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Blick durch die Urkundenröhre
Blick durch die Urkundenröhre
23.07.2023

Am besten waren eigene Experimente

Abschluss der 21. Kinderuni Wien mit mehreren Sponsions-Durchgängen; einige kurze Interviews mit jungen Student:innen rund um diese feierliche Zeremonie.

Gleich bei der ersten von mehreren Sponsionsdurchgängen, mit denen die 21. Kinderuni Wien am Samstag (22. Juli 2023) abgeschlossen wurde, tauchten Doktor:innen-Hüte auf. Einen großen trug der achtjährige Maximilian auf dem Kopf, der den Infopoint der Kinderuni in der Aula des altehrwürdigen Gebäudes der Universität Wien an der Ringstraße als Hintergrund für ein Foto wählte. Kinder I Jugend I Kultur I Und mehr… vertraute er an, dass ihn besonders zwei Lehrveransaltungen beeindruckt hatten: „Uhu, Kauz & Co – die geheimnisvolle Welt der Eulen“ an der Veterinärmedizinischen Uni sowie „Das Klima und ich – kann man das malen?“ im Universitätszentrum Althanstraße (ehemalige Wirtschaftsuniversität). In der laaaangen Schlange in jenem Gang des Arkadenhofes von dem aus es hinauf in den großen Festsaal geht, war auch eine Jungstudentin mit einem Haarband mit fast winzig kleinem Dotori:innen-Hütchen zu sehen.

Maximilian mit
Maximilian brachte gleich einen „Doktor“-Hut mit

Medizin

Nach der feierlichen Sponsion, zu der wir ein, zwei Absätze später kommen, leuchten die Augen der 12-jährigen Jasmin als sie von ihrer Lieblings-Lehrveranstaltung bei der heurigen, ihrer immerhin fünften Kinderuni, schwärmt: „Das war eindeutig eine über Gentechnik, weil wir da selber im Labor Experimente durchführen durften, wir haben Gene einer Tomate untersucht.“

Serena mit ihrer Urkunde
Serena mit ihrer Urkunde

Genauso euphorisch schildert Clara (11) vom „Grundkurs Chirurgie, wo wir selber eine Wunde vernähen konnten – mit einer wirklichen Operationsnadel aber auf einem Schaumstoff“.  Serena (13) hatte es ebenfalls die Medizin besonders angetan, das Krankenhaus für Kuscheltiere nennt sie, die ihre fünfte Kinderuni hinter sich hat, gegenüber dem Reporter.

Doppeltes Versprechen, neugierig zu bleiben

Clara, eine der freiwilligen Helfer:innen in den gelben T-Shirts hielt das Schild mit der 10-Uhr-Sponsion hoch und dann bewegte sich hinter dieser Schilderträgerin die schon genannte laaaaange Schlange der Kinderuni-Studient:innen – in 4er-Reihen – hinauf zum großen ehrwürdigen Festsaal mit seiner tribünenartigen Kanzel. Hier erhalten auch erwachsene Studierende Ihre Sponsions- bzw. Promotionsurkunde. Vor dem Eingang zum Festsaal bekam noch jede und jeder je eine papierene Rolle – die Urkunde, die später nach der feierlichen Zeremonie in der „Schreibstube“ ausgefüllt werden sollte.

Im Saal warteten schon (Groß-)Eltern, Geschwister und andere Begleitpersonen auf den Sesseln auf den Einzug der Kinderuni-Studierenden. Und als die alle auf dem Boden vor den Sesseln gemütlich Platz genommen hatten, ertönten Fanfarenklängen des Musik-Quartetts für die Vertreter:innen aller sieben an der diesjährigen Kinderuni Wien beteiligten Hochschulen: Sebastian Schütze (Rektor Uni Wien), Kurt Matyas (Vizerektor TU), Doris Damyanović (Vizerektorin Boku – BodenKultur), Jürgen Rehage (Vizerektor VetMed), Michael König (WU – Wirtschaftsuniversität), Franz Kainberger (MedUni) sowie Elisabeth Haslinger-Baumann (Vizerektorin FH – Fachhochschul-Campus Wien) sowie als Zeremonienmeisterin Sonja Schreiner von der Uni Wien und von Anfang an Lehrende auch bei der Kinderuni.

Jede und jeder der Würdenträger:innen hielt sich in den Reden äußerst kurz und doch immer inhaltsreich, so wurde betont, dass sich alle beteiligten Uni-Lehrer:innen über die Neugier, Wissbegierde, aber auch die Fröhlichkeit und das Lachen dieser jungen und jüngsten Studierenden gefreut haben.

Lacher garantiert

Und dann ging’s um die Sponsion, das sich vom lateinischen Wort für geloben bzw. versprechen ableitet. Die Kinderuni-Student:innen wurden gebeten, aufzuzeigen, wenn sie versprechen, nie aufzuhören, Fragen zu stellen. Und noch ein zweites Mal, ob sie auch immer weiter nach Antworten auf diese Fragen suchen wollen.

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Dafür wurden/werden sie jedes Jahr mit dem Titel Magistra bzw. Magister universitatis iuvenum (der Kinderuniversität) ausgezeichnet. Und – der durch die Reihen der Erwachsenen gehende Lacher ist DER sichere Wett-Tipp – wer schon zum zweiten Mal bei der Kinderuni war, kriegt ein „zum Quadrat“ an diesen Titel angehängt. Die dreifach-Studierenden erhalten den Zusatz „multiplex“ und darüber geht nicht mehr – außer eine Fanfare 😉

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Übrigens: Der erste Durchgang der Kinderuni-wien-Sponsion wird traditionellerweise simultan in Gebärdensprache übersetzt. Dolmetscherin Elke Schaumberger stellt davor extra für die KiJuKU-Kamera die Worte Kinder-Uni und Sponsion dar – siehe Video.

Sieben Mal

Bereits zum fünften Mal steht in seiner Urkunde neben dem genannten Titel das auch schon erwähnte multiplex, denn Tobias war in diesen Sommerferien zum siebenten – und damit zum letzten Mal (6 bis 12 Jahre) – Kinderuni-Student. Mittlerweile ist er 13 geworden und damit für weitere Kinderunis zu alt. Von Kinder I Jugend I Kultur I Und mehr… befragt, was in all diesen sieben Jahren das Spannendste war, nennt er „einen Workshop heuer an der FH, da durften wir echt löten – einen elektronischen Würfel“.

Dieser Workshop gefiel auch dem elfjährigen Riad am besten, der zum vierten Mal studiert hat. Er ergänzt aber noch: „Sehr gut hat mir auch „Chemie macht Spaß“, wo wir echte Experimente machen durften, am besten war das mit einem echten Feuerball.“

Follow@kiJuKUheinz

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