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Foto aus "Kleiner Pelz", Figurentheaterstück im Lilarum nach dem Buch von Irina Korschunow

Elfe verleiht Flügel, aber Kleiner Pelz vergisst auf seinen Freund

Marienkäfer fliegen an Stäben durch die Luft. Eine Schnecke kriecht über den Waldboden, ein Eichhörnchen turnt einen Baumstamm entlang nach oben und wieder runter. Be- und verzaubernde Tiere in einer märchenhaften Kulisse (Bühne: Andrea Gergely) – wie immer im Figurentheater Lilarum (Wien). „Kleiner Pelz“, die aktuelle Titelfigur, spielt mit seinem Freund Bruno Pelz mit dessen Ball – mit dem Fuß, dem Kopf, dem ganzen Körper. Sie haben sichtlich – und hörbar – Spaß.

Das ist die Ausgangs-Szene in diesem (wieder aufgenommenen) Stück im Figurentheater Lilarum – nach Bilderbüchern von Irina Korschunow (Illustration: Reinhard Michl; dtv junior), deren erstes vor 40 Jahren erschienen ist. In dieser Bühnenversion – mit einigen Liedern – muss Bruno mit seinen Eltern in einen anderen Wald übersiedeln. Das macht seinen zurückgelassenen Freund natürlich ziemlich traurig. Der Weg ist offenbar zu weit, um Bruno besuchen zu können.

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Foto aus „Kleiner Pelz“, Figurentheaterstück im Lilarum nach dem Buch von Irina Korschunow

Kleiner Pelz hilft Elfe

Aber Kleiner Pelz trifft eine ebenso traurige Elfe, die hat nur einen Flügel. Der Wassermann habe den zweiten zu sich in den dunklen Teich geholt. Würde Pelz den holen und ihr bringen, könne sie ihm für einen Tag ihr Flügel borgen und er könnte zu Bruno in dessen Wald fliegen. Ohnehin hat Kleiner Pelz schon vom Fliegen geträumt…

Auch wenn der Wassermann fast wie ein furchteinflößendes Monster wirkt, traut sich der Titelheld mit ihm zu reden. Und kommt drauf, der ist gar nicht böse, sondern nur einsam und hätte gern Freund:innen. Natürlich rückt er den Elfen-Flügel raus und so erlebt das Publikum den Kleinen Pelz wie er durch die Szenerie fliegt – im Hintergrund und in kleiner Version. Die Puppen hat die jahrzehntelange Prinzipalin des Theaters, Traude Kossatz gebaut, die auch die Stückfassung geschrieben und Regie geführt hat.

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Foto aus „Kleiner Pelz“, Figurentheaterstück im Lilarum nach dem Buch von Irina Korschunow

Gutes Timing

Paula Belická, Carlos Delgado-Betancourt, Silence Conrad, Jo Demian Proksch und Evgenia Stavropoulou-Traska spielen mit den Figuren an langen Metallstäben – und auch mit dem Ball. Die Stimmen kommen – wie immer vorher aufgenommen – sozusagen vom Band, was genaues Timing des Puppenspiels erfordert. Die Musik steuerten Klemens Lendl und David Müller (Die Strottern) bei.

Freund vergessen, Traum aufgeben ;(

Weshalb Kleiner Pelz schon bei seinem Flug nicht zu Bruno reist, später im eigenen Wald mit einem zugezogenen Bewohner, Konnipelz, einen neuen Freund findet und den alten ganz vergisst, ist dann doch recht schade. Ebenso wie die Botschaft, dass Kleiner Pelz seinen Traum vom Fliegen rasch aufgibt, weil das nichts für Seinesgleichen wäre.

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Faszinierend wie die Figurentheaterspielerin Leben und Wirken von Ada Lovelace mit ihren unheimlich vielen, detailverliebten Objekten uund Figuren in Szenen setzt

Faszinierendes Spiel mit kleinen Dingen über große Forscherinnen

Obwohl es um eine große Mathematikerin geht, lassen sich die Figuren, Objekte, Bildertafeln und viel kleines verspieltes und bespielbares Krims Krams wahrscheinlich kaum zählen. Weit mehr als eine Stunde hat die Figurentheaterspielerin Alexandra Mayer-Pernkopf die kleine und dann doch scheinbar so große Bühne hier im Ludwig-Boltzmann-Hörsaal der Fakultät für Physik der Universität Wien aufgebaut.

Faszinierende, erstaunliche rund 50 Minuten lässt sie Figuren auftauchen, Drehorgel spielen, Kutschen über Schnüre bzw. Drähte fahren, füllt Teetässchen, blättert in Mini-Mini-Büchlein, um mit Worten und diesen und noch viel mehr Objekten kleine und große Geschichten zu erzählen.

„Ada Byron Lovelace & die Denkmaschine“ heißt die kunst- und fingerfertige Performance. In dieser spielt und schildert die Theaterfrau das Leben dieses wissenshungrigen und fantasievollen Mädchens von vor rund 200 Jahren (geboren 1815) und der späteren Frau (bis 1852).

Dennoch keine einfache Kindheit

Zwar hatte Ada den Vorteil wohlhabender gebildeter Eltern, die ihre Tochter – im Gegensatz zu vielen anderen Kindern dieser Zeit, vor allem Mädchen – Wissen zukommen zu lassen, aber einfach waren Vater und Mutter nicht drauf. Obendrein war Ada als Kind viel und oft lange schwer krank. Das tat ihrem Wissenseifer keinen Abbruch. Dass sie sich – lange vor dem ersten Flugzeug – eine Flugmaschine ausdachte und zeichnete, vermittelt die Theater-Künstlerin mit ihren vielen Gegenständen ebenso wie vor allem das wofür Ada Lovelace noch heute bekannt und berühmt ist: Die urdicke Gebrauchsanleitung für eine Steuerung einer gefinkelten Rechenmaschine, die Charles Babbage erfunden und gebaut hatte. Mit ihm hatte Ada viel daran getüftelt und war mit ihm in regelmäßigem Austausch. Diese ihre Steuerung – über Lochkarten, ein System wie es ähnlich auch bei halbautomatischen Webstühlen zur Anwendung kam -, gilt als eine Vorform einer Computersprache. Vor rund 50 Jahren wurde dann tatsächlich eine der ersten echten Computersprachen deshalb Ada genannt.

„Zirkus des Wissens“…

… steht in teils bunten, verschnörkelten und verdrehten Buchstaben auf einem schwarzen samtartigen Vorhang neben der „Hauptbühne“ des mobilen „isipisi“-Theaters. Dieser Teil, in dem unterschiedliche Bilder reingeschoben werden – in dem Fall aus einem der Bilderbücher über Ada Lovelace – nennt sich Kamishibai – ein aus Japan kommendes Papiertheater oder auch als Märchenbilderschaukasten genannt.

Der „Zirkus des Wissens“ ist eine eigene Einrichtung der Linzer Johannes-Kepler-Universität (JKU) in einer der äußersten Ecken des Hochschul-Campus am Rande der oberösterreichischen Landeshauptstadt. Wissenschaft auf künstlerische, vor allem theatrale Weise wird dort vermittelt.

Die genannte Figurenspielerin aus dem ebenfalls oberösterreichischen Ottensheim hat mit ihrem Theater „isipisi“ das Stück für diesen „Zirkus“ entwickelt, tourt damit aber eben auch. Unter anderem trat sie kürzlich damit im besagten Hörsaal der Uni Wien auf – übrigens wenige Gehminuten entfernt vom Schubert Theater – Figurentheater für Erwachsene.

In einem Monat stellt Alexandra Mayer-Pernkopf im „Zirkus des Wissens“ eine bei uns kaum bekannte Wissenschafterin auf ähnliche Art und Weise vor: „Chien Shuing Wu – Königin der Physik“, die von 1912 in China geboren wurde und 1997 in den USA gestorben ist. Sie hat Wichtiges auf dem Gebiet der Teilchen- und Kern-Physik geforscht. „Madame Wu“, wie sie im Westen genannt wurde, erhielt manchmal den erklärenden Beinamen „chinesische Marie Curie“.

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Doppelseite aus "Mr. Neugierig"

Zwei Bilderbücher, die Fragen als nervig abtun

Kinder wollen, müssen die Welt entdecken, um sich Schritt für Schritt zurecht zu finden. Sobald sie sprechen können, stellen sie Fragen. Davor tun sie das auch schon – mit zeigen, fragenden Blicken usw. Neugier hat der Autor und Illustrator Roger Hargreaves ebenso zwei Bilderbücher gewidmet wie Dutzenden anderen Eigenschaften und Gefühlen in den Serien „Mr. Men Little Miss“.

Warum auch immer, die Wissbegierde kommt in diesen Büchern mehr als schlecht weg. Beim Herren, also „Mr. Neugierig“, wird diese ausschließlich als Herumschnüffelei dargestellt. Er steckt seine Nase sozusagen in private Angelegenheiten anderer Leute. Die beginnen sich dann zur Wehr zu setzen. Der Maler lässt einen Farbklecks auf die große Nase von Mr. Neugierig tropfen, die Wäschereibesitzerin zwickt ihm eine Kluppe drauf und so weiter.

Die Stimmung dieses Büchleins fällt eher in die Kategorie jener Eltern und / oder Pädgog:innen, die sich von Kinderfragen mehr als genervt fühlen – nach dem Motto „du fragst Löcher in den Bauch…“

Doppelseite aus
Doppelseite aus „Miss Neugierig“

Frau Fragezeichen – doch positiver

Das weibliche Gegenstück kommt anfangs im Bilderbuch „Miss Neugierig“ weit besser weg. Allein schon ihr Haus, die Bäume im Garten und ihre Frisur – jeweils bunte Fragezeichen. Auch die Formulierungen sind positiver, „sie sieht ziemlich interessant aus. Und sie ist von Natur aus an allem interessiert. Sie will immer wissen, wie? Warum? Und was? Alles passiert…“

Als die Fragezeichenfrau allerdings in der Bibliothek sich nach Büchern erkundigt, in denen sie Antworten darauf bekommen könnte, warum der Himmel blau ist oder in Kamm Zähne hat und dennoch nicht beißen kann, herrscht sie die Bibliothekarin an: „Das reicht jetzt!“, schrie Frau Seite. „Der Nächste bitte!“

Aber immerhin endet dieses Büchlein mit der Feststellung, von der Neugier angesteckt worden zu sein. „Wir sind jetzt genauso neugierig wie du!“

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Szenenfoto aus "Der kleine Eisbär" vom NÖ Landestheater in der Bühne im Hof, St. Pölten

Ängstlich und allein – wie kommst du da raus?

Die vielen dunkelweiß-grauen Pölster (Bühne & Kostüme: Michael Lindner) auf der Bühne deuten zwar schon auf die Heimat der Hauptfigur des Theatervormittags hin – „Der kleine Eisbär“, eine Produktion des niederösterreichischen Landestheaters wird in der Bühne im Hof St. Pölten gespielt. Doch der erste – und nicht nur dieser – Auftritt gehört einem anderen tierischen Wesen; natürlich in menschlicher Schauspiel-Gestalt. Als schriller Florian Maria, später auch als Flora Mario, rückt sich ein Flamingo ins Rampenlicht. Seine Show wäre das, vermeint die pink-grelle Erscheinung. Auch das ein nicht unwichtiges Element in dieser Inszenierung (Regie: Paola Aguilera): Wer drängt sich in den Vordergrund. Und bleibt dabei noch Platz für andere?

Und der bleibt durchaus. So raumgreifend führt sich Sven Kaschte als dieser Vogel nicht auf 😉 Der Schauspieler kann übrigens auch viel dezenter, wie er später in der Rolle des Hundes Nanuk beweisen wird.

Szenenfoto aus
Szenenfoto aus „Der kleine Eisbär“ vom NÖ Landestheater in der Bühne im Hof, St. Pölten

Titelfigur von 12 Bilderbüchern

Natürlich bekommt der Titelheld Lars, dem Hans de Beer mittlerweile ein Dutzend „Kleiner Eisbär“-Bilderbücher gewidmet hat, seine – nicht zu geringe – Bühnenzeit. In dieser flotten Stunde ist er zu Beginn noch sehr jung, sein Vater will ihn dazu bewegen, schwimmen zu lernen. Immer passt dem Sohn irgendwas aber nicht, um ins Wasser zu springen. Auch so kann Angst dargestellt werden. Außerdem brauche er es gar nicht lernen, er könne es sowieso – verbreitet Lars – in Gestalt der Schauspielerin Katharina Rose, die nachvollziehbar die Wandlung von Lars im Laufe des Stücks verkörpert.

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Szenenfoto aus „Der kleine Eisbär“ vom NÖ Landestheater in der Bühne im Hof, St. Pölten

Reisegefährten

Doch bevor Lars mutig wird, muss er noch Abenteuer erleben, die seine Veränderung plausibel machen. Er schläft auf einer Eisscholle ein, diese driftet vom Rest der gefrorenen Landschaft weg. Irgendwo im Süden trifft Lars auf Häsin Leni, den sich der Autor der Stück-Fassung von einer Braunbärin aus den Büchern von Hans de Beer ausgesucht hat, die zur Freundin von Lars wird. Beide – Hase und kleiner Eisbär – ängstlich und allein. Allein? Jetzt sind sie doch zu zweit – was die Angst ein wenig mindert. Später gesellen sich noch Hund Nanuk und Papagei Pedro zur Reisegesellschaft. Wobei Hase und Papagei nie gleichzeitig auftreten können, werden beide doch – so wie Lars’s Vater – vom wandlungsfähigen Florian Haslinger gespielt.

Szenenfoto aus
Szenenfoto aus „Der kleine Eisbär“ vom NÖ Landestheater in der Bühne im Hof, St. Pölten

Angst überwinden

Zwischenzeitlich spielt sich das Abenteuer der Gefangenschaft beim Tierhändler ab – Flamingo und kleiner Eisbär in vergitterten Zelten – und dem mutig werdenden Hasen der sie befreit. Ein zweites wichtiges Element der Bühnenfassung: Ängstliche erleben Situationen, in denen sie mutig werden.

Szenenfoto aus
Szenenfoto aus „Der kleine Eisbär“ vom NÖ Landestheater in der Bühne im Hof, St. Pölten

Letztlich muss Lars etwas ganz anderes lernen – schwimmen kann er wirklich wie sich herausstellt, wenn er’s braucht: Um nach Hause in den hohen Norden zu kommen – mittlerweile vermisst er seinen Vater sehr – muss er um Hilfe fragen / bitten; das ist die dritte Lehre aus dem meist kurzweiligen Stück für ein sehr junges Publikum (ab 4 Jahren): Es ist eine Stärke, um Hilfe fragen bzw. bitten zu können, nicht wie oft verklickert wird, eine Schwäche.

An manchen Stellen wird das gespielte Stück dann doch hin und wieder zu einer Art Show – mit Liedern und Tänzchen (Musik: Thorsten Drücker).

Szenenfoto aus
Szenenfoto aus „Der kleine Eisbär“ vom NÖ Landestheater in der Bühne im Hof, St. Pölten

Was ist spielbar?!

Der Autor der Stückfassung Raoul Biltgen wurde vom Landestheater, das dieses Stück für die Aufführungen in der Bühne im Hof produziert hat, für die Materialmappe für Pädagog:innen gefragt, wie er aus den Bilderbuchgeschichten den Bühnentext verfasst hat.

„Keine leichte Aufgabe“, sagt er diesem Interview zufolge, „denn auf der einen Seite will ich ja den ursprünglichen Geschichten von Hans de Beer gerecht werden, auf der anderen Seite geht es natürlich darum, ein eigenständiges Theaterstück zu schreiben, das auf einer Bühne funktioniert, wo ich weiß, ich habe nur eine gewisse Anzahl von Schauspieler*innen zur Verfügung usw. … Für dieses Theaterstück habe ich mir die (ersten) 10 Lars-Geschichten von Hans de Beer ganz genau durchgelesen und analysiert: Was passiert? Wem begegnet Lars? Was steckt hinter der Geschichte? Worum geht‘s? Und dann picke ich mir manchmal auch nur einzelne Elemente raus, die ich benutzen kann, so wie zum Beispiel Nanuk, den Hund, der eigentlich sein eigenes Abenteuer mit Lars hat. Ich setze ihn aber in den Hinterhof des Tierhändlers, der in einer anderen Geschichte vorkommt, und lass ihn dann in einem Heißluftballon aus noch einer anderen Geschichte zusammen mit Lars und Pedro, dem Papagei, der bei Hans de Beer Yuri, der Papageientaucher ist, davonfahren.“

An einer anderen Stelle dieses Materials wird genau aufgelistet, dass Geschichten aus Band 1, 3, 4, 6 und 7 von Hans de Beers „Kleiner Eisbär“-Bilderbüchern verarbeitet worden sind – aber leider nur mehr fünf Mal in dieser Saison (bis 29. März 2025) gespielt wird.

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Lars trifft auf Pandas <- damals noch im Kinder-KURIER

Sechs Cover von Bilderbüchern von Helga Bansch und ein Porträtfoto der Künstlerin

Von „Zack bumm!“ über Muthasen bis zu wichtigen Fragen

„Ihre Bücher zeichnen sich durch geheimnisvolle Bilderwelten aus, in denen Landkarten und Zeitungsartikel durch Farbschichten schimmern und feine Bleistiftstriche kraftvollen Farbflächen gegenüberstehen. Bekannt für ihre Figuren, überrascht jedes Bild mit neuen Details und humorvollen Nebengeschichten.“ So begründete die Jury unter anderem, dass sie Helga Bansch mit dem Österreichischen Kunstpreis 2024 in der Sparte Kinder- und Jugendliteratur (mit 20.000 Euro dotiert) auszeichnete.

Ihr erstes Bilderbuch mit dem Titel „Zack bumm!“ (Text: Heinz Janisch) veröffentlichte sie im Jahr 2000 im Verlag Jungbrunnen. 30 weitere Bilderbücher folgten. Zahlreiche davon im Erfolgs-Duo mit Heinz Janisch, der dieses Jahr mit dem Hans Christian Andersen und dem Christine Nöstlinger Preis ausgezeichnet wurde.

Helga Bansch illustriert aber nicht nur Texte anderer Autor:innen, sondern schreibt immer wieder auch eigene Bilderbücher – Besprechungen zu einigen aus den vergangenen drei Jahren unten.

Österreichischer Kunstpreis

„Der Österreichische Kunstpreis (seit 1972, im Bereich Kinder- und Jugendliteratur erst seit 1980) ehrt Persönlichkeiten, die nicht nur hierzulande etablierte Größen sind, sondern auch wichtige Botschafter:innen der österreichischen Kunst- und Kulturszene über unsere Grenzen hinaus“, charakterisierte Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer diese Auszeichnung, die in diesem Jahr an acht Künstler:innen (darunter Doris Uhlich für Darstellende, Karin Berger für Film-Kunst) sowie ein Kollektiv (ARGEkultur Salzburg in der Sparte Kulturinitiativen) ging.

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tipps-fuer-lesehungrige <- damals noch im Kinder-KURIER

oesterreichischer-kunstpreis2024

Helga Bansch

Doppelseite aus dem Bilderbuch "Raffi & Juli - Ein neues Zuhause"

Raffi muss ein Zimmer räumen – und gewinnt dann dabei…

Der farbenfrohe, glitzernde Moderator deutscher Fernsehsendungen und Autor Riccardo Simonetti hat im Vorjahr sein zweites Kinderbuch veröffentlicht. In eine einfach erzählte Geschichte verpackt er auch dieses Mal das Thema Menschlichkeit, Toleranz und offene Arme bzw. einen ebensolchen Geist rund um seine Hauptfigur Raffi.

Dieses Mal – in „Raffi & Juli – Ein neues Zuhause“ bitten ihn seine Eltern, vorübergehend sein Zimmer zu räumen und zu seiner Schwester zu ziehen. Sein Zimmer wird gebraucht, um eine Familie, die flüchten musste, unterzubringen. Das gefällt Raffi anfangs so gar nicht wirklich. Wohin mit all seinem Zeugs. Und dann soll er sich noch ein bisschen um Juli, die Tochter der neuen Mitbewohner:innen kümmern – sie auf dem Weg zu seiner und nun auch ihrer Schule zu begleiten und so weiter…

Natürlich Wende zum Guten

Natürlich wendet sich das Blatt, irgendwann kriegt Raffi in der Schule erst Mitleid mit Juli, weil sie zu weinen beginnt, nachdem sie sich gar nicht auskennt und zurechtfindet. Sie kann ja noch nicht seine und die Sprache seiner Mitschüler:innen. Und dann wird daraus eine richtige Freundschaft und er ist sogar traurig, als die Familie ihr neues Zuhause bei Raffi und seiner Familie gegen eine eigene Wohnung tauscht…

Bub im Rock

Im ersten Buch – „Raffi und sein pinkes Tutu“ – erleben wir den Fußballbegeisterten Buben, der am liebsten sein rosa Tutu anhat und mit einer Puppe spielt, wie er dafür in der Schule von fast allen ausgelacht wird. In seiner Trauer hilft ihm, dass ihn der Vater in einem ebensolchen rosa Tanz-Röckchen abholt. Und noch viel mehr, dass nach und nach immer mehr Kinder seiner Klasse aufhören ihn zu mobben und nichts dagegen haben, dass er eben das anzieht, was er gerne mag….

Neben den beiden Hauptgeschichten baut der Autor noch weitere kleine Toleranz-Elemente ein – alles soll hier nicht gespoilert werden. Aber so viel schon: Beide Büchern leben nicht nur vom Text, sondern mindestens ebenso von den farbenfrohen, Illustrationen von Lisa Rammensee. Die verpackt so manch weitere Vielfalt ausstrahlende Figur in ihren Zeichnungen.

Simonetti hat übrigens bisher auch zwei Bücher für Erwachsene geschrieben: „Mein Recht zu funkeln“ und „Mama, ich bin schwul“ – gemeinsam mit seiner Mutter.

Anregung, sollte er noch weitere Bilderbuchtexte rund um Raffi verfassen: Vielleicht könnte seine (Raffis) Schwester vielleicht nicht weiter namenlos bleiben müssen 😉

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sohn-und-vater-rock-en-gegen-rollenklischees <- noch im Kinder-KURIER

Interview mit Nils Pickert <- noch im KiKu

Über Martin Auers Prinzessin mit Bart <- auch nch im KiKu

Besprechung eines weiteren Schnecken-Kinderbuchs – von Thomas Schmidigner <- ebenfalls noch im Kinder-KURIER

Doppelseite aus "Prinzessin Pompeline traut sich"

„Einander lieben, das ist es, was zählt“

In zarten schwarz-weiß-Strichen sind die Prinzessin und ihre meisten ihrer Dienerinnen – fast wie Skizzen – vor gemalten flächigen Hintergründen gezeichnet (Illustration: Trui Chielens). Anfangs jedenfalls. Pompeline, so heißt die Tochter des königlichen Paares ist offenbar jung erwachsen, wird von ihren Kammerfrauen aufgeputzt, zum Frühstück gibt es Torte. „Feiern wir irgendetwas?“, lässt Autorin Brigitte Minne die Prinzessin fragen. Die sich sogleich – in großen Buchstaben – an ihrem Tortenstück verschluckt, denn der Vater meint: „Pompeline, es ist Zeit für den Prinzen auf dem weißen Pferd.“

Da zieht sie sich lieber zurück, auch wenn schon ur-viele Prinzen angeritten kommen – die entsprechende Doppelseite geht fast über vor lauter solchen. Vergattert muss Pompeline alle begutachten, doch erst als – einmal umgeblättert – „eine Prinzessin auf einem wunderschönen schwarzen Pferd galoppiert … pocht das Herz von Prinzessin Pompeline wie verrückt…“ Hedwig heißt die Reiterin – und jetzt sind beide auch bunt gezeichnet!

Liebe auf den ersten Blick. Viel gemeinsames Lachen und Verständnis. Aber viel Widerstand im Schloss. „Böse Worte, doch zum Glück auch hin und wieder etwas Nettes … die bösen Worte bleiben hängen und machen traurig.“

Doppelseite aus
Doppelseite aus „Prinzessin Pompeline traut sich“

„Warum denn nicht?“

Auch wenn schon mehr als eineinhalb Jahrzehnte davor „König & König“ – sozusagen das Gegenstück mit einem Prinzen, der sich in einen Prinzen verliebt – erschienen ist und zum Zeitpunkt von „Pompeline“ so erfolgreich war, dass die deutsche Ausgabe schon in der sechsten Auflage verkauft wurde! Und dort – viele Jahre vorher – hatte auch die Prinzenmutter nicht einmal den Anflug von einem Problem damit, dass ihr Sohn sich in einen Mann verliebte.

Natürlich kann’s auch hier nicht bei den bösen Worten bleiben, Pompelines Eltern pilgern zur weisen Sofia, die auf „das geht doch nicht, oder?“ schlichtweg sanft antwortet: „Warum denn nicht, Majestät?“ Weitere Zweifel zerstreut sie mit folgenden Sätzen: „Ein Prinz und eine Prinzessin, zwei Prinzen, zwei Prinzessinnen … Das macht doch nichts! – Einander lieben, das ist es, was zählt.“

Mit diesen Weisheiten reisen Königin und König zurück, haben allerdings im Hofstaat noch so zahlreiche Bedienstete, die „raunen, murren und brabbeln so viele kalte, herzlose Worte hin und her…“ Das Volk aber zeigt sich in „Prinzessin Pompeline traut sich“ glücklich darüber, dass Pompeline und Hedwig glücklich sind…

Das wäre schon ein schöner Schluss gewesen. Doch das Duo setzte dem noch eins drauf: Auf der letzten der Bilderbuchdoppelseiten bekamen sie noch viele Kinder… – um danach auf einer Nachwort-Seite, die dann nicht mehr zum Märchen gehört, zu erklären, dass sie viele Kinder, die keine Eltern haben oder solche, die sie nicht richtig versorgen können, adoptieren und außerdem Pompeline über eine Samenspende eines freundlichen Prinzen auch schwanger wurde.

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Titelseite des Bilderbuchs
Titelseite des Bilderbuchs „Prinzessin Pompeline traut sich“
Foto einer der Doppelseiten aus einem der UMUT-Bände

Elefant Umut mit zwei verschiedenen Ohren…

Traumhafte Geschichten – sozusagen im wahrsten Sinn des Wortes, das sind die Bücher rund um den kleinen Elefanten namens Umut, oder wie ihn die Autorin Mirjam Ploteny manches Mal auf ihrer Website auch schreibt uMut (!). Ein Elefant aus der Fantasie, denn einen solchen gibt es im echten Leben gar nicht: Mama indische Elefantenkuh, Papa afrikanischer -bulle. Äußeres Unterscheidungsmerkmal der beiden Arten, die sich in Wirklichkeit nicht miteinander vermehren können: Erstere haben kleinere Ohren, dafür aber längere Rüssel als die Zweiteren.

Dieser Umut – ein türkisches Wort mit persischen Wurzeln (Omed) für Hoffnung, als Vorname sowohl bei Mädchen als auch Buben gebräuchlich und genau deswegen bewusst von Ploteny so benannt – hat ein rechtes überdimensional riesiges Ohr, über das er fast stolpern könnte, dafür aber ein recht kleines linkes Ohr. Vor allem aber hat er ein offenes Herz. So geht er ganz sanft und zart um mit einem kleinen Vögelchen, das in Band 5 (dem letzten) vor dem großen, grauen Riesen landet. Auch wenn Umut mit den Rufen „Afrika, Afrika“ des verletzten und damit viel zu früh zwangsweise gelandeten Langestreckenfliegers so gar nichts anfangen kann.

Was ist dieses Afrika. Umut kennt nur Manege, Zirkuszelt und das wenig Drumherum in den Orten, wo der Zirkus Halt macht. Jetzt beginnt er seine Eltern danach zu fragen, was das Vögelchen meinen könnte… Denn Umut will nicht nur Hoffnung verbreiten, sondern ist vor allem auch neugierig. In Band drei will er unbedingt wissen, was in einem geheimen, irgendwie unheimlichen Häuschen passiert, das neben dem Zirkuszelt versteckt ist. Und natürlich hat er auch genügend Mut, sich hineinzutrauen…

Anregung zu eigener Kreativität

Das Besondere an diesem Buch und seinen vier „Geschwistern“ ist nicht nur der wunderbar ausgedachte kleine Elefant – und seine warmherzigen Begegnungen mit unterschiedlichsten anderen Tieren, aber auch Menschen, sondern auch die Gestaltung der Bücher. Neben den Zeichnungen von Matthias Zech zeichnen sie sich auch durch das verspielte Zusammenwirken von Text in verschiedenen Schriften, Größen, Formen, manchmal wie bei Erstlesebüchern Bildchen statt Wörtern mit den Illustrationen aus (Grafikdesign/ Gestaltung: Florian Solly). Und mindestens genauso mit den Hinweisen und Bitten, selber Geschichten weiterzuspinnen oder etwas dazu zu zeichnen.

Für Letzteres bieten neben vier leeren Seiten am Ende auch noch die sehr ungewöhnliche Bindung der Bücher Gelegenheiten. Die sogenannte „japanische Bindung“ bedeutet, dass immer zwei Seiten zusammenhängen, vorne gefaltet sind, womit sich dazwischen eine Art Versteck bildet, wo du Zeichnungen hineinstecken kannst. Genauso gut kannst du aber auch die Verbindung der jeweils zwei Seiten aufzuschlitzen und auf den dann vor dir liegenden jeweils zwei inneren weißen Seiten malen.

Autorin mit einem ihrer Bücher und dem Stoff gewordenen Hauptdarsteller ihrer Umut-Geschichten
Autorin mit einem ihrer Bücher und dem Stoff gewordenen Hauptdarsteller ihrer Umut-Geschichten

Geträumt

Und jetzt kurz zurück zum ersten Wort dieses Beitrages: Die Autorin hat in einem Telefonat mit Kinder I Jugend I Kultur I Und mehr… verraten, dass „ich die Figur geträumt habe. Da war auch so mancher Blödsinn dabei, den hab ich dann immer aufgeschrieben“. Das ist schon ein Weilchen her. Es hat dann auch lange gedauert, bis sie sie eine Buchbinderei (Ira Laber, die immer wieder auch Buchmach-Workshops mit Kindern abhält) gefunden hat, die das Buch so herstellen konnte. Denn auch das hatte sich Ploteny in den Kopf gesetzt.

Autorin und Plüsch-Elefant
Autorin und Plüsch-Elefant

Als Kind wurde ihre Kreativität beschränkt

Auf die Idee des Weiterspinnens und vor allem -zeichnens sei sie gekommen, „weil mir als Kind Bilderbücher immer zu bunt, zu fertig zu plastisch waren und kaum bis keinen Platz für meine eigene Fantasie gelassen haben. Deswegen hab ich in diesen Umut-Büchern viel Freiraum gelassen, damit die Kinder ihre eigene Fantasie spielen lassen können.“

Seltsame Strafe

Mirjam Ploteny kommt aus dem Schauspiel, hat lange Zeit in Wien im Theater in der Josefstadt und auch in Mailand im Piccolo Teatro (später Teatro d‘Europa) bei Giorgio Strehler sowie für Filme gespielt. Weil sie, wie sie im Telefon-Interview erzählt, „eine schlechte Schülerin war, durfte ich in der Schule nicht am Schauspiel teilnehmen. Aber das schulische Lernen war nicht so mein’s. Ich hab lieber Wände angemalt, bin herumgelaufen und hab dabei Text für Stücke gelernt, die’s gar nicht gegeben hat.“

Autorin (Mitte) mit Illustrator und Grafikdesigner/ Gestalter der Bücher
Autorin (Mitte) mit Illustrator und Grafikdesigner/ Gestalter der Bücher

Doch sie hatte das Glück, dass ihre Eltern sie in ihrer Kreativität bestärkten, sie haben gesagt, „dann probier‘ halt Schauspiel“. Jetzt schreibt sie, organisiert auf einem renovierten Weingut mit kleinem Freilufttheater im Burgenland Kulturprojekte und hat rund um ihre Umut-Bücher die Website „Blog-Hupferl“ (Bücher Lesen Online Gestalten) gebaut, wo sie einerseits Umut als Plüschtier auf Fotos an verschiedenen Orten auftauchen lässt und dies mit Quizfragen verbindet und andererseits User:innen einlädt, ihr Zeichnungen oder Fotos zu senden, die sie dann dort veröffentlicht.

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Der Elefant auf dem Schuber mit allen fünf Bänden
Der Elefant auf dem Schuber mit allen fünf Bänden
Doppelseite aus dem Bilderbuch "Der Zauber der Bücher"

Blättern statt klicken: Rein in magische Welten

Ein riesiger Bär recht einem kleinen Kind mit Teddybär gaaaanz sanft seine Pfote. Dahinter fliegt ein Wal durch die Luft – mit einer kleinen, glänzenden Krone auf dem Kopf. Ein Stück weiter reitet ein winziges Wesen mit menschlichem, aber grünem Kopf und einer Schwanzflosse auf einem Seepferdchen, das auf einer Mischung aus Wasserfall und Sonnenstrahlen dahinschwebt.

Wie geht das alles zusammen?
Nun, einerseits ist ein in der Mitte stehendes Mädchen mit aufgeschlagenem Buch ein Hinweis. Zum anderen schon der Titel dieses verzaubernden Bilderbuchs: „Der Zauber der Bücher“.

In wenigen, knappen Reimen – im englischen Original von der US-Amerikanerin Caroline Derlatka geschrieben, auf Deutsch von Cornelia Boese übersetzt – werden große, weite, magische Welten eröffnet. Das beginnt so: „Komm öffne ein Buch/ und zeih in die Ferne, / ins Tiefste der Meere, / zum höchsten der Sterne!/ Enthüll sein Geheimnis, / der Zauber ist groß: / Schlag bloß Seite eins auf/ und schon geht es los!“

Die Illustratorin Sara Ugolotti aus Italien hat sich von dem Text zu den fantasievollsten Bildern anregen lassen – die eingangs geschilderten und noch ein paar mehr, vor allem Blumen und andere Pflanzen, versammeln sich um die zitierten Reim-Zeilen.

In dieser „Tonart“ geht’s sowohl textlich als auch bildlich weiter – und sie können oder wollen (?) auch dich inspirieren, dir vielleicht sogar andere Bilder dazu (auszu-)malen 😉

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Titelseite des Bilderbuchs
Titelseite des Bilderbuchs „Der Zauber der Bücher“
Doppelseite aus dem Bilderbuch "Was uns der Wind erzählt"

Nicht zu sehen und trotzdem da

Die Bilder – von der Titelseite weg durchs ganze Buch hindurch vermitteln das, was der Texte in Teils poetischen Formulierungen beschreibt – und worum sich dabei alles dreht. In „Was uns der Wind erzählt“ weht schon die Schrift daher, als wäre sie von einem mehr als zarten Lüfterl auf das Buchcover getragen worden.

Doppelseite aus dem Bilderbuch
Doppelseite aus dem Bilderbuch „Was uns der Wind erzählt“

Ob es sich um wilde Stürme oder leichte, sanfte Winde handelt – du kannst sie beim Betrachten der Seiten fast spüren, so du dich aufs Schauen und Lesen/Vorgelesen bekommen einlassen magst. Und so „nebenbei“ sind so manche Sachinformationen verpackt – über Winde im Allgemeinen und ihre wichtigen Funktionen vor allem zunächst einmal die Natur; aber auch wie ihre Kraft von Menschen schon sehr lange genutzt werden kann.

Der vielleicht schönste Satz als wäre er aus Kindermund: „Wind! Wiiinnnd!! Ich sehe dich nicht, aber du bist trotzdem da?“

Doppelseite aus dem Bilderbuch
Doppelseite aus dem Bilderbuch „Was uns der Wind erzählt“

Kürzlich war hier auf dieser Homepage die Besprechung eines wunderbaren Theaterstücks (nicht nur) für Kinder zu lesen: Poetisches, getanztes Anhimmeln des unsichtbaren „Formwandlers“ lautet der Titel für die Rezension des Tanztheaterstücks „Wind“ der Gruppe makemake produktionen im Dschungel Wien. Fast zeitgleich ist das in den Absätzen davor beschriebene Bilderbuch dazu erschienen, geschrieben von der Dramaturgin und Autorin des Stücks – wie schon bei einer vorigen Theaterproduktion – Links dazu am Ende dieses Beitrages.

Und lass dich von diesem „Wind“ beflügeln 😉

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Titelseite des Bilderbuchs
Titelseite des Bilderbuchs „Was uns der Wind erzählt“
Doppelseite aus dem Bilderbuch "Der Regenbogenfisch entdeckt die Tiefsee"

Als der Regenbogenfisch seine letzte Glitzerschuppe verlor…

In „Der Regenbogenfisch entdeckt die Tiefsee“ hat die Hauptfigur schon nur mehr eine der schillernden, glitzernden Schuppen. Und verliert auch diese noch am Rande einer Klippe zur Tiefsee. Vor der ihn sein bester Freund – und der weise Oktopus – ohnehin schon gewarnt hat. Aber, diese Schuppe muss er wieder kriegen. Während der blaue Fisch um Hilfe schwimmt, taucht der Regenbogenfisch hinab in die Tiefe, erlebt gefährliche Begegnungen, findet aber auch viele neue Freund:innen, darunter auch leuchtende. Die Dumbokrake will ihm gar ein neues Glitzerkleid verschaffen. „Aber ich brauche keine neues Glitzerkleid. Ich möchte nur m eine Schuppe wiederhaben…. „Dann brauchen wir nur mehr Licht“, sagte der Leuchtkalmar.“

Und klar, Happy End: Die verloren gegangene Schuppe wird wieder gefunden.

Sammelband

Schon vor einigen Jahren ist ein Sammelband mit fünf der vorher im Sch nitt alle fünf Jahre erschienen neuen Abenteuer des Unterwasser-Stars zwischen zwei Buchdeckeln – mit Glitzerfolien auf den Titelseiten – erschienen. „Der Regenbogenfisch und seine Freunde“ enthält fünf vollständige Geschichten – Details in der Info-Box. Un dazu unter „Spiel und Spaß“ unter anderem ein Rezept für Regenbogenfisch-Kekse, ein Labyrinth, ein Ausmalbild, eine Bastelanleitung für eine Unterwasserwelt und ein Lesezeichen – weitere Aktivitäts-Tipps übrigens auf der eigenen Regenbogenfisch-Website – Link in der Info-Box.
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