Das ScienceCenter Netzwerk lädt dazu ein, vielen Fragen nach dem „stimmt das?“ nachzugehen – analog und digital.
Fake News. Alle reden davon. Irgendwie weiß jede und jeder, dass es sich um Falsch-Informationen handelt. Genauso sind alle dagegen – eigentlich. Denn manche nennen auch Fakten, die ihnen nicht in den Kram passen so. „Fakt oder Fake“ nennt der ORF auch eine Sendung, in der Prominente einschätzen sollen, ob die eine oder andere Nachricht, oft ein Video, stimmen kann oder nicht. Unlängst ging’s um Drachensteigen in China, bei dem ein besonders wuchtiges Fluggerät sogar ein Kind mit in die Luft gerissen haben soll. Fachleute klären danach auf, ob die Geschichte gestimmt hat oder nicht.
Zumindest noch bis Ende Mai lädt das ScienceCenter Netzwerk zu seinem 15. Geburtstag ein, über die eigene Homepage Wissenswertes, aber auch Spielerisches rund um Forschen statt Faken zu entdecken bzw. auszuprobieren. So finden sich „Anleitungen“, wie Fake News möglicherweise aufgedeckt werden können, aber auch Links zu Vorträgen von Fachleuten. So gibt es einen Forscher, Armin Kirchknopf, der daran arbeitet, einen automatischen Detektor für solche Falschnachrichten zu programmieren.
Da ja nun ab 19. Mai in ganz Österreich auch wieder mehr erlaubt ist, spielt sich #forschenstattfaken natürlich nicht nur online ab. Be-greifen wird in der Wissenschaftsvermittlung – insbesondere für Kinder und Jugendliche durchaus wörtlich genommen. In den jetzigen Aktionswochen bietet vor allem das NaturErlebnisPark Science Education Center im städtischen Grünraum eine Reihe von Veranstaltungen an. Nach den Prinzipien des „Forschenden Lernens“ gestaltet, zielen sie darauf ab, das Interesse für Natur und Naturwissenschaften zu wecken, ein naturwissenschaftliches Grundverständnis schrittweise aufzubauen und den Erwerb von naturwissenschaftlichen Kompetenzen zu fördern.
Viele Angebote in der Aktion, die unter #forschenstattfaken läuft, kommen von Partnerorganisationen des ScienceCenter Netzwerks, das sich – wie schon der Name sagt – als Netzwerk versteht – von Einrichtungen, die in der Wissenschaftsvermittlung arbeiten: Von Kinderunis bis zu spezialisierten Laboren, die ihre Erkenntnisse mit der Öffentlichkeit teilen wollen. Sie alle verbindet unter anderem, dass möglichst viele Menschen von Wissenschaft profitieren und nicht Falsch-Informationen aufsitzen.
In den Links findet sich übrigens auch ein Spiel, das zeigt, wie so manche Fake News wahrscheinlich sogar entgegen besseren Wissens produziert werden. In dem einfachen Online-Spiel „Bad News“ bist du umso erfolgreicher, je geschickter du in deiner Online-Zeitung spektakuläre aber doch noch nicht klar erkennbare Falschnachrichten zur Schlagzeile machst. Das verstärkt noch das Uralt-Motto: Only Bad News are Good News – nur schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten – für die Medienunternehmen.
„Oida, ich schenk dir ein iPad“ – unter diesem Slogan – kein Fake – ruft der bekannte, humorvolle junge Wissenschafter Professor Mikhail Lemeshko (IST – Institute of Science and Technology) auf, ein witziges, eigenes, spannendes Küchenexperiment zu kreieren, es zu filmen und einzusenden. Der Lohn fürs kreativste Video – siehe am Beginn dieses Absatzes.
KiKu-Story über den WissensRaum des Science Center Netzwerks
