für beide – das Kind Sophie und ihr Kuscheltier. Doch dies ist nur der „Trick“ von Autorin Annette Langen für eine neue Reise – dieses Mal eben durch Österreich – natürlich wieder mit Zeichnungen von Constanza Droop. Übrigens lassen die beiden ihren Reise-Hasen heuer seit genau 30 Jahren Briefe an seine junge Besitzerin schicken. Im Namen von Felix verfasst die Autorin Briefe von einigen der Stationen auf der jeweiligen Reise. Im Buch kleben auf Seiten Briefkuverts, in denen diese Nachrichten in einer handschrift-ähnlichen Computerschrift stecken – zum Rausnehmen und Auffalten. Und ja, du darfst sie gerne lesen – oder dir vorlesen lassen, hier wird kein Briefgeheimnis verletzt 😉

Doppelseite aus
Doppelseiten aus „Mit Felix durch Österreich“…

Fliegen mit Adele

Aus Österreich – das Felix nun von Vorarlberg über Tirol, Salzburg und so weiter durchreist – kriegst du über den Umweg an „meine liebe Sophie“ ein halbes Dutzend Briefe, eine Postkarte und den gezeichneten Stadtplan von der Wiener Innenstadt. Felix fliegt mit Adele, der Adlerin aus dem Österreich-Wappen, fährt per Schiff, Fiaker und nicht zuletzt in Wien auch im Kreis mit einer Gondel auf dem Riesenrad im Prater. Apropos Wien – die bekannten, jedes Jahr neu eingefärbten, Sitz und Liegemöbel im MuseumsQuartier (genannt Enzis nach der damaligen Geschäftsführerin der MQ-Gesellschaft) sieht Felix als überdimensionale Telefonhörer an.

Ein bisschen verwirrend ist, dass die Gletscher-Mumie, die liebevoll Ötzi genannt wurde, aus dem italienischen Südtirol fast nach Österreich eingemeindet wird – auf der Landkarte auf der Vorsatzseite ist’s allerdings richtig eingezeichnet.

Doppelseite aus
Doppelseite aus „Mit Felix durch Österreich“

Regionale Wörter

Aus Wien sendet Felix ein paar regionale Bezeichnungen für Lebensmittel – samt Erklärung von Palatschinken (Pfannkuchen) bis zu Himbeerkracherl (Saft/Limonade). Die Zuordnung für den Gruß „Habidere“ nach Kärnten ist allerdings ein wenig… – sagen wir verpeilt, ist das zusammengezogene für Habe die Ehre doch eher im Osten und Norden Österreichs ebenso wie im bayrischen Süddeutschland üblich.

Apropos Sprachen – fein wäre gewesen, wenn Felix entweder in Kärnten oder im Burgenland wenigstens auf die eine oder andere in Österreich anerkannte Volksgruppensprache – Slowenisch, Burgenlandkroatisch, Ungarisch, Romanes – gestoßen wäre 😉

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Titelseite von
Titelseite von „Mit Felix durch Österreich“
Das Interview-Quartett: Ami, Ehab, Hanna und Ido

Jenseits politischer Differenzen als Menschen respektiert

Mitte der Woche (12. Juli 2023) ging das 17. PeaceCamp, das erste nach den Pandemiejahren, zu Ende. Zehn Tage lang hatten Jugendliche aus Israel – jüdische und arabische -, Ungarn und Österreich gemeinsam Spiel, Spaß. Kreative Workshops und (heftige) Diskussionen. Kinder I Jugend I Kultur I Und mehr… war bei der abschließenden Show4Peace im Dschungel Wien – zu einem Bericht darüber gibt’s den Link unten am Ende dieses Beitrages. Vier der Teilnehmer:innen erzählten dem Reporter über ihre Eindrücke: Ido (16) aus Kfar-Hasidim (Israel), Ehab (16) aus Nazareth (Israel), Hanna (16) aus Budapest (Ungarn) und Ami (17) aus Wien (Österreich).

Ido: Ich war vor den zehn Tagen sehr aufgeregt. Und kurz gefasst, das PeaceCamp brachte mehr als ich erwartet habe mit all diesen wundervollen Menschen und jetzt ist es wenige Stunden vor dem Abschiednehmen.

Natürlich spielte der Konflikt zwischen Israel und Palästina eine große Rolle, es war Platz und Zeit, darüber intensiv zu diskutieren. Aber aufgrund der vielen gemeinsamen Aktivitäten haben wir nicht zu viel darüber geredet. Und selbst dann, wenn wir intensiv diskutiert haben, waren wir alle freundlich und nett zueinander. Das ist mein Eindruck von dem, was PeaceCamp kann. Als Kids, als Jugendliche ist es vielleicht noch leichter zu begreifen: Wir sind alle Menschen.

Ehab: Die ersten beiden Tage hatten wir nur Spaß, konnten Teenager sein. So war es einfach, den Kontakt zueinander zu knüpfen. Ja, und dann kamen die großen Runden dazu, in denen wir ernsthaft diskutierten. Was ich am PeaceCamp mochte und mag, ist wie intensiv auch immer die Diskussionen waren, gleich danach waren wir einfach die Teenager wie in den ersten beiden Nur-Spaß-Tagen. Wir haben nie politischen Fragen vermischt mit dem, wer wir als Menschen sind. Wie unterschiedlich auch unsere Standpunkte waren oder sind, wir respektieren und mögen einander einfach als Menschen.

Hanna: In den zehn Tagen habe ich all die anderen Jugendlichen als Menschen kennengelernt, sie sind nun alle meine Freund:innen. Und es ist jetzt ein paar Stunden vor dem Ende echt schwer, Abschied zu nehmen. Aber ich hoffe, dass wir weiter alle in Kontakt bleiben können, um miteinander zu reden. Wir haben gemeinsame Erfahrungen gemacht und die sind sehr wichtig.

Ami: Die Menschen, die ich hier getroffen habe, haben wirklich mein Leben verändert, weil ich viel über alle anderen hier, über sie und ihre Kultur, gelernt habe. Ich habe auch an Aktivitäten anderer Religionen teilgenommen. Ich habe gelernt, Probleme auf unterschiedliche Art zu lösen. Und ich bin glücklich“, strahlt die Wiener Schülerin, die im Gegensatz zu ihren drei anderen Interview-Kolleg:innen die Information über das PeaceCamp nicht in ihrer Schule, sondern im Jugendzentrum bekommen hat. „Ich plane eine Reihe von Video-Calls mit Teilnehmer:innen, ich will ständig in Kontakt mit ihnen bleiben, weil die zehn Tage zu schnell vergangen sind. Aber ich habe viele Erinnerungen, viele Bilder und ich bin glücklich und weiß, in vielen Monaten oder Jahren werde ich zurückblicken und sicher nicht bereuen, mich auf diese zehn Tage eingelassen zu haben.“

Das Interview-Quartett: Ami, Ehab, Hanna und Ido - mit Lia in der Mitte, die heuer im Leitungsteam - und 2004 als Jugendliche beim allerersten PeceCamp dabei war
Das Interview-Quartett: Ami, Ehab, Hanna und Ido – mit Lia in der Mitte, die heuer im Leitungsteam – und 2004 als Jugendliche beim allerersten PeceCamp dabei war

Großartige Gelegenheit, raus aus der Komfortzone

Ido erfuhr in der Schule und ist einer von acht, die teilnehmen durften, Ehab hat’s auch in der Schule erfahren. Hanna wurde nur vom Englisch-Lehrer informiert und findet es einen Fehler, dass es nicht in der Schule allgemein verbreitet wurde, dass es diese Chance gibt. „Zuerst hab ich mich nicht getraut, aber dann hat mich meine Mutter ermutigt, aus meiner Komfortzone rauszugehen und mich doch für die Teilnahme anzumelden. Ich bereue es auf keinen Fall!“ Ami besucht seit 2019 ein Jugendzentrum in Wien, das von Lia Böhmer geleitet wird. Sie ist die Tochter der beiden Gründer:innen von PeaceCamp. „Sie hat mir das empfohlen und weil ich ihr vertraue, bin ich da.“

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