Ein großer Fisch erzählt – übers Leben in und an der Donau

„Auch der Fluss ist ein Riese“, erzählt in den ersten Sätzen des Bilderbuchs „Donau – ein magischer Fluss“ ein Fisch. Nicht irgendein Fisch, sondern ein Hausen, der größte Flussfisch. Wobei er sich nicht in den Mittelpunkt stellt, auch wenn sein Bild die erste Doppelseite dominiert. Er nimmt sich zurück – Wissenswertes über diesen größten Knochenfisch, der rund um die zwei Meter lang, manche Exemplare sogar ein Mehrfaches davon werden kann musst du ohnehin anderswo erfahren.

Der Hausen erzählt dir aber – begleitet von übersichtlichen, teils grafischen Bildern, die allesamt am Computer gezeichnet sein dürften – über den Verlauf von der Quelle bis zur Mündung. Wobei der große Fisch, der übrigens vom Aussterben bedroht ist, natürlich nie bis zur Quelle kommen konnte. Mittlerweile ist auch im österreichischen Teil der Donau nicht mehr heimisch, weil Staudämme sein weiteres Schwimmen flußaufwärts verhindern.

Dass die Donau zehn Länder verbindet, die jahrzehntelang dennoch durch eiserne Grenzzäune voneinander getrennt waren, erfährst du in Wort und Bild ebenso wie die Geschichte der Schifffahrt auf diesem Strom vom Kanu über Ruder-Galeeren und Dampfschiffe bis zum fast pfeilschnellen Katamaran zwischen Bratislava (Slowakei) und Wien (Österreich). Und dass er und seinesgleichen so wie die vielen anderen Tiere im Fluss unter dem Dreck leiden, der in die Donau geleitet oder geschmissen wird – u.a. 1500 Tonnen Plastik pro Jahr – ist ebenfalls zu lesen und zu sehen.

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Simona Smatana/ Achse Verlag

Titelseite des Bliderbuchs „Donau – ein magischer Fluss“