Lieber Peace-Camps und Unterstützung für Oase des Friedens/Neve Shalom/ Wahat al-Salam als einseitige Flaggen hissen. Kommentar zu Israel und Palästina, wo es derzeit „nach Krieg riecht“, und mögliche Beiträge zur Vermittlung.
Derzeit schaut es ziemlich hoffnungslos aus und „riecht nach Krieg“ wie viele in der Region sagen. Auf beiden Seiten haben die militanten Extremisten das Sagen, und sorgen für Tote und Verletzte sowohl in Israel als noch viel mehr in Palästina, konkret im Gazastreifen.
Als neutrales Land könnte/sollte sich Österreich als Vermittler*in anbieten. Immerhin geht von hier aus auch die Initiative Peace-Camp. Jahr für Jahr – wenn keine Pandemie das verhindert – kommen aus Österreich, Ungarn und Israel – jüdische und arabische – Jugendliche für rund zehn Tage in Niederösterreich zusammen. Reden, streiten, diskutieren, singen, tanzen, malen und erarbeiten eine Bühnenshow, die sie auch in Wien zeigen. Immer am letzten Abend. Und jedes Mal fließen fast literweise Tränen beim Abschied, innige Umarmungen, ein gemeinsames Erleben: Frieden ist machbar.
Ein anderes – noch dazu dauerhaftes – Beispiel in der Region selbst ist das Dorf Neve Shalom/Wahat al-Salam/Oase des Friedens. Dort leben seit 1970 jüdische und palästinensische Familien zusammen, die Kinder und Jugendlichen besuchen dort gegründete zweisprachige und bi-kulturelle Schulen (Hebräisch und Arabisch). Hierzulande bekannter wurde dieses Projekt durch die Unterstützung von Michael Patrick Kelly. Der ließ 499 Miniaturen seiner #PeaceBell – in Bronze und nicht aus Waffenschrott wie die großen Originale – herstellen. Aus dem Erlös dieser – 349 € pro Stück – unterstützt er die Friedens-Oase. Die hat er, wie er anlässlich der Galanacht des Friedens im Wiener Rathaus – damals noch für den Kinder-KURIER – sagte, ausgesucht, „weil es zeigt: Peace is possible. Es ist möglich, dass aus Feinden sogar Freunde werden können“.
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