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Bildmontage aus Kind, das in Malawi (Afrika) aus einem Trinkbrunen Wasser trinkt und der Leichtathletin Ivona Dadic in einem UNICEF-T-Shirt
Bildmontage aus Kind, das in Malawi (Afrika) aus einem Trinkbrunen Wasser trinkt und der Leichtathletin Ivona Dadic in einem UNICEF-T-Shirt
17.12.2022

Viele Kinder kennen kein sauberes Trinkwasser

Leichtathletin Ivona Dadic setzt sich als neue UNICEF Österreich Ehrenbeauftragte für Kinderrechte ein – insbesondere für ein Solarpumpenprojekt in Malawi, das Grundwasser aus größerer Tiefe zutage fördert.

„Als Sportlerin habe ich die ganze Welt gesehen. Bildung, Gleichberechtigung, Sicherheit und Zugang zu sauberem Trinkwasser sind Themen, die für uns beinahe selbstverständlich sind. In vielen Ländern kämpft man aber immer noch um diese Themen. Viele Kinder und Jugendliche kennen kein sauberes Trinkwasser und für viele ist die Armut ihr täglicher Begleiter.“ So begründet die dreifache österreichische Olympia-Teilnehmerin (Leichtathletik – Siebenkampf) Ivona Dadic ihr Engagement für Kinderrechte in alle Welt. Kürzlich wurde sie deswegen zu einer der Ehrenbeauftragten der Österreich-Abteilung des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen, Unicef, ernannt.

Charity Kalibwanji trinkt Wasser aus einem von UNICEF installierten solarbetriebenen Bohrloch an ihrer Schule.
Charity Kalibwanji trinkt Wasser aus einem von UNICEF installierten solarbetriebenen Bohrloch an ihrer Schule.

„Ich fliege seit Jahren ins Trainingscamp nach Südafrika. Dort sehe ich jedes Mal wie schlecht es auch dort noch vielen Familien und insbesondere den Kindern geht. Kein sauberes Trinkwasser im eigenen Dorf zu haben belastet die Menschen dort sehr. Um an sauberes Trinkwasser zu gelangen, müssen die Kinder und Jugendlichen einige Kilometer zu Fuß zurücklegen. Ich möchte etwas tun. Ich möchte helfen. … Das UNICEF-Solarpumpen-Projekt in Malawi ermöglicht es vielen Kindern, an sauberes Trinkwasser zu gelangen ohne kilometerlange Wege zurücklegen zu müssen. Ohne jeden Tag diese Wege bestreiten zu müssen, können die Kinder wieder die Schulen besuchen und die ihnen zustehende Bildung genießen. Ich bin froh und fühle mich geehrt Teil dieser Bewegung zu sein und freue mich, noch vielen Kindern helfen zu können.“

Malawi …

… im südöstlichen Afrika ist nach wie vor eines der am wenigsten entwickelten Länder der Welt und besonders stark vom Klimawandel betroffen. Dabei ist der fehlende Zugang zu sauberem Wasser ein zentrales Problem. Viele Kinder können deshalb nicht in die Schule gehen. Die Gründe dafür sind vielfältig: Weil sie an Durchfallerkrankungen oder anderen Infektionen leiden, oder weil sie für das zeitaufwändige Wasserholen zuständig sind. Letzteres betrifft vor allem Mädchen.

Die Versorgung von Schulen mit sauberem Trinkwasser ist entscheidend um einerseits Krankheitsfälle zur verringern und andererseits Kindern gleichermaßen durch Zugang zu Bildung eine selbstbestimmte Zukunft zu ermöglichen.

Leichtathletin Ivona Dadic ist nun Ehrenbeauftragte des österreichischen Unicef-Kommitees
Leichtathletin Ivona Dadic ist nun Ehrenbeauftragte des österreichischen Unicef-Kommitees

Der größte Teil der Bevölkerung Malawis ist jedoch auf Grundwasser angewiesen, das mittels dieselbetriebener Handpumpen aus geringer Tiefe gewonnen wird. Aufgrund von Umweltzerstörung durch Klimawandel ist jedoch der Grundwasserspiegel in einigen Teilen des Landes weit unterhalb des erforderlichen Wertes gesunken und unterliegt periodischen Schwankungen.

UNICEF fördert Wasserversorgungssysteme mit tieferen Bohrlöchern, die aus Grundwasser gespeist und mit Solarenergie betrieben werden, denn Kinder haben das Recht auf Bildung und eine gesunde und sichere Umgebung.

Klimakrise

„Die Klimakrise bedroht bereits jetzt das Leben von Millionen Kindern und Jugendlichen rund um die Welt. Aus diesem Grund sind Projekte wie jenes in Malawi von großer Wichtigkeit. Wir sind dankbar und schätzen den tatkräftigen Einsatz von Ivona Dadic für das Wohl und die Rechte der Kinder und freuen uns, sie nun offiziell als Ehrenbeauftrage im Einsatz von UNICEF Österreich zu wissen“, betont Christoph Jünger, Geschäftsführer des Österreichischen Komitees für UNICEF, seine Freude über die prominente, sportliche Unterstützung.