Vor allem Kinder des Schulzentrums malten, sangen, pflanzten und konnten auf der Straße spielen.
Wenige Tage nachdem in Wien-Alsergrund die Galileigasse zwischen Volks- und Volkshochschule autofrei, bunt, einladend mit hölzernen Blumentrögen und bespielbaren Sitzmöbeln eröffnet wurde, trugen Kinder des Schulzentrums Spalowskygasse (Mariahilf; 6. Weiner Bezirk) große Rollen mit Planen auf die Gasse, rollten sie aus, drehten sie um – und schufen so Unterlagen dafür, auf bunten Stoff-Vierecken Bilder zu malen. An einem anderen Ende der nunmehr bespielbaren Straße leerten sie Erde in große Blumentöpfe und setzten Pflanzen ein. Davor versuchten sie zu erkennen, um welche es sich handelt. Sie durften Blätter reiben, dran riechen – Basilikum erkannten die meisten. Gleiches galt für Schnittlauch.
Außerdem fanden Geranien – vorerst nur als grüne Blätter und noch nicht so bunte Blüten wie auf dem obersten Balkon in der Quergasse (Aegidigasse) neue, größere Heimstätten. Damit begannen sie einen Teil der Gitterstäbe zwischen Sportplatz des Schulzentrums und dem Gehsteig zu verschönern und beleben. Aus dem Topf mit dem Wein werden sich die Pflanzen wohl ganz schön selber die Gitterstäbe raufranken.
Sowohl in als auch vor der Schule wurde gemalt, gesungen, gepflanzt, gespielt. Animiert wurden die Kinder zum kreativen Gestalten von Studierenden der Pädagogischen Hochschule von angehenden Kunsterzieherinnen, von Studierenden der Musikuni Wien sowie der Akademie der bildenden Künste sowie Erasmus-Studierenden.
Im Gegensatz zur Galileigasse blieb die Spalowskygasse aber nur für ein paar Stunden am Tag der Notenkonferenz im Schulzentrum (19. Juni 2024) autofrei, bespielbar und kreativ zu nutzen – als SPA_LOW_SKY. Übrigens nur fast autofrei, weil die Lenkerin/der Lenker eines Autos es offenbar nicht geschafft hatte, die rechtzeitige Information zu beherzigen, die Karre für die Zeit von 10 bis 18 Uhr wegzufahren.
Was aber schon bleibt ist die schon lange hier existierende Grätzeloase, teils recht witzig gestaltet aus alten Kastentüren und anderen Möbelteilen – dürfte auf dem „Mist“ des Künstlers gewachsen sein, der gegenüber in einem geräumigen Keller sein Atelier hat, in dem sich Dutzende Kunstwerke aus Alltagsgegenständen finden, die andere vielleicht achtlos irgendwo abgelegt, stehen gelassen usw. haben.
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