Die Preise für herausragende Leistungen im Theater für junges Publikum werden immer von anderen Künstler:innen gestaltet, heuer von Jugendlichen einer Klagenfurter Schule. KiJuKU-Interviews dazu.
„Wenn ich an Kinder denke, fällt mir Spielzeug ein. Gut, heute haben viele Kinder ein Tablet in der Hand, aber in meinem Altere waren das noch Bälle, Teddybären, Quietschenten“, beginnt Laura Rak im Telefongespräch mit Kinder I Jugend I Kultur I Und mehr… ihre Ideen für die Stella-Statuen zu erläutern. Sie ist eine von 13 Schüler:innen der 7E des BRG (BundesRealGymnasium) Klagenfurt-Viktring (Kärnten / Koroška). Sie und ihre Kolleg:innen aus dem künstlerischen Schwerpunktzweig dieser AHS (allgemeinbildende höhere Schule).
Diese Schule wurde vor Monaten von der Österreich-Sektion der internationalen Kinder- und Jugendtheatervereinigung ASSITEJ gebeten, die Trophäen für die heuer ausgezeichneten Theaterkünstler:innen zu gestalten.
Zwei Tage vor den „großen“ Theaterpreisen Nestroy (Wien, Volkstheater) wurden in der Neuen Bühne Villach (Kärnten / Koroška) zum 18. Mal die Auszeichnungen für die besten Stücke bzw. andere herausragende Leistungen (Musik, Ausstattung…) im Theater für junges Publikum vergeben – Link zur Story über die Preisverleihung unten am Ende des Beitrages. Die ASSITEJ-Austria lässt in jedem Jahr andere Künstler:innen die Statuen für die Ausgezeichneten entwerfen und anfertigen. Immer aus jenem Bundesland, in dem die Preisverleihung stattfindet. Dieses Mal fiel die Wahl auf die genannte Schule.
„Wir haben einen schulinternen Wettbewerb ausgeschrieben“, so die betreuende Lehrerin Kerstin Mayerhofer zu KiJuKU. Die Wahl fiel auf die genannte Jugendliche. Da nicht klar war, ob jemand aus der Schule zur Preisverleihung nach Villach kommen werde, bat Kinder I Jugend I Kultur I Und mehr…, ob es möglich wäre, mit wenigstens einigen der gestaltenden Schüler:innen telefonisch zu reden. Die Lehrerin organisierte in einer ihrer Doppelstunden die Interviews.
Laura Rak hatte zwar die Idee, aber an der Umsetzung waren letztlich alle Jugendlichen dieses Teils der Klasse beteiligt – der andere Teil besucht den musikalischen Schwerpunkt.
Jede Statue ist anders, immer steht zentral ein Kuschelbär auf der kleinen runden Bühne, umgeben von Mitspieler:innen wie einer gelben Ente und Spielzeug vom Ball bis zum Würfel. So schildert die Designerin ihren Entwurf weiter. „Und natürlich musste irgendwo Stella und die Jahreszahl stehen.“ Dafür hat sie sich eine runde Kunststoff-Scheibe einfallen lassen, die über der Bühne schwebt wie eine Art Satellit.
„Jede und jeder hat sich eigene Ideen für die Auszeichnung einfallen lassen“, ergänzt Mitschüler Martin im gemeinsamen Telefon-Interview den Entstehungsprozess. Wir durften uns Material, Farbe, Form, einfach alles aussuchen. Einige haben mit Holz gearbeitet, ich mit Blech.“
Ana, eine weitere Schülerin der Klasse, schildert ein bisschen vom Herstellungsprozess nachdem Lauras Entwurf ausgewählt worden war. „Wir sollten ja mehre Statuen anfertigen. Jede ist anders, auch wenn alle eine größere Figur haben und sich das Konzept der Bühne mit kleineren neben der großen Figur durchzieht. Alle aus unserer Klasse haben dann zu modellieren angefangen. Es gab ja viele Aufgabenbereich – Bälle anmalen zum Beispiel unf vieles andere. Wir haben einige Wochen hindurch immer ein bisschen daran gearbeitet.“
Schließlich mussten von vornherein Trocknungsphasen von Modelliermasse, Farben und so weiter eingerechnet werden“, ergänzt Lehrerin Kerstin Mayerhofer „und nicht zu vergessen, musste ja auch noch die Gravuren gemacht werden. Ein Entwurf scheint oft einfach, aber die Umsetzung ist das nicht immer.“
Compliance-Hinweis: Zur Berichterstattung vom Stella-Festival wurde KiJuKU.at von der ASSITEJ-Austria eingeladen.
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