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Moritz Krainz als Wolf im Kampf mit Rex, dem Dorfhund, gespielt von Nathan Mitterbauer
Moritz Krainz als Wolf im Kampf mit Rex, dem Dorfhund, gespielt von Nathan Mitterbauer
08.10.2023

Durch das Musicalprojekt den eigenen Weg gefunden

Einer der zwei Dutzend Jugendlichen des mit einem Stella ausgezeichneten partizipativen Projekts war ein halbe Jahr jedes Wochenende nach Linz gependelt.

Als Freitagabend im Central im Zentrum von Linz bei der Stella-Gala der Preis für das beste partizipative Projekt verkündet wurde, sprangen einige im Saal auf, der größte Jubel kam von der Galerie. Dort standen die Jugendlichen, die in „Grimm! – Die wirklich wahre Geschichte von Rotkäppchen und ihrem Wolf“ (von Peter Lund und Thomas Zaufke) gespielt, gesungen, getanzt und musiziert hatten. Auf der Bühne nahm das Leading Team (Regie: Heidi Leutgöb, Choreografie: Daniel Feik) die Statue – einen auf einer Feder schwingenden metallenen Stern – entgegen und deutet sofort auf die Galerie.

Zwei Dutzend Jugendliche hatten – noch in Coronazeiten und -bedingungen und damit mit Maske – sechs Monate lang an den Wochenenden geprobt. Einer davon pendelte jeweils von Wien nach Linz: Moritz Krainz. Der 19-Jährige hatte den Wolf, der von so manchen Verschwörungstheoretiker:innen im Dorf verleumdet wird, aber alles andere als böse ist, gespielt.

Moritz Krainz als Wolf - schon im Kostüm kurz vor einer der Vorstellungen
Moritz Krainz als Wolf – schon im Kostüm kurz vor einer der Vorstellungen

Krainz sprach Kinder I Jugend I Kultur I Und mehr … nach der Gala an und machte darauf aufmerksam: „Du hast schon einmal über ein Musical geschrieben, in dem ich als Kind mitgemacht habe – von „Rabauki“ (Leitung: Juci Janoska).“

Im folgenden Gespräch erzählte er zunächst: „Meine Mutter hat mir von dem Casting in Linz erzählt. Erst wollte ich nicht, dann bin ich doch gefahren, wurde genommen und durfte sogar eine der Hauptrollen, den Wolf, spielen, singen und tanzen.“ Da er in Linz eine Tante hat, konnte er do übernachten.

Das Projekt habe ihn so angefixt, „dass ich beschlossen habe, die Schule (7. Klasse Gymnasium) abzubrechen, weil ich so gespürt habe, dass ist das unbedingt machen will. Ich hab mich bei der MuK (Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien), in München und Essen beworben und nehm bis dahin privat Unterricht. Musical ist einfach mein’s, das hab ich in und durch das Grimm-Projekt so gespürt.“

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