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Kundgebung auf dem Helmut-Zilk-Platz vor der Albertina, auf dem das von Bildhauer Alfred Hrdlicka gestaltete mehrteilige Mahnmal gegen Krieg und Faschismus steht
Kundgebung auf dem Helmut-Zilk-Platz vor der Albertina, auf dem das von Bildhauer Alfred Hrdlicka gestaltete mehrteilige Mahnmal gegen Krieg und Faschismus steht
07.08.2022

Kundgebung gegen Kriege in der Ukraine, Syrien, Tschetschenien und …

Zwischen Skulpturen des Mahnmals gegen Krieg und Faschismus demonstrierten am Samstag – 6. August 2022 – tschetschenische, ukrainische und syrische Aktivist:innen.

Tschetschenische und ukrainische Flaggen und dazu eine der Krimtataren (Tarak Tamga) – mal in Händen, dann wieder auf Schultern getragen oder an Stangen im Wind flatternd – waren Samstagnachmittag (6. August 2022) zwischen den steinernen, beeindruckenden Teilen des über das Platz-Dreieck verteilten Mahnmals gegen Krieg und Faschismus vor der Wiener Albertina zu sehen.

Erster Sieg gegen russische Besatzer

Der 6. August ist nicht nur der Jahrestag des ersten Atombomben-Abwurfs durch die USA auf das japanische Hiroshima, sondern auch der „Victory Day“ von Ichkeria. Dies ist der tschetschenische Name für dieses im Kaukasus gelegene Land, nach wie vor nur autonome Republik in Russland. An diesem Tag im Jahr 1996 gelang es den Kampfeinheiten Tschetscheniens die russischen Besatzungstruppen zu besiegen. Was diese allerdings nicht hinderten, drei Jahre später, einen weiteren kriegerischen Überfall auf das Land zu unternehmen und dieses wieder ins Russland einzugliedern. Die Widerstandsbewegung weltweit pocht aber nach wie vor darauf, seit 6. August 1996 eine eigenständige Republik namens Ichkeria (auf Deutsch Itschkerien) zu sein.

Mahnmal

Das begingen in Wien lebende Menschen, die vor den Kriegen in ihrem Heimatland geflüchtet sind. Und weil sie seit fünfeinhalb Monaten Leidensgenoss:innen in und aus der Ukraine sowie Syrien haben, gesellten sich auch hierher geflüchtete aus diesen Ländern – die einen mit, die anderen ohne Flaggen – zu der Kundgebung auf dem symbolträchtigen – seit 2009 nach dem ehemaligen Wiener Bürgermeister Helmut Zilk benannten Platz. Der hatte sich in seiner Amtszeit (1984 bis 1994) für die Realisierung dieses vielteiligen monumentalen Mahnmals des Bildhauers Alfred Hrdlicka stark gemacht, das von so manchen bekämpft worden war.

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