Drachen – sind längst aus dem Eck der bösen Monster befreit. Jahrhundertelang standen sie für Sagen und Geschichten von feuerspeienden, ur-argen Wesen, die a) Prinzessinnen rauben und b) von jungen Rittern besiegt werden mussten. In anderen Kulturen, etwa der chinesischen, gelten Drachen eher als Glückssymbol, stehen für Weisheit und Güte.
Aber auch bei uns quellen seit Jahrzehnten Geschichten aus Büchern, Filmen, Musicals und Theaterstücken, die das eine oder andere Exemplar dieser Fabelwesen ziemlich anders zeichnen – nicht zuletzt der kleine Grisu, der am liebsten Feuerwehrmann werden möchte.
Dass sich machen auf Drachen reimt, schlägt sich auch als Titel einiger Kinderbücher nieder. Ganz druckfrisch ist ein knallbuntes Bilderbuch namens „Drachen machen Sachen“ (Text: Mathias Jeschke, Illustration: Artur Bodenstein). Jede der zwölf Doppelseiten widmen sie einem anders aussehenden, anders handelnden Drachen. Obendrein hat der Autor diesen Wesen jeweils sehr fantasievolle Bezeichnungen bzw. Namen verpasst und dessen Hauptzweck immer in einen kurzen Reim gefasst.
Das beginnt mit „Norburga, ein Nasenherziger Wellenschwanz, vollführt ihren alle verzaubernden Flammentanz.“
Manche Reime grenzen fast an Zungenbrecher, die Namen gehen nicht immer nicht über die Lippen, etwa Woggmonn, Schorrgoppa oder Fommtocka.
Aus der kunterbunten Schar mit oft liebenswerten Vorlieben sticht einzig und allein Torsmolla in einem fast durchgängig düsteren Schwarz-Weiß Bild hervor. Doch seine Aufgabe ist auch eine sehr ernste: „Torsmolla, ein angsteinflößende Schwenkflügler jagt die übelbösen Kinderprügler.“
Kunterbunt wie das erste Wort im Titel dieses Papp-Bilderbuchs – sind auch die Buchstaben. Fast jeder in einer anderen Farbe – zumindest bis zur zweiten Doppelseite. Da wiederholt sich auch der Buchtitel „Kunterbunt und kugelrund“ – ausgedehnt auf zwei Doppelseiten samt einem Mädchen mit Ball. Auf der nächstfolgenden Doppelseite noch ein dazu passender Reim: Lenas Hund.
Es folgt Bild und Schrift: Scharfe Tatze. Wem die wohl gehören wird? Was reimt sich auf die Tatze?
Und wie geht’s dann dem Ball?
Vergnüglich zum Schauen und vielleicht auch zum Weiterspinnen der Reime mit eigenen kleinen Geschichten?!
„Sie ist so winzig, die süße Kleine;
schiebt sich vor, die feinen Beine
noch nicht kräftig, doch ist es Lust.
Ja, krauche, Kind, weil du es musst!“
So lautet eines der vierzeiligen Gedichte über Tiere von Mathias Jeschke. Spielt der Autor schon mit erfundenen Wörtern wie „krauche“, so dachte er sich bei diesem Reim wohl als Witzigstes den Titel „Die Krabbe in der Krabbelgruppe“ aus. Vielleicht war da dieses Wortspiel gar als erstes da, bevor er dazu Reimzeilen suchte.
Wie viele der tierischen kurzen Gedichte er schon vorher hatte? Wer weiß. Ziemlich sicher sein dürfte das Spiel mit dem Untertitel „vierzig vierzeilige Viechereien“.
Und so spannt sich der Bogen der Gedichte von „Tintoretto Tintenfisch“ über „das Schlafgiraffenland“, „Die Schlafkaninchen“, die von Wolkenschafen träumen bis zum „Wal der Qual“ samt schönen, bunten gezeichneten Bildern von Mathias Weber.
Achja, natürlich ist auch den beiden Titelheld:innen „Plinkermaus und Zwirbelschnecke“ ein Gedicht gewidmet (Seite 11) – oder vielleicht war’s auch umgekehrt und es wurde dieses ungewöhnliche Liebespaar zwecks der Fantasie-Bezeichnungen zum Buchtitel erhoben 😉
Manchmal hält allerdings ein Wortwitz dem Inhalt nicht ganz stand. „Der Haiku-Hai“ hätte schon aus dem Rahmen des Untertitels fallen müssen, denn weder in der Anzahl der Zeilen (3 in dem Fall statt 4) noch derjenigen der Silben (5 – 7 – 5) entsprechen die Jeschkeschen Reime der japanischen Gedichtform von Haikus.
Und „nebenbei“ transportiert manches der tierischen Gedichte alte Menschen-Klischees – etwa in „eine Hummel auf Einkaufsbummel“, in dem Frau Hummel auf Shopingflug viel einmarktet, das wichtigste aber vergisst – zum Leidwesen von Herrn Hummel. Hätte doch auch selber fliegen können 😉
Nichts desto trotz ist es ein Buch voller witziger Reime, die leicht zu eigenen Wort- und Gedankenspielen animieren könn(t)en.
Eineinhalb Jahr bevor der bekannte Autor Thomas Brezina vor eineinhalb Jahren auf 410 Seiten „Eine Geschichte der Erde in Reimen“ veröffentlichte, sind bekannte Geschichte aus dem Alten und dem neuen Testament der Bibel von ihm – ebenfalls gereimt – erschienen.
Die Buchbesprechung erfolgt jetzt, weil Mitte Mai im Wiener Stephansdom ausgehend von diesem dicken Buch der Autor neue Lied-Texte geschrieben hat, die als gesungenes und musiziertes Konzert stattfinden – mehr dazu, siehe Link am Ende dieses Beitrages.
Wie beim anderen Buch hat er sich mit Fachleuten intensiv beraten. Bei den Bibelgeschichten haben ihm die auch vorgeschlagen, welche er sich zur „Übersetzung“ in gedichtete Versionen vornehmen könnte.
Und so fällt auf, dass jene Geschichten ausgewählt und somit gereimt wurden, die – trotz böser Taten letztlich gut ausgehen. Der erste Mord von Kain an seinem Bruder Abel aber nicht vorkommt.
Ob du religiös bist, oder nicht und wenn schon, egal an welchen Gott oder Götter und Göttinnen du glaubst, die 360 Seiten mit eindrucksvollen bunten Bildern von Pablo Tambuscio verschaffen dir einen leicht lesbaren Überblick über viele der bekanntesten Geschichten aus der Bibel. Und so manche davon haben sich ja weit aus dem religiösen Zusammenhang gelöst und wurden zu so etwas wie Sagen und Legenden, beispielsweise dass der kleine, schmächtige David den großen starken Goliath besiegen konnte. Oder jene von der Arche – dem großen gebauten Holzschiff mit dem Tiere und Menschen vor der Sintflut gerettet wurden.
Da die biblischen Geschichten oft mehrfach von verschiedenen Evangelisten erzählt und aufgeschrieben worden waren, wird im Buch immer angegeben, welches Evangelium die Grundlage für Brezinas Reime war.
Eine doppelseitige Geschichte (S. 194/195) hat sich der Autor selber ausgedacht: Wie war Jesus als Kind? Dazu reimte sich Brezina einfach einiges zusammen – und baut dies auch gleich ein. So heißt es unter anderem: „In der Bibel ist dazu wenig zu finden, /Gedanken sind aber immer erlaubt. / Jesus als Jungen kann jeder sich vorstellen, /genauso wie jeder glaubt.“
Und so schildert er ihn spielen, lernend, und Vater Josef, einem Zimmermann, hilfreich zur Hand gehend… Anhand des zitierten Beispiels siehst du Brezinas Reim-Bau: Fast immer nur Zeile 2 und 4 reimen sich, erste und dritte nicht.
„War es schwierig auf der einen Seite die echte, naturwissenschaftliche Entstehung der Welt in Reime zu fassen und andererseits die von Menschen ausgedachte, einem Gott zugedachte Schöpfung?“, wollte Kinder I Jugend I Kultur I Und mehr… am Rande der Proben zu den oben angesprochenen Konzerten von Thomas Brezina wissen.
Der antwortete: „Ich finde, dies ist kein Widerspruch. Das eine sind die Tatsachen und Erkenntnisse, das andere sind Geschichten, die für mich im Kern das Wunder des Lebens auf der Erde beschreiben. Und das sollten wir erkennen und zu bewahren versuchen.“
Mit einem Mittelding aus Grunzen und Schnarch-geräuschen versucht die Schauspielerin und Sängerin Marika Rainer im rosa Overall ihren Musiker-Kollegen Dieter Stemmer, der auf dem Keyboard eingeschlafen spielt, aufzuwecken. Und schleppt selbst noch ein zweites Keyboard heran. Um dann – gar nicht auf dem Instrument, sondern gesanglich, sprachliche und immer voll in Bewegung die schräge Geschichte vom „quiek-fidelen Borstenvieh“ zu erzählen.
Es ist eine lange Geschichte mit vielen Wendungen in Reimen über eine Frau, die hatte eine Sau. Die aber haute ab und erlebt die ver-rücktesten Situationen, viele davon in einem Kaufhaus. Immer wieder muss sie aus unterschiedlichsten Gründen davonrasen. Natürlich hat sie dabei immer wieder das sprichwörtliche Schwein. Hin und her wuselt die singende Schauspielerin – unterstützt von unterschiedlichsten Melodien etwa einem Opernarien-artigen sowie dem italienischen Klassiker vom Fliegen „Volare“ – die ihr Kollege am Keyboard spielt. Und mit von ihm und auch von ihr auf ihrem Keyboard eingespielte digitale Geräusche und Sounds. Mehrmals rennt sie auch zwischen den Zuschauer:innen die Publikumstribüne rauf und runter.
Geschrieben hat diese gedichtete Story die bekannte österreichische Kinderbuchautorin Mira Lobe (1913 – 1995). Du kennst vielleicht „Die Geggis“ oder „Das kleine ich bin ich“. Das quiek-fidele Borstenvieh“ – illustriert von Winfried Opgenoorth – ist 1983 erschienen und nur mehr gebraucht – zum Teil ziemlich teuer – erhältlich. Sie ist heute sogar so unbekannt, dass sie nicht einmal auf der Miralobe-Homepage zu finden ist.
Live-Hörspiel nennen die Künstler:innen – Regie Yvonne Zahn – ihre Performance, die nun noch am Sonntagvormittag im Wiener WuK zu erleben ist – Details in der Infobox am Ende des Beitrages.
Als viele Kinder schon vermuten und einige auch hofften, dass mit dem Ende der Schwein-Geschichte die Performance aus ist, kommt noch eine zweite ebenfalls gereimte Story von Mira Lobe „Hokuspokus in der Nacht“. Diese Geschichte hatte sich übrigens der Illustrator Opgenoorth ausgedacht und Lobe zu seinen Zeichnungen den Text gereimt.
In einem alten großen Haus erwacht zunächst die Maus Marlene und schaut zum Fenster raus. Stockwerk für Stockwerk gehen Lichter an und mit dem Bühnenduo lernen wir die verschiedensten Figuren und Personen kennen, einen Geiger und ein Trompeterin, eine Schlagzeugerin, einen Seiltanzenden Clown und zuletzt noch ein Krokodil – die Party geht richtig ab. Marika lädt Kinder auf die Bühne, um mit ihr Twist zu tanzen, Dieter greift sich ein neues Instrument, eine Keytar – umgehängt wie eine Gitarre ist es sozusagen ein tragbares Keyboard. Nur ein wenig zu wenige bunte Party-Hütchen für die mittanz-willigen Kinder sind verfügbar.
Doch dann ist der Hokuspokus vorbei: Alles sieht wie am Anfang aus: Ein Garten, ein großes altes Haus, das völlig im Dunkeln liegt… – war das kunterbunte Nachtleben vielleicht „nur“ ausgedacht – oder erträumt?
„Was ist da auf dem Tisch? … blubbert der Fisch“ – die Schrift in Wellenbewegung. Der Blick des großen schwarz-weiß gezeichneten Wasserbewohners auf einen Tisch außerhalb des Aquariums gerichtet. Dunkelblaues Tischtuch mit Sternen, Planeten, Himmelskörpern in eher leuchtendem Gelb.
Das aber wollte der Fisch gar nicht wissen. Sehsüchtig schaut er auf das Ding, das da auf dem Tuch steht. Und auch das Tier auf der nächsten Seite weiß es: „Das ist eine Schachtel!“ … sagt die Wachtel“
Für dich und unsereinen war das von Anfang an klar, aber was wir auch nicht wissen: „Was ist da drinnen? … fauchen die Spinnen“ nachdem du umgeblättert hast.
Und nun geht die Raterei los: Immer ein Tier einer anderen Art rätselt – und „natürlich“, das ergeben schon die ersten drei Zitate, hat’s was mit Reimen zu tun. Vase – Hase, Strudel – Pudel und noch viel mehr Verse – und die dazugehörigen Bilder lassen dich vielleicht sogar dazwischen einmal abschweifen und du willst deiner eigenen Fantasie freien Lauf lassen. Oder dir fällt ein anderer Reim ein – statt Schrauben etwa Trauben, wenn die Tauben sich überlegen, was da wohl versteckt sein könnte. Sozusagen „out oft he Box“ – raus aus dem Denken in einer Schachtel 😉
Die bildende Künstlerin Beatrix Sunkovsky hat kürzlich ihr jüngstes Bilderbuch „Die Schachtel“ in der Wiener Secession vorgestellt. Wobei Bilderbücher nicht ihr vorrangiges Betätigungsfeld ist; Bilder sind es schon – für Ausstellungen oder auch seit ein paar Jahren auch bewegte Bilder in Form von Musikvideos.
Über ihr erstes Bilderbuch – vor mehr als 25 Jahren – in Zusammenarbeit mit ihrer Tochter Clarissa hat der Kinder-KURIER, die Vorform von Kinder I Jugend I Kultur I Und mehr… damals berichtet. Und mit dem jüngsten Buch, so verrät die Künstlerin am Rande der Buchpräsentation – mit Musikbegleitung – dem Journalisten, schließe sich auch ein Kreis. „Die Schachtel“ ist – wie im Buch zu lesen – „für Paul“. Und das ist ihr Enkel, Sohn von Clarissa, mit der sie das erste Buch (Titel: „Clarissa“) geschaffen hat.
Dazwischen hat Sunkovsky – 2010 – das Bilderbuch „Celnef & Nefcel“ gezeichnet und – mit relativ viel Text – geschrieben: „Philosophisch-träumerische Dialoge zweier fantastischer Wesen – gedankenvollen Kindern, Geschwistern oder einem älteren, miteinander vertrauten Paar sehr ähnlich“, sagte der Verlagsleiter Johannes Schlebrügge anlässlich der Präsentation des neuen über das ältere Buch.
Und: Die Autorin und Illustratorin verrät dem Journalisten, dass der Inhalt der Schachtel in „Die Schachtel“ – der sei hier natürlich nicht, im Gegensatz zur Buchpräsentation, verraten – „schon im vorigen Buch vorgekommen ist. Und irgendwie hängt’s auch mit dem ersten Buch zusammen“, schließt die Künstlerin den Bogen.
Finster, oder in anderen Versionen „Dunkel war’s, der Mond schien helle“ ist ein über viiiiele Generationen, meist mündlich weitergegebenes sogenanntes Nonsens-Gedicht. Ein Widerspruch nach dem anderen reimt sich in Gedichtform aneinander. Blitzschnell und langsam ergeben im Normallfall gleichzeitig genau gar keinen Sinn. In der Fantasie, in der Literatur, speziell der Lyrik (Gedichtform) ist aber so ziemlich alles möglich. Gedanken- und Wortspiele sind nicht nur erlaubt, sondern in manchen gerade die Voraussetzung.
Uwe Gutzschhahn dichtet gern und viel. Weil er aus Erfahrungen in Schul-Workshops befürchet, dass dieses oben angesprochene wohl bekannteste Nonsens-Gedicht im deutschsprachigen Raum in Vergessenheit zu geraten droht, ergriff er eine Initiative. In der Coronazeit bat er digital einige Kolleginnen und Kollegen, sich neue Reime für das anonyme Gedicht einfallen zu lassen. Rund ein Dutzend Autor:innen, darunter so bekannte wie Paul Maar, Heinz Janisch und Elisabeth Steinkellner sowie Jens Rassmus sandten fantasievolle Widersprüche in jeweils vierzeiliger Reimform. Der zuletzt Genannte schuf auch die dazu passenden wunderbaren, ebenfalls fantasievollen Bilderwelten für jede der Doppelseiten, schon beginnend mit dem an einer Schnur baumelnden Mond als O in „seinem“ Wort über düsterem Durcheinander unter der Schrift.
Wenn Uwe Gutzschhahn über Kinderlyrik spricht, gerät er ins Schwärmen – darüber welche Welten sich in knappen, verdichteten Zeilen öffnen (können). Und wie scheinbar widersprüchliches doch voll und ganz passt. Anlässlich der Präsentation seines Buches „Der kleine Eiskönig“ – wunderbar illustriert von Linda Wolfsgruber (Links dazu unten am Ende des Beitrages) schildert Gutzschhahn dies am Beispiel eines Reimes von einem Schüler in einem seiner Workshops – Video-Link dazu ebenfalls unten am Ende dieses Beitrages.
Als Herausgeber der nunmehrigen fortgesetzten – wobei sich, insbesondere zu Beginn, auch Reime aus dem Original finden – trug er natürlich auch selbst ein Gedicht bei, aber er holte auch vier Zeilen einer zwölfjährigen Schülerin aus einem seiner Workshops ins Buch, Laura Depperschmidt. Welches der gereimten widersprüchlichen Bilder von ihr stammt, wissen mehr oder minder nur die beiden. Als Herausgeber nennt er zwar alle Autor:innen, aber in keinem Fall eine Zuordnung. Beim Urgedicht weiß es ja auch niemand, von wem die Zeilen sind, so sein Argument im Nachwort.
Kleiner Wermutstropfen: Obwohl ein Drittel der Autor:innen weiblich ist, hat’s keine von ihnen auf das Buchcover geschafft, wo nur auszugsweise Männer genannt werden.
Am Ende des Nachwortes hofft der Herausgeber, dass Leserinnen und Leser sich von den Gedichtzeilen anregen lassen, selber weitere schräge (Wort-)Bilder zu finden…
„Der Hase frisst Klee,
die Tante trinkt Tee,
im Winter fällt Schnee;
und bald
sehr bald
tut das Knie nimmer weh.“
Einerseits heilen solche Reime nicht ganz wirklich Schmerzen. Andererseits aber doch. Auf Umwegen. Sie lenken die Aufmerksamkeit vom akuten Schmerz weg, entlocken das eine oder andere Schmunzeln. Vielleicht sogar Lachen. Und sie bringen vor allem Zuwendung zum verletzten Kind.
Zumindest sind die Reime von Gerda Anger-Schmidt – und die bunten, oft noch lustigeren, Bilder von Renate Habinger – im Buch „Tut nimmer weh!“ vor allem für Kinder gedacht. Und für Erwachsene, die sie vielleicht vorlesen. Oder das eine oder andere Gedicht auch auswendig gelernt bei passender Gelegenheit – hoffentlich kommen dennoch nicht allzu viele vor – aufsagen (können).
Das Buch ist erstmals schon vor mehr als 30 Jahren (damals im Verlag St. Gabriel, Mödling) erschienen, mehr erhältlich gewesen und nun – im Oktober 2022 – neu gestaltet veröffentlicht worden.
Manche Reime passen nicht mehr ganz so – das mit dem Schnee im Winter gilt in vielen Regionen Österreichs (fast) nicht, andere wären vielleicht zu überdenken – wie im Gedicht „Konrad“ der von Claudia einen Kuss fast erzwingen will. Aber insgesamt versammelt das Buch amüsante kurze und längere Gedichte, die – wenn schon nicht heilen, so doch trösten wie es im Untertitel auch heißt – können. Und gleich das erste erstreckt sich sogar über zwei Doppelseiten – mit Hasen, Ziegen, Kröten, Stieren, Katzen und neben einigen Vögeln kommt sogar noch ein Schwein vor.
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