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Bildmontage aus zwei Fotos der Jurys der jungen Leser*innen, Logo der Literaturbagage und Schriftzug

Junge Leser:innen wählten Einblicke in nahe „fremde“ Welten zu ihren Buchfavoriten

„Weil es eine tolle Geschichte ist, mir hat alles daran gefallen. Meine Lieblingsstelle ist, wo Jukli und Flora einen Wettbewerb im Blinzeln machen. Es war einfach schön“, so begründete Carla Steiner ihre Wahl bei der Präsentation der Lieblingsbücher der „Literaturbagage“, einer Jury von jungen (Buch-)Leserinnen und Lesern knapp vor Schulschluss im Wiener WuK (Werkstätten- und Kulturhaus).

Zwei Gruppen von Leser:innen – jüngere und ältere – treffen einander regelmäßig und diskutieren über Bücher, die sie gelesen haben. Beide Gruppen haben auf ihren gemeinsamen Leseliste je 13 Bücher – alle finden sich unten in der Info-Box.

Foto von der Preisverleihung der Jury der jungen Leser*innen
Die Jury der Jüngern, also der Kinder, lesen aus ihrem Preisbuch

Die Jüngeren (8 bis 10 Jahre) entschieden sich für „Jukli oder wie ich einen Esel an der Backe hatte und nicht mehr loswurde“ von Corinna C. Poetter, ihre älteren Kolleg:innen (13 bis 15 Jahre) wählten „Dazwischen: Wir“ von Julya Rabinowich zu ihrem Buchfavoriten.

Da Kinder I Jugend I Kultur I Und mehr… nicht dabei sein konnte und auch kein Termin für einen Besuch der Treffen der Lesefans zustande gekommen ist, seien hier nur die Informationen veröffentlicht, die Literaturbagage übermittelt hat und sich auf dem Folder zur Preisverleihung finden.

Foto von der Preisverleihung der Jury der jungen Leser*innen
Auszeichnung für die Autorin des Buchfavoriten der jüngeren Jury, Corinna C. Poetter

Zunächst zurück zu den Jüngeren: Suren Leo Paydar beeindurckte am auserwählten Buch, „weil ur-oft das Wort „Scheiße“ vorkommt und es ein tolles Buch ist“, sein Jury-Kollege Casper Alram hat „das Buch … ausgewählt, weil es um einen Esel … und eine Reise in ein anderes Land geht“.

Foto von der Preisverleihung der Jury der jungen Leser*innen
Die Jury der Älteren, also der Jugendlichen, lesen aus ihrem Preisbuch

Julya Rabinowich

Zur Gruppe der älteren Viel-Leser:innen gehört u.a. Adam Elkist, der seit Jahren auf diversen Social-Media-Plattformen über Bücher bloggt, zuletzt vor allem auf Instagram – infos.teilen.mit.adam. Er sowie Amelie Herold, Mia Mende, Flora Mosleh-Nitsch und Emma Willer kürten „Dazwischen: Wir“ von Julya Rabinowich zu ihrem besten Buch dieses – nun abgelaufenen – Schuljahres.

Foto von der Preisverleihung der Jury der jungen Leser*innen
Die ältere Jury mit der Autorin ihres Buchfavoriten, Julya Rabinowich

„Es ist sehr locker geschrieben, man kann es gut lesen, es ist nicht anstrengend und man muss sich nicht überwinden. Die Dinge sind so spannend erzählt, dass man es einfach weiterlesen möchte, selbst wenn‘s um ein zaches Thema geht“, fasste Emma Willer das Ergebnis der jugendlichen Juror:innen in knappe Sätze als Begründung.

Foto von der Preisverleihung der Jury der jungen Leser*innen
Lilly Axster bei ihrer Festrede für die jungen Leser:innen und gleichzeitig Kritiker:innen

Festrede

Die Organisatorinnen der „Literaturbagage“, Anna und Kathi Pech, Sara Schausberger, und Greta Egle, die selber als Kinder Teil der „Jury der jungen LeserInnen“ (initiiert und bis zu ihrem Tod von Mirjam Morad gleitet), hatten für die Preisverleihung auch eine Festrednerin eingeladen. Lilly Axster, die erst Anfang Mai selber eine und zwar den Christine-Nöstlinger-Preis bekommen hatte, sagte unter anderem: „Danke euch allen, dass ihr lest, …, dass ihr so genau lest. Dass ihr überlegt, wieso euch ein Buch fasziniert und ein anderes weniger. Danke

euch für euer Interesse und euer großes Wissen als Literaturbagage, als junge und jugendliche Kritiker:innen. Wenn ich keine Bücher gelesen hätte, seit ich Kind bin, und wenn ich aktuell keine lesen würde, würde ich keine Bücher schreiben. Es gehört zusammen. Für mich… Lesen und Schreiben macht mich glücklich. Eintauchen in den Rhythmus von Sprache. In Wiederholungen. In den Klang von Worten und

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Großgruppenfoto mit Autorin

Tscho, Enten-Agenten und die Schabernack-Oma beim Lesefest

Im Museum Niederösterreich (St. Pölten), das derzeit im Natur-Teil die aktuelle Ausstellung „Heraus mit der Sprache“ der Kommunikation von Tieren und Pflanzen widmet, fand am Mittwoch vor den Osterferien der Auftakt zum diesjährigen Kinder- und Jugendbuch Festival (KIJUBU) statt. Neben der großen, mehrtägigen Veranstaltung im November gibt es schon im Frühjahr einzelnen Lese-Fest-Tage.

Wie bereits gestern hier angekündigt, las der Initiator und Organisator des ganzen Festivals, Christoph Mauz gleich zur Eröffnung aus seinem „Tscho“-Buch über Selfie-Mania und andere lustigen und peinlichen Geschichten aus der Welt des Josef Netzwerker. Mehr über das Buch in einem Link am Ende des Beitrages unten.

Wie für ihn typisch las Mauz nicht nur aus dem Buch, sondern ließ so manche Szene lebendig werden, spielte die Figuren, vor allem deren Färbung der Sprache. Und aus einem seiner anderen Bücher – etliche kreisen um Monster und Gespenster – performte er einen Rap – siehe Video glich hier unten.

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Enten-Agenten

Danach erzählte und las Gabriele Rittig aus ihrem ersten Band ihrer Enten-Agenten (Herbert und Horst – Die Enten-Agenten: Mission Federkleid), legte eine schwarze Krawatte an und setzte eine dunkle Brille auf – die Ausstattung ihrer Vögel-Agenten, die ihnen helfen, „menschische“ Sprachen zu verstehen und sich wie mit einem Navi orientieren zu können. Einige der Illustrationen aus diesem Buch – von Lisa Forsch gezeichnet – hatte sie größer ausgedruckt und foliert, um ihre Erzählung auch bildlich zu unter„malen“.

Oma Klack…

… hatte Lena Raubaum die Hauptfigur des Buches, das sie lebendig werden ließ, sicher nur genannt, damit sich das auf Schabernack reimt. Und zu solchem lud sie Kinder immer wieder ein mitzumachen. Was diese begeistert taten. Ob die einen und anderen, ja sogar eine Lehrerin, witzige Arten zu Gehen vorführten – Spaßier-Gänge der Oma Schabernack machen Spaziergänge für ihre Enkelkinder Lilli und Frederick ganz amüsant.

Gegen Ende sangen alle gemeinsam mit der Autorin, die auf ihrer Ukulele spielte „Meine Oma fährt im Hühnerstall Motorrad“ (Illustrationen: Nadine Kappacher). Für dieses bekannte Lied hat Lena Raubaum, die auch einige Bücher mit Gedichten veröffentlicht hat, aus Szenen von „Oma Klack macht Schabernack“ zwei neue Strophen ausgedacht – hier unten in dem Video kannst du alle drei – die bekannte und die zwei neuen – hören und sehen.

Zum wirklichen Abschied aber sagte die Autorin „das wichtigste Wort überhaupt“ – und fragte die Kinder, welche Sprachen sie mitgebracht hatten, um dann „Falemenderit, Thank You, Merci, Mersi, Xie Xie, Dereschüel (Tschetschnisch), Tesekkürler, Danke“ zu sagen.

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Bildmontage aus den Titelseiten der vier preisgekrönten Kinderbücher: "Superglitzer", "Schneelöwe", "Ein Baum kommt selten allein" und "wer als erster"

Glitzernde Schneelöwen als erste bei Bäumen…

„Wenn man in diesen Büchern blättert, gerät man leicht ins Schwärmen, denn jedes der zehn ist auf seine ganz besondere Weise einzigartig“, ist Österreichs Kunst- und Kultur-Staatssekretärin Andrea Mayer fasziniert über die diesjährige Auswahl der Jury für die österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreise. Die Verleihung findet am 23. Mai in Eisenstadt statt.

„Da wird mit grellen Neonfarben genauso gearbeitet wie mit blauem Kugelschreiber gezeichnet, da kann man sein ‚inneres Tier‘ entdecken, sprachspielerischen Gedichten inmitten wunderbarer Illustrationen begegnen oder geballtes Wissen über den Wald finden, aufregend aufbereitet und liebevoll illustriert. Unsere Jury (Veronika Kyral, Heidi Lexe, Klaus Nowak, Simone Weiss, Elisabeth Wildberger) hat heuer … besonderes Augenmerk auf Bücher für das junge Leserpublikum gelegt. Das sind Bücher zum Lesen und Vorlesen, Betrachten und Nachdenken, zum Staunen, Mitmachen und Spaß haben. Große Kunst für junge Leserinnen und Leser!“

Und nun die Auswahl – die meisten dieser Bücher sind auf dieser Seite schon besprochen worden – dazu die jeweiligen Links; die anderen folgen noch

Die vier Hauptpreise

Schneelöwe
Heinz Janisch und Michael Roher
Tyrolia Verlag 2022

Ein Baum kommt selten allein
Elisabeth Etz und Nini Spagl
Leykam Verlag 2022

wer als erster
Michael Hammerschmid und María José de Tellería
Jungbrunnen Verlag 2022

Dafür gab’s auch schon den Preis der Stadt Wien

Superglitzer
Melanie Laibl, Nele Brönner
Luftschacht Verlag 2022

Sechs Bücher für die Kollektion

Das Wort mit Sch…
Nadine Kappacher
Tyrolia Verlag 2022

Das kleine Unsichtbar
Lena Hesse
Edition Nilpferd im G&G Verlag 2022

Piepmatz macht Wald aus euch
Michael Stavarič und Stella Dreis
Leykam Verlag 2022

Worauf wartest du noch?
Lena Raubaum und Clara Frühwirth
Tyrolia Verlag 2022

Kaiserschmarrn. Mein genialer Sommer mit Ziege
Leonora Leitl
Kunstanstifter 2022

Planetenspatzen
Andrea Karimé, Raffaela Schöbitz
Picus Verlag 2022

Kinder-und Jugendbuchpreis

Seit 1955 werden die gelungensten Kinder- und Jugendbücher des vergangenen Jahres mit diesem Preis der Republik Österreich ausgezeichnet. Wechselnde Jurys wählen in der Regel vier Bücher als Hauptpreise und weitere sechs für die Kollektion aus österreichischen Verlagen beziehungsweise unter Beteiligung österreichischer Urheberinnen oder Urheber in anderen Verlagen.
Die vier Hauptpreise sind – derzeit – mit je 6.000 Euro dotiert sind.

Bücherkoffer für Schulen

Gemeinsam mit dem Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport stellt der Buchklub jährlich 40 Bücherkoffer mit allen ausgezeichneten Büchern des „Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreises“ und den passenden Unterrichtsmaterialien zusammen, die im folgenden Schuljahr gratis zum Ausleihen für Schulen zur Verfügung stehen.

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