Wie Ada (8) selbstbewusst und eigenständig wird

Ada ist 8 und ihr geht’s urschlecht. Sie muss mit ihren Eltern umziehen. Die haben sie zwar gern, aber gefragt haben sie die Tochter nicht. Überhaupt scheint das nie wer zu tun.

Und dann setzt sich noch dazu ein Schaf ans Lenkrad des ausgeborgten Umzugs-LKW als Ada allein drin sitzt. Wieder ungefragt. Doch plötzlich beginnt ein Abenteuer, in dem Ada dann doch – nicht immer, aber wenigstens hin und wieder – zu Wort kommt, sie gefragt wird, auf sie Rücksicht genommen wird. Nach und nach wächst dabei ihr Selbstbewusstsein.

Neben Lilli, so heißt das Schaf – übrigens mit Leopardenmuster, gewinnt sie noch einen 15-jährigen Burschen namens Pepper und dessen Opa als (neue) Freund:innen. Außerdem ist sie mit bei – wie schon der Untertitel von „Sofabanditen“ verrät – der „verrückten Befreiung von Hühnern aus einer fürchterlichen „Fabrik“.

So nebenbei lernt sie, sich an den Sternen zu orientieren und mag auf einmal (einen) Umzug.

Spannend, leicht und schnell zu lesen ist dieser 160-seitige Roman (ab 7 Jahren), dessen Schwarz-Weiß-Zeichnungen Auflockerung und Bereicherung des Buches sind – beispielsweise, wenn die befreiten Hühner richtiggehend aus den Seiten zu flattern scheinen.

Barbara Jung/ Gulliver von Beltz & Gelberg

Titelseite des Kinderromans „Sofabanditen oder Die verrückte Befreiung der Hühner“