Die Texte der jungen Literat:innen werden zweifach be- und gewertet – zum einen in einem offenen Online-Voting und zum anderen von einer Jury, Profis im schreibenden Gewerbe (Schriftsteller:innen, Journalist:innen) sowie aus der Pädagogik (Lehrer:innen) – siehe auch Infobox beim Hauptartikel zum diesjährigen Bewerb.
Für die Jury las Vanja König aus den Begründungen für die Preisvergabe:
„Mittlerweile findet der Preis zum 11. Mal statt und anhand der Anzahl an Texten, 825 Einreichungen waren es heuer insgesamt, kann man erkennen, dass dieser Talente fördernde Wettbewerb auch durchaus fordernd für uns als Jury ist. Trotzdem oder vielleicht gerade deswegen betrachtet die Jury diese durchaus fordernde Teilnahme an „Junge Texte“ als Privileg, da sie es uns ermöglicht, Texten junger Menschen zu begegnen, deren Talent im Frühstadium seiner Entfaltung zwischen schierer Begeisterung, sprachlicher Begabung und künstlerischem Ausdruckswillen steckt.
Der dritte Platz ging heuer an „Traumfängerbasteln“ – ein wundervoll geschriebener, malerischer Text über ein Enkelkind, welches sich zum ersten Mal mit dem Thema Tod und Sterben befasst und den Lesenden auf seine naive, und doch herzerwärmende gedankliche Reise mitnimmt.
Im Gegenzug dazu, der zweite Platz – Das Dilemma mit „die Lämmer“ – ein unglaublich witziger Text und dabei so vielschichtig, frisch und voller Sprachlust. Es war eine Freude diesen Text zu lesen, diesen Text immer wieder zu lesen, und dabei jedes Mal über etwas anderes zu schmunzeln.
Trotz dieser und anderer, ausgesprochen guter Beiträge auch im diesjährigen Finale, haben wir uns für „Transitkind“ entschieden, weil wir beim Lesen dieses Textes das Gefühl gehabt haben, ein bisschen was davon zu verstehen, was sein Protagonist, seine Protagonistin durchmacht. Wir wissen nicht, ob das Geschriebene auf Erlebtem basiert. Wir wissen nicht, ob hier aus dem Leben von jemandem berichtet wird. Aber das ist auch nicht wichtig, steckt doch in uns allen etwas vom drohenden Verlorengehen zwischen den Orten vermeintlicher Geborgenheit – genauso wie wir häufig daran scheitern, sie jemandem zu geben. Die Ich-Figur in „Transitkind“ schildert, wie mit ihr verfahren wird mit einer Gelassenheit, die uns an eine urtümliche Weisheit glauben lässt, die sich im Strudel „zivilisierten“ Lebens allmählich zurückbildet… Die Jury gratuliert herzlichst zu diesem tollen Text und zum wohlverdienten ersten Platz!“
Aus den Begründungen der Jury für die Top-3-Platzierungen.
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